Hallo liebes Team,
seit unserer stillen Geburt fällt mir auf, dass ich irgendwie in keinem Unterforum "zu Hause" bin. Im Unterforum "frühes Ende" geht es hauptsächlich um Fehlgeburten in den ersten Wochen der Schwangerschaft, im Trauerforum um Trauernde in vielen Lebenslagen.
Ich fände es schön, wenn es auch ein Forum für die Frauen (und Männer) gäbe, die ihr Kind in der späteren Schwangerschaft verlieren und eben keine Fehlgeburt, sondern eine Stille Geburt erleben.
Es gibt so viele Themen die dann wichtig sind (z. B. Sternenfotografen, wie soll ich das Kind bekommen, Geburtsanzeigen, Mutterschutz, Wartezeit bis zur Folgeschwangerschaft etc) über die man sich gerne austauschen würde, doch die Eltern mit ähnlichem Schicksal findet man nur sehr verstreut in den verschiedenen Unterforen (und ich habe schon von sehr vielen hier gelesen).
Vielleicht könnt ihr ja mal darüber nachdenken, ein solches Unterforum auszuprobieren.
Vielen lieben Dank!
Unterforum "Stille Geburt" oder "spätes Ende"?
Rein interessehalber: Wären solche Themen in "Trauer und Trost" falsch? Bzw. wo wäre die Altersgrenze zwischen den beiden Foren? Ein z.B. 50jähriger wäre ja auch zu früh gestorben, gehörte aber nicht mehr ins "Frühe Ende" nehme ich an.
Ich finde eigentlich auch, dass die beiden Foren reichen, fände aber bei einem solch sensiblen Thema etwaige Verschiebungen unpassend.
Das hab ich mir nach meiner stillen Geburt auch gedacht, irgendwie ist kein forum so richtig. Ein Abgang / Verlust in der Frühschwangerschaft ist schlimm aber nicht vergleichbar mit dem was wir durchmachen müssten.
Du hast recht. Mit einer solchen Diagnose will man ja die anderen Damen im Schwangerschaftsforum auch nicht verunsichern, aber man hat bestimmt ein starkes Bedürfnis nach Austausch und Erfahrungen anderer mit "unglücklichen Schwangerschaften".
Daher habe ich nach langem Grübeln auch keinen Geburtsbericht geschrieben, aber natürlich das ganze Internet nach Berichten anderer durchforstet.
Ich war so froh, dass du und eine andere Frau (auch eine betroffene) meinen Beitrag aus dem Krankenhaus im Schwangerenforum zufällig am gleichen Tag noch gelesen haben und mir Tipps für die Geburt und das Gefühl gegeben haben, nicht allein zu sein. Es ging ja alles so schnell und man ist ja auf so eine Situation nicht vorbereitet.
Es gibt so viele Fragen auch bezüglich einer Obduktion, Beerdigung, Ursachenforschung, späterer Folgeschwangerschaften und ich wurde von den Ärzten damit ziemlich allein gelassen.
Hinterher hat man Zeit all die Bücher dazu zu lesen und ärgert sich darüber, vieles nicht gewusst bzw bedacht zu haben.
Ich fände es schön, diesen Beistand, den ich erfahren durfte, weiterzugeben und mit meiner Erfahrung zukünftig auch Betroffenen (in Akutsituationen) das Gefühl zu geben, nicht allein zu sein.
DANKE DIR nochmal! 🤗
Ja das stimmt, wer liest schon solche Bücher vorab mal.
Wir hatten die Diagnose nicht lebensfähig und trotzdem kam alles viel zu schnell und nicht vorbereitet. Bei uns waren es Gerade mal 2 Wochen von Diagnose bis zur stillen Geburt. Auch wenn wir vorab ein paar Gespräche hatten und sogar ein psyologisch Gespräch, war ich im Krankenhaus doch (mit meinem Mann) gefühlt alleine gelassen.