Update zu beide Vollzeit arbeiten & Pflegekind

Ich habe am Samstag einen Beitrag verfasst, und seitdem ist einiges von uns passiert. Ich kann es gar nicht glauben dass das in den letzten Tagen passiert ist. Es kommt mir vor wie aus einem anderen Leben.
Ich hatte Samstag Vormittags an das Jugendamt eine Mail geschickt, aber diese Mittags eigentlich schon komplett abgetan als "wird eh keine Reaktion kommen" aufgrund der negativen Rückmeldungen hier im Forum.
Umso verwirrter waren wir, als keine 3 Stunden später das Jugendamt auf dem Handy anrief. Am Samstag Nachmittag! Ich ging dran und der Mitarbeiter meinte ob es uns möglich wäre noch heute einen Lebensbericht und ein Formular auszufüllen. Er würde wenn es uns passen würde uns am Montag um 8 Uhr zu einem Gespräch treffen. Wir sollten auch schon auf jeden Fall ein polizeiliches Führungszeugnis beantragen. Wir waren komplett verwirrt und haben uns für Montag Urlaub genommen.
Eine Kollegin und er standen dann um 7:40 bei uns vor der Haustür (ich war noch gar nicht angezogen 😬😬😬 und mein Mann brachte gerade unseren Sohn in die Kita und war gar nicht da, ich dachte er hätte geklinkelt und den Schlüssel vergessen oder so🙈) und wir sprachen bis knapp 9 Uhr, bis er die Bombe platzen lies: Er hätte Geschwister, 5 und 11 Jahre alt, die bräuchten jetzt eine Dauerpflegestelle und wir wären perfekt. Wir müssten noch ein Seminar belegen, das würde aber auch im Nachhinein problemlos gehen. Wegen Corona würde derzeit eh keins stattfinden.
Wenn es für uns ok wäre, könnten wir den Jungen um 11:30 aus dem Kiga abholen. Er würde in den gleichen Kiga wie unser Sohn gehen in die I-Gruppe. Wir waren absolut überfordert, weil wir uns ja erst am Samstag ans JA gewandt hatten. Seine Schwester könnten wir gegen 13 Uhr kennenlernen. Wir haben uns dazu entschieden, den Jungen unter dem Vorwand einer Verabredung mit unserem Sohn abzuholen, was natürlich kompletter Quatsch war, da unser Sohn in der Krippe ist und der Junge in der großen Gruppe und wir ihn gar nicht kannten und unser Sohn auch nicht.
Das Treffen lief perfekt, wir waren uns sofort sicher eigentlich. Seine derzeitige Kurzzeitpflegemutter war total nett und das JA suchte wohl schon seit knapp einem Jahr eine Dauerpflegeamilie für die Geschwister. Die bisherige Pflegemama ist dann um 13 Uhr mit uns zur Grundschule spaziert, wo das Mädchen die 4. Klasse besuchte. Sie war etwas reservierter, hat es auch ziemlich schnell durchschaut und ihre Pflegemutter gefragt ob wir ihre neuen Eltern seien. Wir haben etwas ausweichend geantwortet - schließlich ging das alles an diesem verrückten Montag alles zu schnell für uns. Abends waren wir uns aber ziemlich sicher. Gestern haben wir beiden beiden nochmal zusammen mit der Pflegemutter abgeholt. Bis Weihnachten hat mein Mann sich jetzt erstmal Urlaub nehmen können, über die Feiertage und Ferien waren wir eh beide zuhause.
Heute morgen waren wir beim Hausarzt für ein ärztliches Attest. Jetzt warten wir noch auf das polizeiliche Führungszeugnis. Sobald das da ist, steht dem Einzug der Kind eigentlich nichts mehr im Wege, laut JA wird das auf jeden Fall noch vor Weihnachten passiert.
Also ein Weihnachten zu 5t. Krass. Für die Kinder ist es ziemlich gut, dass sie Kiga und Schule gar nicht wechseln müssen, da es bei uns in der Nachbarschaft ist.
Ich muss das alles noch ein bisschen verarbeiten, das ging mir zu schnell. Aber gleichzeitig freue ich mich riesig auf die kommenden Monate und Jahre.
Soviel als Update. Vielleicht werde ich mich nochmal in ein paar Wochen/Monaten melden, wenn wir uns alle eingelebt haben 😊

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Hallo sonst bin ich eine stille Leserin hier im Forum !

Als jahrelange Bereitschaftsmutter kann ich sagen: wenn Kinder 1 Jahr oder länger in einer B-Familie sind, gibt es keine Anbahnung in 2 Wochen!

Man lernt auch erst die Herkunftseltern und / oder den Vormund kennen bevor man die Kinder kennenlernt!

Zumal auch kein Kontakt zu den den PK hergestellt wird in so einer kurzen Zeit bzw. ohne längere Kennenlernzeit bei den Bereitschaftseltern!
Man nimmt kein Kind so schnell mit nach Hause!

Ohne Vorgespräch, Gespräche mit den eigenen Kindern, 1-2 Hausbesuche und ohne das alle Unterlagen da sind wird nirgendwo bei unseren PKD ein Kind so wie ihr es beschreibt vermittelt!

Für mich ganz klar, WICHTIG MACHEN IM FORUM OHNE DEN KOPF EINZUSCHALTEN!
Sehr, sehr unglaubliche Geschichte!

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Irgendwie wirkt das alles etwas Unglaubwürdig. Selbst wenn sie so jemand für die zwei suchen. Das es so schnell geht.

Wenn die Geschichte stimmen sollte, finde ich das Jugendamt sehr unseriös.

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Ich kann es auch noch nicht glauben, ich hätte mir das alles ganz anders vorgestellt. Die leiblichen Eltern haben wir ja z.B. noch gar nicht kennengelernt 😳 aber wird schon werden :-)
Unseriös ist das JA allerdings ganz sicher nicht, zumindest nicht von dem was ich bisher mitbekommen habe.

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Deine Geschichte kling unglaubwürdig und wird garantiert nicht so stimmen.

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Schön , wenn das alles so geklappt hat. Solch ein Post wirkt eben nur ein bißchen komisch, wenn man ein Profil deaktiviert, weil einem die Meinungen nicht gefallen und dann ein neues erstellt um das allen mitzuteilen. Das hat so ein bißchen was von Ätsch Bätsch.

Trotzdem Alles Gute für eure Familie!

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Danke :-)
Ich habe das Profil deaktiviert, weil ich mich eben angemeldet hatte als wir die Überlegungen hatten, Pflegekinder aufzunehmen. Und mir nach den Antworten klar wurde, dass ich hier im Forum falsch bin, weil offensichtlich unsere Berufstätigkeit nicht vereinbar ist. Ich hatte mit dem Thema einfach abgeschlossen. Was das mit ÄtschBätsch zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

Übrigens, um vielleicht andere potentielle Pflegeeltern die arbeiten zu beruhigen: Erwerbstätigkeit stellt bei meinem JA überhaupt gar kein Problem war, die meinten dass das eher positiv wäre, weil wir eben uns beide ums Kind kümmern und nicht der eine nur arbeiten und der andere zuhause. Sie vermitteln auch problemlos an z.b. Alleinerziehende, wo es logisch ist dass der Erwachsene natürlich auch arbeitet. Schwierig ist halt nur Schichtdienst z.B., es sollte eine gewisse Kontinuität drin sein. Das ist aber auch kein genereller Ausschlusscharakter. Es ist nur vorteilhafter wenn wie bei uns z.B. einer komplett von Hause arbeitet und verlässlich jemand nachmittags da ist. Also lieber JA direkt fragen, das scheint unterschiedlich zu sein:-)

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Ja dann mal herzlichen Glückwunsch.
Ich wollte beim alten Beitrag schon antworten bzw etwas fragen , tue es jetzt aber einfach hier.
Ich hoffe es ist nicht zu persönlich, aber warum ist ein Jahr Elternzeit für Euch ein Ausschlußkriterium? Ihr könntet doch danach zu gleichen Bedingungen wieder in den Alten Job. Der wird ja quasi freigehalten.
Ich hätte hier im Ort eine Unterhaltung und da waren die Gründe u. a Ängste (Kurzarbeit / Kündigung) ist corona Zeiten.

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Hallo

Ich bin ehrlich ....niemals würde ich so große Geschwister nehmen wenn noch ein leibliches kleines kind da ist.
Ich finde es unverantwortlich. Meine Meinung.

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Hallo nochmal,

ich hatte ebenfalls auf den Ausgangs-Thread von Samstag geantwortet und halte das Ganze hier auch für äußerst unglaubwürdig.

Eine so schnelle Vermittlung "ohne Rücksicht auf Verluste" und vor allem ohne Vorlage eines Führungszeugnisses, etc., habe ich in über zwanzig Jahren Berufstätigkeit noch nie miterlebt.

Davon abgesehen wäre das Ganze- sollte es schräger Weise real sein- perspektivisch zum Scheitern verurteilt, da entweder Euer kleiner Sohn oder die Pflegekinder- oder alle drei- dabei spätestens mittelfristig emotional "untergehen" wird/werden.

Und das Ganze an einem Samstag, an dem die JÄ gar nicht regulär im Dienst sind, sondern eine Rufbereitschaft für Notfälle stellen- sehr, sehr seltsam #schein...

... und auch, WENN Kinder nicht länger in einer Bereitschafts-Familie verbleiben können, derart "über's Knie brechen" mit sofortigem Treffen zu Hause/Abholen von der Schule würde das kein Jugendamt.

Wie gesagt: sollte etwas Wahres daran sein, wäre das fachlich und moralisch für alle drei Kinder so ziemlich das Letzte! Ich denke auch, dass das hier so ein "Denen zeig' ich's jetzt mal, weil ich mich persönlich tief getroffen fühle"-Post ist... .

Dennoch viele Grüße,

Kathrin

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ich kenne euch nicht und hoffentlich seid ihr wirklich genau die richtigen für die beiden. aber das vorgehen vom JA ist extrem unseriös. ihr könntet sonst was für menschen sein. ohne seminar, psychologische gespräche und intensive überprüfung direkt zu den kindern zu schicken? nicht mal die kinder konnten darauf vorbereitet werden. ich hoffe, ihr könnt dieses überrumpeln der kinder auffangen und aufarbeiten.

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Zu viele Zufälle und Ungereimheiten...Samstag verfasst du eine Emai...und prompt hast du Montag zwei Kinder aus eurer Nähe...die ganzen Prüfungsverfahren...die Unterlagen...alles erstmal außer Acht gelassen? Deine Geschichte ist nicht stimmig...unglaubwürdig.