Hallo zusammen,
ich durfte nun nach 6 Monaten Üben endlich positiv testen. Nach der ersten Freunde über den positiven Test überkommen mich nun direkt die ersten, großen Sorgen. Ich werde in ein paar Tagen 36 und es ist meine erste Schwangerschaft. Ich habe keine Ahnung was mich da erwartet, meine Mama wohnt viele 100 km weit entfernt und Corona...
Wie geht es denn jetzt weiter? Ich habe auch keine Ahnung was man mit einem Baby dann so macht, um es mal salopp zu formulieren. ;) Geburtsvorbereitungskurse gibt es doch jetzt mit Corona auch keine, oder?
Wenn ich jetzt so durchs Internet lese, dann bekomme ich auch direkt Panik, dass man die ohnehin schon knappen Hebammen jetzt noch schwerer bekommt und man sich schon in der 5. SSW kümmern sollte. In der bin ich gerade. Wie läuft das denn jetzt durch Corona mit einer Hebamme - rufe ich im Krankenhaus an und frage da nach einem Termin (geht das mit Corona)? Aber ich habe noch nicht einmal einen Mutterpass. Den Termin beim Arzt zur Bestätigung der Schwangerschaft habe ich erst in 2 Wochen.
Wie lief das bei euch so? Ich würde nämlich schon gern eine "vertraute" Hebamme bei der Geburt dabei haben und habe gerade echt Panik keine zu finden, wenn ich zu lange warte.
Ich würde mich über eure Ratschläge und Tipps für einen Schwangerschafts-Frischling echt freuen. :)
SST positiv - und was mache ich nun?
Halli hallo! ☺
Mir ging es ähnlich wie dir. Ich wurde letztes Jahr kurz nach dem positiven SST 35 Jahre alt und wusste gar nicht, was mich in dieser ersten Schwangerschaft erwartet. Ich kann dir einfach mal von mir erzählen.
Nach dem Test habe ich direkt einen Arzttermin vereinbart, den ich in SSW 7 auch hatte und der die bestehende Schwangerschaft bestätigte. Dort bekam ich meinen Mutterpass und eine Hebammeliste mit dem Hinweis, mich bald um eine Hebamme zu kümmern. Das tat ich, aber einen Termin zur Besprechung konnte ich erst nach SSW 12 vereinbaren. Auch kann die ortsansässige Hebamme ausschließlich die Nachbetreuung anbieten. Ich wusste also, dass sie nicht bei der Geburt dabei sein würde und konnte mich darauf vorbereiten.
Als nächstes suchte ich mir ein Spital aus und ging mit meinem Mann zum Infoabend - dieser wurde nach Anmeldung abgehalten, wir durften sogar den Kreißsaal anschauen und meldeten uns direkt zum Geburtsvorbereitungskurs an.
Der Geburtsvorbereitungskurs des Spitals fand online statt und war Weltklasse! Ich fand es super, diesen zu Hause auf dem Sofa absolvieren zu können - aber wir hatten wirklich Glück, weil der Kurs richtig gut war (da hört man ja verschiedene Meinungen).
Naja, und dann passierte lange nichts mehr, bis auf die regelmäßigen Arzttermine. Erst kurz vor ET vereinbarte ich einen Termin im Spital zum Geburtsplanungsgespräch. Dort wurde mir erklärt, wo ich mich melden kann, wenn die Wehen einsetzen und ab wann die Geburt eingeleitet werden würde. Das war zum Glück nicht nötig und so kam ich direkt zur Geburt wieder ins Spital - übrigens zu einer ganz tollen diensthabenden Hebamme, aber darauf hatte ich keinen Einfluss...
Ich hoffe, ich konnte ein paar deiner Fragen beantworten - ansonsten schreib mich gerne an. Wenn ich kann, helfe ich gerne. 🥰
Liebe Grüße und alles Gute,
Isa mit Babyboy, 2 Wochen alt 💙
Vielen lieben Dank für die Schilderung deiner Erfahrungen. Das hat zumindest etwas Ordnung in meinen ersten, wirren Gedanken gebracht. 🙂 Und überhaupt herzlichen Glückwunsch zu deiner Geburt - habt eine schöne Kennenlernzeit. 💛
Vielen Dank für deine Glückwünsche! 💕 Wir lernen uns noch kennen und gewöhnen uns langsam aneinander.
Falls du Fragen hast, kannst du dich gerne melden. Viele Grüße und alles Gute für die Schwangerschaft! 🍀
Hallo,
Glückwunsch zur Schwangerschaft! Du hast jetzt noch viel Zeit, dich vorzubereiten ;)
Um eine Hebamme würde ich mich aber tatsächlich demnächst kümmern, v.a. wenn du eine Beleghebamme möchtest, die mit zur Geburt kommt. Das machen nicht mehr viele. Ansonsten reicht vielleicht auch Vor- und/oder nur Nachsorge. Nachsorge würde ich beim ersten Kind wirklich empfehlen, hilft bei den tausend kleinen Fragen, die dann mit Neugeborenem kommen. Sie hilft dir dann auch beim ersten Baden etc.
Google doch einfach mal nach Hebammen in deiner Umgebung, und dann abtelefonieren.
Es gibt auch Doulas, die mit zur Geburt kommen, vielleicht wäre das was für dich. Und wenn du lieber in ein Geburtshaus statt ins Krankenhaus möchtest, musst du dich auch früh darum kümmern.
Geburtsvorbereitungskurse, Schwangerschaftsyoga, erste Hilfe am Kind etc findet momentan alles online statt. Die meisten Krankenhäuser haben inzwischen auch online-Besichtigungen bzw. Filme gedreht.
Wichtig ist noch, dich schon vor der Geburt um einen Kinderarzt zu kümmern. Aber da hast du noch Zeit!
Viele Grüße und alles Gute!
mavikelebek
Hallo, das ging mir ähnlich... hab dann als Erstes mal nach Hebammen gegoogelt...
Da während Corona noch weniger Spitäler Belegshebammen(so nennt sich das, wenn quasi deine eigene ins Spital mitkommt) zulassen, und unklar ist, ob mein Freund bei der Geburt im Lande sein wird, habe ich mich dann recht bald um eine Nachsorgehebamme gekümmert. Und eine mit Kassenvertrag gesucht und auch gleich kontaktiert.
Die hat mir dann zugesagt, und auch gesagt, ich soll mich dann bei ihr nochmal melden, sobald ich den Mutterpass habe, das habe ich gemacht, und jetzt einige Wochen später habe ich morgen meinen 1.Kennenlerntermin bei ihr,- habe aber ein gutes Gefühl ☺
...übrigens, die Anmeldung im Spital habe ich deutlich später gemacht, als die Hebammensuche...
Alles Gute Dir!
Herzlichen Glückwunsch!!
Bzgl Hebamme: würde auch bissle googlen und jetzt schon anfragen. Die Hebammen wissen das schon einzuschätzen und können Dir direkt sagen, ob sie noch Kapazitäten haben. Das erste Kennenlernen kann dann ggf auch erst nach dem ersten Arzttermin stattfinden, wenn die Schwangerschaft bestätigt ist. In dem Gespräch kannst Du auch super viele Fragen loswerden, zum Vergleich: ersts Gespräch mit Gyn ca. 15 Minuten inkl Ultraschall, erstes Gespräch mit Hebamme ging eine gute Stunde. Meiner Erfahrung nach haben Hebammen auch eine wunderbar entspannte und bodenständige Haltung und Einstellung (Gyn: ab sofort essen Sie nur noch x, y und z. Mehr als 10 Kilo dürfen Sie nicht zunehmen - bin normalgewichtig. Hebamme: Iss, was Dir guttut. Bewege Dich, gehe raus und hör auf Deinen Körper.)
Ggf kann Dir die Hebamme auch einen (online) Vorbereitungskurs empfehlen, das finde ich bspw im Moment total blöde, hab aber entschieden, es entspannt zu sehen. Online geht immer noch irgendwo was...
Ist eine spannende Zeit und mir geht es auch so, dass ich erst mal erschlagen war, was wohl als nächstes kommt (bin auch 36). Aber ein Schritt nach dem anderen....