wer stillt mit stillhütchen?

Hallo,
habe leider den fehler gemacht und im kh mit stillhütchen gestillt...er wollte einfach nicht richtig trinken,hab auch eher flache warzen...jetzt will ich ihn losbekommen,er saugt auch ne weile ohne hütchen,aber dann nicht mehr und schreit bis ich ihm das hütchen gebe...
hat jemand erfahrungen oder das selbe gemacht??
LG Anne

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hi anne,

ich hab meine "grosse" mit hütchen gestillt.
sie konnte meine brustwarzen auch nicht fassen und so sind wir ans hütchen gekommen und leider auch nicht wieder weg#augen
ich habe sie 8 monate gestillt und mich einfach daran gewöhnt. fand es nicht mehr störend.
es hat ja auch seine vorteile, zum beispiel: keine wunden brustwarzen;-)

versuche es einfach immer wieder ohne und wenn er nicht will, so schlimm ist es auch nicht;-)

lg
peggy

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Hi,
du solltest dir eine Stillberaterin suchen, die dich unterstützt.

Ich habe 17 Monate mit Hütchen gestillt und würde es gerne - wenn möglich - beim nächsten mal ohne machen. Denn irgendwie hätte ich immer 3 Hände gebraucht, und dezent in der Öffentlichkeit stillen war ungleich schwerer mit Hütchen.

Aber irgendwie hatte ich halt keine Lust mehr auf einen weiteren Kampf beim Abgewöhnen der Hütchen.

Zwei Wege hatte mir meine Stillberaterin als möglich beschrieben. Welcher und ob einer für Euch geeignet ist hängt von Euch ab.

Der eine - die Radikalkur. Vorausgesetzt, es gibt keinen "physischen" Grund dafür, dass das Baby die BruWas nicht richtig packen kann. Radikalkur bedeutet, es gibt einfach nur noch ohne Hütchen was. Bei Bedarf kann man "anstillen" mit Hütchen (natürlich nur anfangs), dann fließt die Milch leichter und es ist nicht ganz so frustrierend für das Babys. Aber das eigentliche Stillen erfolgt immer nur noch ohne Stillen. Aber es ist ein Kampf, denn die Babys haben das i.d.R. gar nicht so gerne (was du ja auch schon beobachtest), soll aber - wenn es klappt - der schnellste Weg sein.

Der andere Weg wäre, das Loch im Hütchen immer ein kleines bißchen zu vergrößern, bis praktisch vom Hütchen nichts mehr übrig ist. Dafür krempelt man das Hütchen "um" (damit die Schnittkante an der BruWa aufliegt und nicht im Mund vom Baby), schneidet mit einer Nagelschere das Loch ein wenig größer und krempelt dann das Hütchen wieder zurück. Und so macht man das Loch über mehrere Tage immer größer, bis es halt keinen Unterschied mehr machen würde, ob ein Hütchen da ist oder nicht - dann folgt Weg 1, Radikalkur, aber natürlich ist das Baby dann schon daran gewöhnt - also nicht mehr ganz so radikal.

Diese Methode ist sicher sanfter und oft mit weniger Widerstand seitens des Babys verbunden, hat aber einen großen Nachteil: die Schnittkante vom Loch scheuert auf den BruWas, und das war bei mir Grund genug, aufzugeben und halt bei den Hütchen zu bleiben. Denn es tat einfach nur noch weh, und eine wirkliche Besserung wäre halt erst in Sicht gewesen, wenn die Hütchen weggelassen worden wären.

Wenn du auf ein Hütchen zum Zerschneiden verzichten könntest, probier es aus. Vielleicht war ich auch einfach überempfindlich, nachdem das Stillen an sich (Saugverwirrung nach Aufenthalt in der Kinderklinik nach der Geburt) schon ein heftiger Kampf war - ich hatte halt einfach keine Lust mehr, wieder von vorne anzufangen und war nur froh über das erreichte.

Aber ich kann dir wirklich nur raten, eine Stillberaterin dazu zu holen. Denn anders als oben beschrieben kann es auch mit Hütchen mega-wunde BruWas geben, vor allem, wenn die Technik falsch ist (und Fehler schleichen sich schnell ein, denn es fehlt halt wirklich irgendwie eine Hand ;-)).

Viele Grüße und viel Erfolg,
Miau2

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Danke für deine antwort,dass mit dem loch muss ich mir überlegen wobei ich auf wunde brustwarzen keine lust habe...
klar,dass anlegen mit hütchen ist echt schwer in der öffentlichkeit...und bei mir fließt die milch in massen,und das hütchen ist sofort voll mit milch und wenn ich nicht aufpasse leert er alles aus...und wir sind nass...

probiere das nun immer mit dem ansaugen,aber irgendwie manchmal klappts und manchmal net...
malschauen wenn ich nicht davon loskomme ist es halt so...

LG

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Hallo,

habe auch mit Stillhütchen gestillt (mein Sohn hat ein verkürztes Zungenbändchen und wollte anfangs nicht trinken bzw. auch immer nur kurz) mit Hütchen gings dann super. Hab aber immer wieder probiert ohne zu stillen und nach ca. 3 Wochen hat er's dann geschafft. Er tut sich zwar immer noch schwer bzw. saugt 5 Min dann nuckelt er nur mehr bis ich ihn "ablegen" will, dann tut saugt er wieder 5 min....usw.
das spielchen spielen wir dann oft eine stunde, aber dieses saughütchen bin ich los...

hoff du schaffst das auch.
alles gute, lg

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Hallo Anne!

Ich stille Ronja seit ihrer Geburt mit Stillhütchen. Ich muss sagen, es funktioniert prima. Sie hat schon immer kräftig gesaugt und meine Brustwarzen waren innerhalb kürzester Zeit total wund. Außerdem sind meine Warzen nicht so groß und wenn sie mal voll und prall sind kann sie die Warze nicht fassen. Ich habe das mit meiner Hebi besprochen und sie meinte, wenn ich und Ronja gut damit klar kommen, ist das kein Problem.

Das musst Du für dich selbst entscheiden.
Ich sehe es für mich nicht als Fehler.

LG Mellie