Muss was bezüglich versagensgefühlen nach nem ks loswerden

also ohne böses blut verbreiten zu wollen (obwohl ne heftige disskussion eh stattfinden wird), möchte ich was loswerde, den ich lese manche treads und mir laufen fast die tränen (sorry bin im mom hormongesteuert:-p) ich will hiermit keine angreifen oder ähnliches, muß aber meine meinung äußern und würde gerne wissen wer so oder ähnlich denkt... und bitte steinigt mich net, den is lediglich nur meine meinung dazu;-)



was ich loswerden wollte is, das ich hier oft lese, das mütter nach einem KS sich als totale versagerinnen fühlen, ect.pp. und das kommt auch davon, das es immer von vielen hier behauptet wird, nur eine spontane geburt is das wahre, zwar is klar, das ein not ks sein muß, aber eine normale geburt is ja so eine leistung und haste net gesehen.

na wieso wundert man sich dann, wenn frauen, die sich eine spontane geburt gewünscht haben und einen ks bekommen haben sich als versagerinnen fühlen, is doch logisch, wo ihnen die ganze zeit über eingetrichtert wird, ne spontane geburt is ja das totale a.&o. und dann is ja klar, das man in gegensatz zu den die spontan entbunden haben, als totale looserin da steht...

finde auch die ganzen WKS treads führen dazu, das frauen die einen not ks oder auch einen geplanten aber net gewünschten ks hatten, sich total schlecht fühlen...

ich denke, wir sollten immer im auge behalten, das es schon eine starke leistung ist, ein kind 9 monate auszutragen, und das man sein kind genauso liebt und versorgt egal auf welchen wege es zur welt gekommen ist, und letzendlich hinterher fragt eh keiner, und ich bezweifle auch stark, dass das kind 20jahre später zu der mutter kommt, und sagt, ich hätts besser gefunden du hättest mich spontan entbunden....:-p

naja wie auch immer, versucht doch einfach mal den frauen mut zu machen, die einen ks-aus welchen gründen auch immer-bekommen, und sie mit euren manchmal so heftigen aussagen nicht als versagerinnen dort stehen zu lassen.

den wenns auch um WKS geht wo die meinungen bekanntlich weit auseinander gehen, und eine frau die einen ks bekommen muß, liesst sich sowas wie "wer nicht spontan entbinden kann/will, (auf wks bezogen)sollte überhaupt keine kinder bekommen", fühlt sich logischerweise im nachhinein als versagerin, auch wenn ihr ks medizinische gründe hatte...

so nun sorry für das #bla#bla aber mußte es einfach loswerde

LG Aleira 34ssw

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Dein Posting mag zwar lieb gemeint sein, aber schießt bei den Frauen, die Du ansprechen möchtest, genau in die falsche Richtung!

Ich hatte einen KS nach fast 30 Stunden Wehen und ich konnte keinerlei Bindung zu meinem Kind aufbauen.
Mir fehlen wichtige Stunden nach dem KS weil ich die einfach verschlafen habe.
Ich habe 4 Monate Adrian nur gewickelt und gefüttert, und das sicher nicht weil mir hier irgendwer gesagt hat das nur eine spontane Entbindung das Wahre ist, sondern weil ich den Kaiserschnitt psychisch nicht verarbeiten konnte.

Und auch heute, 2 Jahre danach, habe ich noch ab und an damit zu kämpfen.

<<<und das man sein kind genauso liebt und versorgt egal auf welchen wege es zur welt gekommen ist>>>

Nein, genau das hat bei mir z.B. anfangs gefehlt. Ich hatte fast garkeine Bindung zu meinem Kind. Ich habe es gefüttert und gewickelt, habe auch immer nur vom Kind geredet, nie von Adrian. Bei mir lief lange alles mechanisch ab, ohne irgendwelche Gefühle!

Es ist totaler quatsch das Frauen meinen, sie hätten versagt, nur weil das hier so geschrieben wird.
Viele Frauen haben nach dem Kaiserschnitt mit Depressionen zu tun.
Der Körper hat einfach keinen natürlichen Abschluß der Schwangerschaft gefunden.
Das Kind war raus, die Hormone noch da.
Damit muss eine frisch gebackene Mama erstmal fertig werden. Die einen können das besser, die anderen eben nicht so gut.

Nix für Ungut.

Lg
sarah

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Guten Morgen.

Ich muss im vorhinein sagen, dass ich spontan entbunden hab.

Ich finde dass eine Frau die einen Kaiserschnitt hat, aus welchen Gründen auch immer, genausoviel Leistung erbracht hat als eine Spontangebärende. Ich hatte die Schmerzen zwar während der Geburt, doch nach einem KS hat man danach auch Schmerzen und man ist in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt.
Ich war 2 1/2 Stunden nach der Geburt schon duschen und ein wenig die Beine vertreten, während meine Zimmerkollegin mit KS erst 3 tage nach dem Eingriff unter Schmerzen aufstehen konnte. Außerdem ist das mit der Versorgung des Babys dann auch nicht so einfach. Vielleicht ist das mit den versagensgefühlen auch eine Hormonsache.

Jede Frau bringt ihre Leistung wenn sie einem Kind das Leben schenkt.

LG

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Hallo Aleira

Das die Frauen schreiben, sie fühlen sich als Versager, hat ganz sicher nichts damit zu tun, dass hier der WKS so umstritten ist #augen

Niemand würde einer Frau die einen Not-Ks hatte sagen, sie sei eine Versagerin und wer dies tut, der hat einen an der Waffel !

Hier geht es um ganz andere Dinge ! Frag die Frauen doch mal, die schon spontan und dann mit Not-Ks entbunden haben und dir wird mindestens jede zweite sagen, dass die Bindung zum Kind gefehlt hat, dass es sch... war, dass das Kind einfach herrausgerissen wurde, dass man die ersten Stunden verpasst hat, das man sich nicht sofort ums Kind kümmern konnte usw usw

DAS sind die Gründe und nicht wegen einem WKS #klatsch denn der ist absolut nicht zu vergleichen mit einem Not-Ks oder einem notwendigen !

Ach ja und ich bin ein Kind, was per Ks kam und meine Mum hielt es mir bis zu meinem 28. lebensjahr vor, wie schrecklich für sie doch der Ks war und das sie zu mir keine Bindung aufbauen konnte usw, weisste wie schrecklich sowas ist für ein Kind ? Ich schreib auch 28 Jahre, weil ich den Kontakt abgebrochen habe !

So also ein Urteil können sich eigentlich nur Frauen bilden, die schon beides hatten .-p

LG
Michaela mit Twins 13 ssw leider wohl per Ks *weltbrichtzusammen*

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Les mal meine Antwort weiter unten. Ich bin eine Mami, die beides durch hat. Ich kann nur sagen, das ich bei der KS-Entbindung die gleiche Bindung zum Kind aufgebaut habe, wie bei der spontanen Geburt, vielleicht sogar noch bischen besser. Nur das es mir nach dem KS sofort wieder gut ging und die spontane Geburt habe ich nie so richtig verarbeiten können, bis heute nicht.

LG Katja

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Hallo Katja

Darum schrieb ich auch bei jeder zweiten Frau, es gibt immer zwei Seiten !

Nur das die Frauen sich nicht als Versagerin fühlen, weil hier oft über den WKS gesprochen wird, der WKS und ein Not-Ks sind zwei paar Schuhe !

Ich bin gespannt mit dem Ks den ich vor mir habe und ich schiebe jetzt schon die totale Panik, denn ich hatte zwei Traumspontangeburten :-)

Vielleicht bin ich auch nen schwieriger Fall, weil ich mit dem negativen aufgewachsen bin #schmoll und meine Mum hatte auch beides und schwärmt immer nur von der Spontangeburt !

Ach alles nicht so einfach :-)

lg
Michaela mit Twins ab morgen schon 14 ssw #schwitz

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Meine 1. Geburt war spontan, endete aber in einer schnellen Beendigung mit der Saugglocke. Mit Dammriss 3. Grades und großem Blutverlust, das ich noch ne Konserve bekommen mußte. Also die reinste Horrorgeburt. Um meinen Sohn konnte ich mich erst 2 Tage später richtig kümmern, so schlecht gings mir und das Stillen wollte demzufolge auch nicht richtig klappen. Soviel zum Thema Spontangeburt von meiner Seite. #augen

Meine 2. Geburt sollte auch eine Spontangeburt werden, obwohl ich schon ziemlich Schiss hatte davor, aufgrund der Komplikationen bei der 1. Geburt. Die Ärzte rieten mir aber davon ab und es wurde ein KS 2 Tage vor ET. Ich hatte eine PDA bekommen, habe alles mitbekommen, sogar den 1. Schrei. Dann ging mein Mann mit zum Baden und Messen und Anziehen. Ich wurde derweile genäht. Dann kam die Hebamme und gab mir meine Kleine gleich zum Knuddeln und sie lag die ganze Zeit neben mir im Wärmebettchen. Am Abend konnte ich schon das 1. Mal Stillen und ab dem 2. Tag hab ich mich, trotz Schmerzen voll um meine Kleine kümmern können. Also ich fand den KS viel entspannter und mir hat der KS besser gefallen, als die Spontane Geburt und meine Bindung zu dem Kind ist die gleiche.

Also Fazit: Ich hab beides durch, der KS war schöner und ich habe deshalb keinerler Gewissensbisse. #pro

LG Katja

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Ich fühle/fühlte mich wie ne Versagerin weil ich nach Blasenriss, Einleitung und 11 Stunden Wehen einen KS wegen Geburtsstillstand hatte...

Aber das liegt ganz und gar nicht an Frauen hier. Es liegt daran das ich meinen Körper verfluche, das mein Becken zu eng ist, das es einfach nicht so gehen wollte wie ich das doch gern gehabt hätte.

Klar...es wär bei mir nicht anders gegangen, aber ich darf nicht mal mehr Mein Baby anschauen weil ich jedes mal heulen anfange wenn ich ne Spontangeburt sehe.

Leider werde ich nie ein Kind auf normalen Wege auf die Welt bringen können, aber hauptsache mein Zwerg ist gesund und kullert in der Gegend rum

Lg Steffi * Kilian

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hallo! ich hab mal ne frage! kommst du denn jetzt gut damit klar das du nie ein kind normal zur welt bringen kannst? ich selber habe zwei sectios gehabt aufgrund zu engen becken und jetzt bin ich wieder schwanger und es sieht so aus als würd es wieder einer werden. ich werde einfach nicht damit fertig. ich wünsche mir so sehr eine spontane geburt.
toja

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Also ich hatte einen Not-KS. Nach 14 std. Wehenwar bei mir Geburtsstillstand und die Herztöne von dem kleinen wurden schlechter.
Ich fühle mich nicht als Versagerin deswegen! Aber es ist halt so das ich von anfang an gesagt habe das ich auf garkeinen fall einen KS haben möchte und hab auch nie in betracht gezogen das das passieren könnte. Für mich ist der KS ein einziger Alptraum und auch jetzt nach 3 Mon. hab ich noch daran zu knabbern. Nicht weil ich versagt habe sondern weil ich eher das gefühl hab das war keine Geburt sondern eine Vergewaltigung. Ist für mich nicht so ein tolles Gefühl gewesen: Bauch auf, Kind raus reissen und das wars dann.

LG emilylucy

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hallo!
mir geht es genau so! ich kann schon sagen ich hasse sectios. habe schon zwei gehabt und bin jetzt wieder schwanger und habe immer noch damit zu kämpfen. ich will nicht schon wieder einen ks. würde alles für eine normale geburt geben.
toja

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Ich hab mir einen KS gewünscht, ihn bekommen und war und bin 100%ig glücklich damit. Gibts also auch...

Andrea

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Hallo Aleira
also ertmal kann ich deine Gedanken ungefähr nachvollziehen. Es stimmt schon dass hier manchmal ganz schöne Hammermeinung über WKS drinstehen. Das muss jeder selbst entscheiden.

Ob sich jemand als Versager fühlt kommt glaube ich einmal auf die eigene Meinung die eigenen Erlebnisse aber manchmal auch auf die Meinungen von außen an.

Ich habe das Spontangeburtsprogramm 3,5 h mitgemacht. Als ich dann endlich pressen durft hat isch nichts bewegt und es wurde ein KS notwendig. Ich habe mcih für eine Vollnarkose entschieden, da ich pansche Angst vor OPs habe und dann mein Kreislauf nicht mitspielt. Die Ärztin hat kurz versucht mich von einer PDA zu überzeugen, aber ich habe auf einer Vollnarkose bestanden. Ich weiß, dass das viel nicht verstehen werden, aber ich hatt emir vorher schon Gedanken darüber gemacht, damit ich im Ernstfall die richtige Aussage treffen kann.

Ich habe zwar nicht den ersten Schrei von meinem Kind gehört (sie glaube ich auch nicht wirklich geschrien) und mein Freund hat die erste Stunde allein mit unserem Kind verbracht, aber sowie ich wach war habe ich sie gesehen, gehalten, angelegt bekommen. In den Tage danach brauchte ich Hilfe um unser Kind zu versorgen, aber je besser es mir ging ums o mehr habe ich übernommen.
Fazit: Ich habe bis heute kein schlechtes Gewissen, denn mit jedem Lächeln zeigt uns unser Kind, dass sie mich lieb hat und braucht.

Ich denke das hat viel mit der Einstellung der Mutter zu tun.

Aber ich muss mich anschließen, es ist niemand eine Versagerin bloß weil er einen KS hatte - die wirkliche Bindung baue ich ein Leben lang auf und das liegt an mir als Mutter.
LG

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Hallo!

Habe vor 16 Tagen per Kaiserschnitt entbunden, da die 38cm KU meines Kleinen einfach nicht durch mein Becken gepasst hätten.

Wollte zwar nie einen Kaiserschnitt, aber sehe das ganze im Nachhinein auch nicht so negativ, denn Hauptsache der Kleine ist gesund.
Mir wurde nach 4 Stunden Wehen die Entscheidung überlassen, es weiter zu versuchen was aber im Not-KS hätte enden können. Mein Mann und ich haben uns dann entschieden das Risiko durch den KS gering zu halten.

Ich denke ich habe eine enge Bindung zu meinem Kind aufgebaut. Hatte nur PDA und bekam meinen Kleinen noch im OP für ca. 10 Minuten auf meine Brust gelegt und unters OP-Hemdchen gesteckt#huepf. Anschließend ist mein Mann mit zum Anziehen usw. in den Kreissaal gegangen und ich wurde nach dem Nähen auch direkt in den Kreissaal geschoben und habe noch dort (also ca. 30Minuten nach der Geburt) mein Baby angelegt:-D.

Habe auch kein Schlechtes Gewissen, denn ich bin mir sicher, daß ich die Schmerzen die andere wärend der Geburt haben die Tage danach hatte.
Trotzdem wollte ich am liebsten noch am selben Tag (Entbindung um 13.30 Uhr) aufstehen und meinen Kleinen versorgen. Doch bis zum nächsten Tag musste ich dann mit dem Aufstehen noch warten. Ab da habe ich aber mein Baby selbst versorgt (gewickelt, gestillt, rooming-in usw.).

Also für eine KS-Geburt fand ich es eigentlich sehr schön, obwohl ich es mir eigentlich anders gewünscht hatte.

Denke es kommt auch immer darauf an, wie die KS-Geburt abläuft. Ich hatte nie das Gefühl etwas verpasst zu haben, da ich den ersten Schrei gehört habe und mein Baby sofort danach in den Armen liegen hatte.

LG Peppa und Tarik (16 Tage alt)