Wie macht ihr das mit dem Sport?

Ich habe vor dem ersten Arzttermin aufs Joggen verzichtet, weil ich unsicher war (1. SS, 35 Jahre alt, 3 Jahre geübt). Ansonsten habe ich alles gemacht aber etwas ruhiger (max. 70% vom maximalen Puls). Kurse, Fitti, Krafttraining, die volle Breitseite, wie ich sie davor auch jahrelang gemacht hatte.
Beim ersten Gyn Termin habe ich dann die Ärztin gefragt und sie hat mir joggen und hüpfen sowie Training der Bauchmuskeln und Krafttraining wegen vorhandener Einblutungen verboten. Danach habe ich dann nur noch Crosstrainer und wenige Kraftgeräte genutzt. Wenigstens so lange, bis mich die massive Übelkeit einholt. Danach ging dann wochenlang gar nichts mehr. :(

Reiten tue ich selbst nicht, kenne mich aber in der Theorie halbwegs aus. Reiten ist nicht per se ein Problem, es ist nur eben risikolastig. Da ist ein Sturz schnell geschehen und das sollte in der SS nun wirklich nicht sein. Aber solange der Arzt nichts dagegen hat bzgl. der Erschütterungen sollte gemütliches Ausreiten und moderates Hallentraining kein Problem sein. Musst ja nicht stundenlang Trab aussitzen. ;)
Auf Springen und Gelände würde ich in der SS auf jeden Fall verzichten und auch alles andere nur mit Helm und nicht zu temperamentvollen Pferden.

BH-Tipp: Change hat super Sport-BHs. Die halten auch 75H beim Joggen an ihrem Platz. Habe ich schon vor der SS gerne getragen.

Wünsche dir alles Gute!
Nessa mit Bauchzwerg 22+4

Huhu,
Für mich kam joggen recht schnell nicht mehr in frage, weil es dich einfach nicht gut anfühlte, bin dann auf walken und wandern umgestiegen. Bis heute (37 + 5) gehe ich jeden Tag noch zwischen 5-7 Kilometer... mehr ist nicht mehr drin, aber auch das tut gut. Was mir sehr viel gebracht hat ist Yoga... man merkt wie ungelenk man schnell wird, wenn man es paar Tage nicht macht... leider ist es momentan ja nur online möglich, aber auch da gibt es gute Videos!!! Reiten kenne ich mich leider auch nicht aus... dann bleib mal gesund und fit ... lg

Hallo,
Ich bin jetzt in der 31. Woche und habe meinen Sport ganz normal weiter gemacht. Ballett und Jazz Dance, bei Pilates habe ich irgendwann die geraden Bauchmuskeln nicht mehr trainiert. Und bei Work Outs habe ich drauf geachtet, dass der Puls nicht zu hoch geht.
Jetzt seit Corona, läuft mein Yoga Kurs per zoom und sonst mache ich ganz viele online Sachen.

Mach es so wie du dich gut fühlst. Joggen könnte ich jetzt nicht mehr. Man sagt, dass man alles was man vorher gemacht hat auch weitermachen kann. Ich erhoffe mir sehr, so fit in die Geburt zu gehen und vielleicht danach auch schnell wieder fit zu sein.

LG Kerstin

Mit Reiten kenne ich mich nicht aus, aber das Laufen habe ich in beiden Schwangerschaften ca. ab der Halbzeit bleiben gelassen, weil es sich im Beckenbodenbereich nicht mehr so toll angefühlt hat.

In der 1. SS begann da auch ungefähr gleichzeitig ein wahrer Hitzesommer, sodass ich kreislaufmäßig sowieso ärgste Probleme bekam und bis zur Geburt überhaupt keinen Sport mehr machen konnte. 🥵

Jetzt in der 2. SS ist es zum Glück das genaue Gegenteil, bin in der 39. SSW und kann noch immer mehrmals pro Woche zwischen 13 und 20 km am Ergometer radeln.
Zusätzlich mache ich mit DVDs nach Lust und Laune Pilates, Schwangerschaftsgymnastik und einmal in der Woche eine Stunde ein beckenbodenschonendes Krafttraining.

Ich bin sooo dankbar, dass das in dieser SS tatsächlich bis zum Ende so möglich ist!

Ich bin in der 1. Schwangerschaft bis ca. 6. Monat joggen gewesen. Laut meiner Ärztin kein Problem. Sie war gegen Reiten, Skifahren....alles was irgendwie ein Unfallrisiko birgt. Ich bin die ersten Wochen trotzdem noch geritten, hab's aber sein lassen weil ich durch den 'bloß nicht runterfallen' Gedanken einfach total verkrampft war und am Ende wahrscheinlich genau deshalb gefallen wäre.

Ich hab aber den Eindruck da sind sich die Ärzte nicht einig. Meiner Freundin wurde von Joggen und sogar holprigen Radstrecken abgeraten, bei einer anderen hieß es auch Reiten sei gar kein Problem.

Hallo lilylu,

ich denke die Fragen nach dem Sport kannst du dir nur selbst beantworten. Ich will dir aber trotzdem von mir berichten. Generell mache ich alles was sich richtig anfühlt und dazu gehört für mich momentan auch das Reiten ( ich bin aktuell in der 23.SSW). Es wird früher oder später der Zeitpunkt kommen an dem es einfach nicht mehr geht und dann auch keinen Spaß mehr macht. Dann werde ich es lassen. Und ja der Tag ist wohl nicht mehr allzu fern. Aber bis dahin freue ich mich jedes Mal wenn ich auf dem Pferd sitze. Natürlich ist Reiten ein Risikosport, aber das ist er immer und wir sitzen ja auch "Nichtschwanger" aufs Pferd und sagen uns " heute falle ich runter". Natürlich reite ich jetzt nicht den frisch angerittenen 4jährigen oder die verrückte Rennsemmel, aber das kann man ja abschätzen. Wenn ich mich unwohl fühle, steioge ich ab ( kam auch schon vor). Eine befreundete und sehr erfahrene Hebamme ist selbst Reiterin und hat dies so auch meiner sehr ängstlichen Mutter ( und Oma in spe) erklärt. Ich sehe eine viel größeren Nutzen, vor allem psychischer Natur, im Reiten als im Nicht reiten. Aber wie gesagt, das kannst nur du selbst entscheiden.
Dazu muss ich noch sagen, dass es natürlich Gründe gibt weshalb man wohl besser darauf verzichten sollte, aber bei einer normalen Schwangerschaft ohne Komplikationen einer langjährigen Reiterin, sollte es mit Risikoabwägung möglich sein.
( Und mal ehrlich, Reiterbabys müssen ein ziemlich gutes Gleichgewichtssystem haben, bei dem Geschaukel )
Ansonsten fahre ich nach wie vor viel mit dem Fahrrad und durchaus auch sportlich. Das handhabe ich genauso, erlaubt ist was gut tut. Yoga / Pilates hält beweglich, auch wenn ich hier durch den wachsenden Bauch manche Übungen abwandeln/ weglassen muss.

Ich bin die ganze Schwangerschaft über bis einige Tage vor der Geburt zweimal die Woche schwimmen gegangen ins Hallenbad 🏊‍♀️
Das war super, ich war total fit und hatte nie Rückenschmerzen!
Würde ich wieder so machen. Radgefahren bin ich auch täglich bis zum Abend vor der Geburt.