Hallo, diese Frage geht an die Mamas, die ihr erstes Baby erwarten. Wieso habt Ihr Euch denn so "spät" für ein Kind entschieden? Ich habe meinen Mann kennengelernt, als ich Ende 20 war und noch im Studium. Wir haben 2015 geheiratet und immer gesagt, Kinderplanung erst danach. Bei der Hochzeit war ich allerdings erst ein paar Wochen in meinem jetzigen Job - also kein guter Zeitpunkt 
Ich wollte da natürlich erst mal Fuß fassen. Im Juli 2017 haben wir dann gesagt, dass wir es einfach mal probieren und die Kondome weglassen, im September wurde ich dann schwanger. Wir haben gar nicht damit gerechnet, dass es so fix geht, weil ich eine Schilddrüsen-Unterfunktion habe. Nehme zwar Medikamente, aber man weiß ja nie...
Gab es bei Euch blöde Kommentare, warum Ihr noch keine Kinder habr? Bei uns fing das direkt nach der Hochzeit an, ebbte aber irgendwann wieder ab. Es ging dann nur noch über zwei Ecken (dass z. B. irgendwelche Großtanten meine Schwiegermutter gelöchert haben, warum ich denn immer noch nicht schwanger sei). Als ob jeder direkt in der Hochzeitsnach loslegen müsste 
Freue mich auf Eure Meinungen 
Das erste Kind: warum so "spät"?
Ich hatte Kinder eigentlich immer zwischen 25 und 30 geplant. Da hat mir dann aber der richtige Partner zu gefehlt. Also hab ich mich auf die Karriere konzentriert und Geld verdient.
Ich habe meinen Mann mit 31 kennengelernt - er war da 24. Zwei Jahre später haben wir geheiratet. Und da wir beide mehrere Kinder wollten, haben wir (aufgrund meines fortgeschrittenen Alters) auch gleich losgelegt. Wir haben tatsächlich ein Flitterwochen-Baby bekommen 😂 Und dann noch gleich zwei hinterher.
Das mit den doofen Nachfragen kenne ich. Meine eigene Mutter hat mir als ich Single war einen ONS and Herz gelegt, damit sie endlich Oma wird - nicht vollkommen ernst gemeint, aber trotzdem 🙈
Jetzt sind die Kinder 4, 2 und kurz vor der Entbindung. Jetzt bekomme ich eher blöde Nachfragen, wann ich denn beruflich wieder durchstarte. Da wir wussten, dass wir mindestens 3 Kinder mit kurzem Abstand wollten, wäre es mir einfach zu stressig gewesen, Kinder und Karriere gleichzeitig zu machen. Wir haben keine Familie vor Ort. Und mein Mann sollte nach seinem Studium erst einmal Berufserfahrung sammeln, deshalb blieb ich zu Hause.
Aber egal wie man es macht, ist es falsch. Kommentare gibt es immer. 🤷🏼♀️
Ich bin wohl so ein Mittelding.
Ich habe früh, mit 23, geheiratet und mit gerade 25 meine erste Tochter bekommen. Danach wollte mein Mann keine weiteren Kinder. Wir wurden jahrelang immer wieder gelöchert wann denn das Zweite kommt.
Nun ist das Wunder doch noch passiert. Ich bin jetzt 35 und mit dem Zweiten schwanger. Mein Mann ist jetzt 42. Und unsere Große 10.
Ich kann also gut vergleichen, wie es ist jung schwanger zu sein und etwas älter. Beides hat Vor und Nachteile. Hätte ich aber die Wahl gehabt wäre das Zweite schon eher gekommen.
Aber manche Dinge im Leben lassen sich nicht so planen. Wir freuen uns sehr auf unser zweites Wunder! Knappe 9 Wochen habe ich noch.
LG
Corinna.
Liebe Corinna,
mir geht es so wie dir. Ich bekam mit 23 das erste Kind. Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre Nr. 2 gekommen, als das Erste 3 Jahre war. Aber mein Mann fand immer einen Grund, dass es gerade nicht passt. Wann ist schon der passende Zeitpunkt??? Ich setzte mir als Grenze das 35. Lebensjahr. Leider tat sich bis dahin nichts. Ein halbes Jahr später konnte ich meinen Mann doch noch überzeugen. Im 1. ÜZ wurde ich auch schwanger. Leider verließ uns unsere Tochter in der 19. SSW. Nach einer FG in der 9. SSW, einer weiteren stillen Geburt in der 17. SSW und einem frühen Abgang in der 6. SSW durften wir 2010 unsere kleine Maus gesund in die Arme schließen. 1 1/2 Monate später wurde ich 39. Unsere große Tochter war damals 15.
Ja, es hat Beides Vor- und Nachteile. Was ich aber festgestellt habe...man erlebt die Zeit mit dem 2. Baby viel intensiver...schwer zu erklären. UND ein "spätes" Kind hält jung und auf Trab.
Liebe Grüße
Emansara
Oh ja, ich erlebe jetzt schon die Schwangerschaft ganz anders und viel intensiver. Allerdings war die Schwangerschaft mit meiner Großen wirklich Horror, ich litt bis zum 9. Monat unter Hyperemesis.
Es wird natürlich auch für unsere Große etwas völlig Neues, aber wir freuen uns drauf!!
Hallo Glitterazzi,
ich habe mich nie bewusst dafür entschieden erst spät Mama zu werden.
(Bin jetzt 37 und mit dem ersten Kind schwanger.)
-Es hat sich einfach so ergeben.
In meinen 20ern habe ich eine Lehre gemacht und eine Weile im Beruf gearbeitet. Während die ersten gleichaltrigen Mädels im Betrieb "schon" mitten in der Familienplanung waren, hatte ich mich stattdessen noch für ein Studium entschieden.
Nach dem Studium war ich Ende 20 und wollte auch erst mal beruflich Fuß fassen.
(Während dieser Zeit lernte ich auch meinen Mann kennen.)
Dann vergingen ein paar "Karriere-Jahre"... Wir sagten, wir möchten erst heiraten und dann Kinder. Die Hochzeit musste dann aber aufgrund von Krankheit ein paar mal aufgeschoben werden und plötzlich merkte ich, dass ich bereits Mitte 30 bin. 
Meine größte Angst war, dass es aufgrund meines Alters nicht mehr klappt. (Ist statistisch gesehen ja nicht ganz unbegründet.) Und dann war es auch so. 
Wir hatten Glück im Unglück und ich bin durch eine ICSI dann doch noch schwanger geworden. 
Ich könnte mir vorstellen, dass ich ohne Studium schon 10 Jahre früher Kinder bekommen hätte...
Ach ja, und natürlich wurden mein Mann und ich auch oft mit Fragen konfrontiert, was den Nachwuchs betrifft. Spätestens nach der Hochzeit erwartet das irgendwie jeder. 
Liebe Grüße! 
Ich wollte eigentlich immer in meinen Zwanzigern Kinder haben. Meine Mutter hat meine kleine Schwester nämlich mit fast 43 bekommen und ich wollte sowas niemals.
Mit 24 habe ich meinen Mann kennengelernt. Der war damals 21 und hat gerade angefangen zu studieren. Er hat damals gesagt, dass er keine Kinder will und wenn nur aus "steuerlichen Gründen" heiraten wolle.
Na ja, sechs Jahre später hat er mich aus Liebe geheiratet, aber das Thema Kinder kam erst ein Jahr später auf den Tisch. Das war 2013.
Wir haben es dann knapp zwei Jahre versucht. Ohne Erfolg. Unsere Beziehung hat währenddessen sehr gelitten und ich musste eine Medikamenten-Umstellung vornehmen, weshalb ich in den zwei Jahren auch knapp 20 kg zugenommen hatte.
Wir haben uns zusammen geraufft, uns gegen Kinder entschieden, ich habe in den Folgemonaten 20 kg gesund abgenommen.
Mitte letztes Jahr haben wir nochmal darüber geredet und wir wollten es nochmal versuchen, wenn die Ärzte sagen, dass es okay ist. Mein Mann hat also Spermiogramm gemacht und ich sollte zur Hormonuntersuchung. Das hat sich ein bisschen gezogen, weil meine Zyklen so ungünstig lagen.
Ende November bin ich also zur ersten Blutabnahme, weil ich Blutungen hatte. Dachte, das wäre meine Periode, weil ich einen sehr unregelmäßigen Zyklus in den letzten Monaten hatte.
Eine Woche später habe ich einen Test gemacht, weil meine Ovus schon so früh so positiv waren. SST war positiv und nun sind wir 26. SSW.
Da ich einen Kaiserschnitt plane, gibt es noch Hoffnung, dass der kleine vor meinem 37. Geburtstag zur Welt kommt.
Also, zusammengefasst: erst keine Kinder geplant, dann hat es nicht geklappt...
Mit Mitte 20 hatte ich noch gar keinen Kopf für Kinder. Habe noch studiert und bin durch die Weltgeschichte getingelt. Hatte keine feste Beziehung und auch eher weniger feste Jobs. Da wäre es also gar nicht gegangen.
Meinen jetztigen Freund habe ich mit 29 kennengelernt. Da waren wir aber beide auch gerade erst in einem festen Job und haben die Zeit zu zweit genossen. Sind viel gereist, etc. Da hatten wir das auch noch gar nicht auf dem Zettel. Ich habe dann vor 2 Jahren nochmal meinen Job gewechselt - und quasi nochmal von vorne angefangen. War eine Entscheidung, die ich mir nicht leicht gemacht habe, aber absolut richtig war. Nun bin ich sehr glücklich mit meinem Berufsbild. Musste aber gehaltstechnisch erstmal wieder "unten" anfangen.
In meiner Familie und Freundeskreis gab es eigentlich nie oder fast nie Nachfragen. Meine Mutter hat ihr erstes Kind selbst "erst" mit 29 bekommen, meine Schwester mit 33 und meine Tante sogar mit 42. Spätes Kinderkriegen ist bei uns also quasi normal. ;) Im Freundeskreis sieht es nicht anders aus. Da haben die meisten auch erst seit wenigen Jahren feste Beziehungen und kommen gerade erst so richtig in ihrem Job an. Ich gehöre da eher zu den Ersten, die Kinder bekommt.
Ich finde den Zeitpunkt "Mitte 30" auch gar nicht schlecht. Jetzt kann ich mich richtig darauf einlassen. Vor ein paar Jahren wäre ich noch nicht bereit für Kinder gewesen und hätte immer das Gefühl gehabt, mein Leben nicht zu leben.
Leider nicht freiwillig... Seit 2009 verheiratet, bei mir kam der Wunsch nach Kindern etwa 2011, mein Mann wollte lange noch nicht, erst so 2014. Und 2015 kam raus, dass er keine Kinder zeugen kann. So kam die kinderwunschpraxis dazu, es dauerte bis Ende 2016, bis ein Versuch erfolgreich war. Unseren Sohn bekam ich dann mit 36.
Bei uns war es ähnlich. Ich bin jetzt mit 35 nach ICSI das erste mal schwanger. Mein Mann und ich sind schon 12 Jahre zusammen.
Ich wollte eh erst Kinder mit 30/32, weil ich auch sehr glücklich mit meiner „alten“ Mama bin. Dass uns dann das ganze „unerfüllte KiWu“-Thema ereilt war ein Schock und dadurch hat sich alles noch mehr verzögert. Ggf. bleibt es jetzt deswegen bei einem Kind, ich bin mir auch nicht so sicher, ob ich das ganze nochmal durchstehe.
Das ist ja wirklich ähnlich 😊 Mein Mann hat sich sogar vor der Hochzeit noch untersuchen lassen, es sei alles in Ordnung. Dem Arzt könnte ich den Hals umdrehen... Wenn man das auch nur annähernd geahnt hätte.... Bei mir war dann nämlich irgendwann der AMH Wert niedrig, ich habe auf die Stimulation kaum angesprochen, fast Höchstdosis an Hormonen gespritzt usw.
Dir einen herzlichen Glückwunsch 💕
Wir haben noch etwas eingefroren und wagen dieses Jahr eine Kryo. Es reicht für einen Versuch, ich habe dadurch wieder riesen Druck und Angst vor der erneuten Prozedur.
Wir haben nervige Fragen immer gekonnt weg ignoriert 
Ich finde es ohnehin total übergriffig, andere ständig nach ihrer Familienplanung zu fragen - ich kenne genug Menschen, für die das jedesmal
einen Stich ins Herz bedeutet, weil es eben nicht klappt.
Bei uns war immer klar, wenn wir Kinder
wollen, dann nicht so früh - wir wollten erst reisen, die (auch finanzielle) Freiheit nutzen, im Job durchstarten. Ich habe daraus auch nie einen Hehl gemacht, dass ich erst mal „egoistisch“ sein möchte, jeder muss das für sich entscheiden ob Kinder früh oder spät und genau so ist es für denjenigen auch richtig und muss für niemanden sonst passen.
Unsere erste Tochter kam einen Monat nach meinem 37. Geburtstag zur Welt, und es war für mich der perfekte Zeitpunkt. Ich war beruflich gut gefestigt, konnte nach einem Jahr Elternzeit auch problemlos wieder in einer vergleichbaren Position einsteigen. Komplettiert hat uns vor wenigen Wochen einen Tag nach meinem 40. Geburtstag unsere zweite Tochter. Auch wenn ich aktuell nach schlaflosen Nächten ein bisschen mehr Concealer brauche als noch 2015, würde ich es wieder so machen
Ich habe den richtigen Mann dafür erst mit fast 36 getroffen. Dann ging es aber auch recht schnell, habe gerade mit 41 unser drittes Kind bekommen. Zusammen sind wir übrigens durchschnittlich alte Eltern, er ist 14 Jahre jünger als ich ;) Passt übrigens sehr gut so für die Kinder, ich bringe viel Ruhe und Geduld mit, er macht dafür auch mal verrückte Sachen mit den Kindern und kann besser mit ihnen herumtoben (da ich in den letzten fünf Jahren immer entweder schwanger war oder ein Baby gestillt habe ging das mit mir auch nicht so gut).