Warum heiraten?

Eine etwas philosophische Frage zum Sonntag :)

Warum habt ihr geheiratet? Oder warum wollt ihr heiraten?
Waren die Gründe von euch und eurem Partner unterschiedlich?

Erzählt mal, ich würde gerne wissen, was es da für unterschiedliche Meinungen dazu gibt! #herzlich

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Hallo!

Interessante Frage!

Ich wollte eigentlich nie heiraten und wenn dann auf keinen Fall in der Kirche, auch wenn ich gläubig bin. Mein Mann war der Meinung es wäre schön, aber nur wenn beide wirklich möchten. So waren wir dann etwa 8 Jahre zusammen und dann kam so langsam der Gedanke an Familie. Zudem hatten wir gerade ein grosses Haus gekauft und renoviert.

Dann, das weiss ich immer noch genau, fragte mich mein damals noch nicht Angetrauter, ob unsere Kinder unseren gemeinsamen Namen bekommen sollen. Ich war etwas perplex, da wir im Urlaub waren und gerade im unserem Hubdach vom Camper einschlafen wollten und ich mit der Frage nicht gerechnet hatte. Ich überlegte und so kamen wir darauf, dass wir zumindest Standesamtlich heiraten wollen, damit wir mit eventuellen Kindern einen Familiennamen haben.

So verging wieder etwas Zeit und eines Tages fragte mich mein Mann während der Pause, ob ich seine Frau werden wolle und seinen Namen annehmen wolle oder er lieber meinen nehmen solle.

Dann wurde geheiratet und ich nahm seinen Namen an. Heute heisst unsere Tochter so wie wir und auch Kind Nr. 2 wird den Familiennamen bekommen. Das finde ich sehr schön und war der Hauptgrund für unsere Heirat.

Ein weiterer Grund war für unsere Reisen... da ist es einfacher mit einem Namen.

Und wer weiss, vielleicht kommt irgendwann das Bedürfnis auf in einer Kirche zu heiraten;)

lg nic.ole.

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Ich zähl einfach mal alles auf, was mir so einfällt. Die Reihenfolge hat keine Bedeutung.

- Hochzeit als offizieller Beginn einer Familie
- gemeinsamer Familienname
- endlich meinen Partner mit: "das ist mein Mann" vorstellen zu können und nicht mehr nur als "mein Freund"
- einmal im Leben eine große Party mit all meinen Liebsten zu feiern. Bei uns konnten tatsächlich alle bei der standesamtlichen Trauung dabei sein. Das war für uns besonders toll.
- gewisses Maß an Absicherung, wenn mal Kinder da sind
- meinem Partner zu zeigen: mit dir will ich mein restliches Leben verbringen

Ich bin zwar noch nicht lange verheiratet, aber schon über 12 Jahre mit meinem Mann zusammen. Wir haben unsere Hochzeit sehr genossen, auch die Planung mit all ihren Anstrengungen. Es hat Spaß gemacht, sich für unsere Gäste Überraschungen auszudenken. Ich kanns also nur empfehlen.

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Unterschreibe ich alles.
Bei uns kam noch der unerfüllte Kinderwunsch und der Gang zur Klinik dazu.

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Hallo!
Weil es meiner Schwiegermutter peinlich gewesen waere, wenn wir es nicht getan haetten.
LG

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Das ist ja ma ein ungewöhnlicher Grund :-D

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Ein Kind und ein langer Arbeitsweg und allgemein viele, lange Fahrten und eine Absicherung, falls ich nach dem Studium nicht so schnell etwas finde, waren meine Gründe zu heiraten. War auch ganz gut so, letztes Jahr hat mich meine Schilddrüse so richtig heftig aus der Bahn geworfen.

Mein Mann sagt, er tat es aus Liebe, aber das kann ich ihm bis heute nicht so recht glauben, denn dann hätte er ja zumindest mal den Wunsch angesprochen und sich eventuell ein klein wenig in die Organisation eingebracht und wir waren nur beim Standesamt mit zwei Gästen für den Fall der Fälle. Ich weiß bis heute nicht mal ob er seinen Namen behalten wollte. 🤔

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Interessante Frage ;-)

Im großen und ganzen sehe ich es wie orchifee.

Eine Affäre dient der reinen körperlichen Befriedigung, eine Beziehung beinhaltet eine emotionale Komponente, eine Ehe ist zusätzlich rechtlich bindend und hat einfach eine gewisse Ausenwirkung. Ich persönlich strebe einen "Lebensbund" mit meinem Partner an.

Die Ehe ist für mich der Gipfel an partnerschaftlichem Engagement, Vertrauen und Verbindlichkeit. Sie ist meine persönlich getroffene Entscheidung, mich engagiert für genau diese Beziehung mit genau diesem einen Mann einzusetzen. Damit zeige ich meine Verbindlichkeit gegenüber meinen Partner, dass ich gemeinsam mit ihm den Lebensweg beschreiten möchte und mich nicht bei der erstbesten Krise verpisse. Es ist ein Versprechen für eine gemeinsame Zukunft, für Präsenz.

Das hört sich verklärt an, aber das ist mein Ernst. Ich werde genau 1x in meinem Leben heiraten. Wenn's gut läuft hält es bis ans Lebensende. Wenn's nicht gut läuft und in Scheidung endet, war's das für mich persönlich mit dem Abenteuer "Ehe". :-p

Als nettes nice-to-have sehe ich die diversen vertraglichen/notariellen Rahmenbedingungen, die man durch eine Eheschließung günstig und "auf einen Wisch" erledigt hat.

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Hauptsächlich aus romantischen Überlegungen, würde ich sagen. Quasi die Zusammengehörigkeit offiziell zu demonstrieren. Materielle oder rechtliche Überlegungen haben keine Rolle gespielt. Tatsächlich ermöglicht die Hochzeit aber nun die erleichterte Einbürgerung meiner Frau. Das nehmen wir mit, aber zum Zeitpunkt der Hochzeit war das keine Motivation.

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Ganz klar: steuerliche Vorteile ;-)

Spaß beiseite... Weil sowohl mein Partner & ich sehr klassisch aufgewachsen sind und uns der Bund der Ehe insofern viel bedeutet, als dass wir uns in einem festlichen Rahmen die Bestätigung geben, dass wir für immer zusammen und füreinander da sein werden #herzlich

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hallo!
also mein mann und ich sind schon ein paar jahre zusammen,wir haben zwei kinder und das heiraten war uns nie wichtig.nach der elternzeit hatte ich mit meinem ehemaligen arbeitgeber einen aufhebungsvertrag vereinbart (meine arbeit ist knapp 400 km weit weg gewesen).da ich aber aufgrund der arbeitszeiten meines mannes,der kleinen kinder und niemanden der auf die kinder hätte aufpassen können,nicht arbeiten gehen konnte,haben wir wegen der krankenkasse geheiratet.sonst hätten wir jeden monat dafür zahlen müssen und dafür war ich zu geizig.das klingt zwar total unromantisch,aber wir lieben uns und es war schon vorher für mich klar,das ist der mann,mit dem ich zusammenbleiben werde,solange es das schicksal zulässt.

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Es ist halt das all-in-one-Paket, eine Unterschrift für alles;-).
Fanden wir mit Kind einfacher. Und wegen der Erbschaftssteuer und des Ehegattensplittings und der Familienversicherung...
An der Liebe hat sich nichts geändert, die ist noch genauso groß wie vor der Hochzeit.