Verhaltenstherapie als Nachteil?

Hallo Zusammen,
Nach zwei gescheiterten ICSI mache ich mir langsam Gedanken über Plan B.

Mein Mann macht seit 4 Wochen bisher auf eigene Kosten eine Verhaltenstherapie. Es hat keinen ernsten Hintergrund (Anpassungsstörung, Konfliktscheuheit und Angst, eigene Bedürfnisse zu äußern aufgrund einer narzisstische Mutter).
Ich mache mir etwas Sorgen, dass uns das in einem eventuellen Adoptionsprozess als Makel ausgelegt werden könnte.

Ich persönlich bin super stolz auf ihn, dass er aktiv an sich arbeitet und es ist ja auch kindgefährdendes Problem, aber trotzdem mache ich mir Gedanken.

Kennt sich da jemand aus??
Viele Grüße

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Hallo Kleineresa,

ich glaube nicht, dass das ein Problem ist. Im Gegenteil, unser Jugendamt hat die aktive Auseinandersetzung mit Problemen eher als Positiv gewertet.
Mein Mann ist Hochbegabt und hat ADS. Er hat wegen den Schwierigkeiten die das mitbringt schon mal eine Therapie gemacht. Wir waren auch schon zusammen unterwegs und finden es ab und an ganz schön unsere Schwierigkeiten mit einem Berater*in zu besprechen, für uns ist das Partnerschaftliche Qualitytime.
Es ist für das Jugendamt gut zu wissen, dass Paare in der Lage sind bei Probleme Hilfe zu Suchen und auch anzunehmen.

ganz liebe Grüße!

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Dankeschön!! :)

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Hallo,
Ich wolltemal nachfragen, ob ihr in der Zwischenzeit schon mit einer Adoptionsstelle gesprochen habt und ob euch die Verhaltenstherapie negativ angerechnet wurde? Wir überlegen aktuell, ob Adoption eine Variante wäre. Allerdings habe ich mich nach der 1. ICSI in einer Psychotherapeutischen Praxis vorgestellt und werde dort über die Krankenkasse eine Therapie machen. Jetzt ist mir dein Post wieder eingefallen und ich hoffe, das ist nicht nachteilig. Da wir 37 und 35 sind, läuft sicherlich auch für eine Adoption unsere Zeit ab. Deswegen würde ich gerne bald einen Termin machen. Die Therapie wäre dann sicher nicht zu Ende.