Pro und Contra einer Ehe

Hallo ihr lieben da ihr mal alle im Hochzeitsforum seit gehe ich davon aus das ihr euch alle für die Ehe entschieden habt.
Was sind für euch Gründe zum Heiraten bzw. was waren (falls ihr solche Gedanken hattet) Gründe gegen eine Ehe?
Mich würde das so ganz allgemein Interessieren und hoffe ich bin hier richtig.

Ich selbst (27) bin seit 9 Jahren glücklich in einer Beziehung und Heiraten wollen mein Freund und ich nicht.
(Falls das jemanden Interessiert #rofl)

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Ja wir haben geheiratet nach 5 Jahren Beziehung ;-)

Gründe dafür waren eigentlich ganz simpel:

- wir wollten Kinder und eine eigene Familie haben mit gemeinsamen Namen
- es war einfach perfekt, wir lieben uns und wollten das auch so richtig offiziell machen ;-) und ich muss sagen ja das Zusammengehörigkeitsgefühl ist bei uns zumindest stärker geworden

Mehr Gründe gab es eigentlich nicht....vielleicht sind wir beide auch ein wenig konservativ in der Sache aber irgendwie gehört das für uns beide halt dazu :-)

Gründe dagegen gabs bei uns keine und es hatte auch keiner Zweifel

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Hallo,

ich wollte früher auch nicht heiraten, aber als ich meinen Mann kennen gelernt habe, war der Wunsch sofort da.
Wegen der Kiwu-Behandlungen kam dann eben noch ein sachlicher Grund dazu. Deshalb haben wir dann nach 4 Jahren beschlossen, zu heiraten.
Wir haben es beiden noch nicht eine Sekunde bereut.
Es stärkt ungemein das Zusammengehörigkeitsgefühl und wir fühlen uns sehr wohl als Ehepaar.
Wir sind nicht mehr sooo jung und da finde ich es viel schöner zu sagen, mein Mann statt mein Freund. Ein paar rechtliche Aspekte hat es natürlich auch.

LG

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Hallo,

Also wir (28 und 32) haben uns auch Zeit gelassen mit dem heiraten, weil wir einfach fanden, es ist gut so, wie es ist. Vielleicht auch irgendwie der Gedanke dass es "spießig" ist. Im Verlaufe unseres (bisher unerfüllten) Kinderwunsches fanden wir es aber doch schön einen gemeinsamen Namen zu haben und - sollte es einmal klappen - uns den Kram mit der Vaterschaftsanerkennung zu sparen.

Wie auch schon gesagt wurde.. Zusammengehörigkeit etc.

Ich kann sagen - wir sind glücklich damit, heiraten hat an unserer Beziehung eigentlich nichts verändert und wenn nur zum positiven. Man muss heute nicht mehr heiraten. Wir wollten es irgendwann trotzdem. Entweder wollt ihr das auch irgendwann oder halt nicht. So lange es euch beide glücklich macht ist doch alles tutti!

Alles gute für euch!:-)

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Hallo

ich bin mittlerweile mit meinem Mann fast 28 Jahre verheiratet, zusammen sind wir 32 Jahre, kennen tun wir uns 36 Jahre.

Dass wir heiraten wollten, stand für uns relativ schnell fest.

Wir wollten unsere Liebe und die Zusammengehörigkeit auch auf dem Papier sichtbar machen in Form eines gemeinsamen Namens, dann eine eigene Familie gründen, die ihn weiter trägt.
Allerdings haben wir die Ehe nie als Garant für das Zusammenbleiben gesehen; auch da kann die Liebe abhanden kommen.

Viele unserer Freunde haben lange nach uns geheiratet, aus steuerlichen Gründen oder weil dann doch der Kinder wegen "richtige" Verhältnisse geschaffen werden sollten oder weil man das eben so macht als Paar...

Einige leben auch heute noch "in wilder Ehe" zusammen, weil sie einfach keinen Sinn in einer Heirat für sich sahen.

LG

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Wir waren schon 7 Jahre zusammen, beide auch nicht mehr "taufrisch" und wollten eigentlich nie heiraten. Mir war es einfach nicht wichtig und im direkten familiären Umfeld meines Mannes gingen 2 Ehen in die Brüche und sein bester Freund steckte auch grade in einer mistigen Ehescheidung. Wir hatten also die absoluten Negativbeispiele vor Augen.
Als wir aber erfahren haben, dass unser Kinderwunsch auf natürlichem Weg nie zustande kommt und mit einer Heirat dadurch bürokratische Hürden genommen werden können, war klar - wir trauen uns.
Das war 2007. Seit 2009 sind wir Eltern einer Tochter und haben den Schritt zu JA-Sagen nie bereut.
Witzigerweise habe ich mich dann innerhalb der Elternzeit beruflich umorientiert und bin wieder in meinen eigentlichen Beruf der Verwaltungsfachangestellten eingestiegen und habe eine Zusatzausbildung zur Standesbeamtin gemacht.
Ich habe also auch beruflich nun mit dem JA-Wort zu tun. Bisher haben sich die von mir getrauten Paare noch nicht getrennt (zumindest ist mir nix bekannt) - allerdings traue ich auch erst seit Frühjahr 2011 :-p

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Hallo, na das ist ja verwunderlich. Ich habe schon die ersten aus 14 wieder liegen.

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Ich bin ja nicht die einzigste Standesbeamtin bei uns. Kurzehen hatten wir auch hier schon. Aber von "meinen" Paaren war noch niemand dabei ;-)

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Hallo ihr lieben, Danke für eure Antworten :)

Bei mir ist der Hauptaspekt nicht Heiraten zu wollen weil es für mich keinen Sinn mehr gibt das man das in der Heutigen Zeit noch tun muss.
Ich mag auch den Gesellschaftlichen Druck nicht der damit einhergeht. Ständig kommt : "Ihr seit schon so lange zusammen, wann wollt ihr Heiraten"?
Dann warum wir nicht wollen, ob wir uns miteinander nicht sicher sind usw.

Mir kommt es so vor als würde man unsere Beziehung nicht gleichwertig ansehen wie von Verheirateten Leuten.
Ich gebe zu das dass mich schon das ein oder andre mal dazu Veranlasst hat doch darüber nachzudenken zu Heiraten.
Was ich dann aber wieder verworfen habe. Alleine deshalb weil ich schon immer der Typ Mensch war der eigentlich wenn man ihn zu was zwingen wollte es dann erst Recht nicht gemacht hat.

Meine "Schwiegereltern" sind letztens schier vom Stuhl gefallen als ich (als mal wieder nachgefragt wurde wann wir Heiraten) gesagt habe das wir nicht Heiraten.
Vorallem als gefragt wurde ob wir Kinder wollen was wir bejaht haben (Bin aktuell im 14 ÜZ) und wessen Nachnamen diese dann bekommen (meinen Nachnamen, mein Freund will das auch so ).

Ich sag mal so wenn mein Freund unbedingt wollen würde wäre er der einzige der mich umstimmen könnte (wäre es sein Herzenswunsch dann würde ich es ihm nicht ausschlagen dafür liebe ich ihn zu sehr ;-))

Aber der sieht das so wie ich. Ich habe 3 Freunde (alle in meinem Alter) die inszwischen schon wieder geschieden sind.
Klar das passiert immer wieder und das sollte kein Grund sein es nicht zu tun aber alle 3 haben Scherereien jetzt nach der Scheidung.

Ich kann mir auch nur schwer Vorstellen das ein der Gleiche Nachname einen so glücklich macht.
Nach paar Monaten spätestens ist der Zauber auch vorbei und man denkt da schon gar nicht mehr dran ( also nicht persönlich nehmen liebe Mädels, ich beschreibe hier nur wie ich mir das Vorstelle wenn euch das immer ein schönes Gefühl gibt finde ich das ja super :-))

Dazu kommt es das man irgendwie in einer Scheinwelt aus Sicherheit lebt die gar nicht gegeben ist.

Ich danke euch für eure Meinungen, wie ihr seht beschäftigt mich das ganze Thema doch. Ständig kommt druck von überall.
Das nervt einfach nur.
Ach ja....für eine KiWu Behandlung zu Heiraten das wäre für mich eventuell noch ein Grund ;)

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Haha... witzig... das könnte ich geschrieben haben #rofl

Ich dachte komplett so wie du. Wir (34 und 40) sind seit 17 Jahren zusammen. Die Phase, wo wir ständig von irgendwem gefragt wurden, wann wir denn nun auch mal heiraten wollen ist bei uns schon rum. Mich hat das auch tierisch genervt. Auch der Gedanke, dass eine Ehe die "hochwertigere Beziehung" in den Augen meines Umfeldes ist kenne ich. Wir möchten auch Kinder und der Gedanke, seinen Namen anzunehmen bbbrrr, hat mich irgendwie immer gegruselt ( so heißen wie die Schwiegermutter #augen ) Die Schwiegereltern nenne ich übrigens schon seit Jahren Schwiegereltern, sind sie es doch, keine Frage. Uns war heiraten auch nie wichtig, wir sagen auch, wie sind zusammen, weil wir es wollen und nicht, weil wir es müssen.

Und dann... flopp.. ich weiß nicht, was über mich gekommen ist. Plötzlich ich kann gar nicht sagen, was und wie genau da passiert ist, will ich doch heiraten und frage meinen Freund und der sagt ja und im Sommer ist es dann soweit. Wir freuen uns und planen und unsere Freunde und Familie, die völlig überrascht sind freuen sich und planen mit uns.... es ist einfach schön.... aber, das hätte ich vor 17-2 Jahren eben einfach nicht so gesehen, nie gedacht und auch nicht wirklich verstanden. Auch als die Freundinnen alle geheiratet haben, ich habs nicht kapiert.... erst jetzt.

Also.... es klingt vielleicht platt, aber macht das so, wie es für euch passt. Mehrere Freundinnen haben dann als sie schwanger waren doch noch überraschend für sie Heiratsanträge bekommen. Und genau, weil man es nicht mehr muß, ist es doch gerade noch viel schöner, wenn man es einfach trotzdem macht #verliebt

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Und plötzlich ist es ein schönes Gefühl, seinen Namen zu tragen #huepf

Ich denke, für mich hat es auch viel zu tun, dass es jetzt eben doch allein unsere Entscheidung ist und es eben keiner mehr von uns "erwartet" hat, wir nicht mehr dauernd dazu befragt und gedrängt werden..... seltsam, kann das nicht so richtig fassen oder beschreiben.

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Hallo,

wir haben an unserem 10. Jahrestag doch geheiratet. Mal abgesehen von der Liebe und den Gefühlen (sonst wären wir kaum solange zusammen ;-)) hatte es rein praktische Gründe:
- ich habe meinen Job verloren und brauchte eine Krankenversicherung, Hilfen vom Staat kommen nicht infrage
- wir erwarten im Sommer unser zweites Kind und benötigen das Geld, welches durch einen Steuerklassenwechsel mehr hinten raus kommt
- im Falle eines medizinischen Notfalles Aufklärung und Entscheidungsgewalt
- die Verwandtschaft hört auf zu nerven. Jetzt nerven sie wegen der Hochzeit und unserer Namenswahl - sie nerven scheinbar nur gern.

Wir sind jetzt 1½ Monate verheiratet und es hat sich rein gar nichts verändert. Das Zusammengehörigkeitsgefühl war vorher genauso stark. Es ist jetzt eben nur amtlich. Klar kann man das alles über Verträge regeln, aber da kostet eine schlichte Hochzeit sehr viel weniger ;-)

LG Py #winke

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Hallo,

was hast duin med.Notfällen als Ehefrau für eine Entscheidungsgewalt. Die Schweigepflicht gilt auch gegenüber Ehepartner.

Gruß chantalele

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Nein. Z.B. wenn eine Notoperation gemacht werden muss, brauchen die Ärzte ein Einverständnis des Erziehungsberechtigen, des Ehepartners oder einer anderen Person, die in dem Fall die Entscheidungsgewalt hat. Bei Unverheirateten sind es i.d.R. die nächsten Verwandten.
Genauso die Entscheidung über lebenserhaltende Maßnahmen. Wenn der Patient keine Patientenverfügung hat, entscheiden die nächsten Verwandten.

Auch im Todesfall trifft der nächste Verwandte alle Entscheidungen, sofern er sie nicht abgibt.
Auch die Entscheidung ob obduziert wird oder nicht, trägt der nächste Verwandte. Und vor den Eltern sind es nur die Ehepartner und die Kinder, sofern volljährig.

LG Py #winke

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Hallo,

wir waren vorher 7 Jahre zusammen bevor wir geheiratet haben. Damals war mir das auch überhaupt nicht wichtig. Aber als wir so langsam dran gedacht haben, dass wir vielleicht mal Kinder haben möchten, war uns klar, dass wir dann auch heiraten. Ein gemeinsamer Familienname ist mir wichtig und ich habe auch keine Lust auf den ganzen Papierkram wegen Sorgerecht etc.

Ihr seid ja auch noch recht jung und auf irgendwelche Sprüche von anderen Leuten würde ich gar nichts geben.

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Wir sind ja auch in der Familienplanung.
Denke das mit dem Sorgerecht usw. Klärt man ja nur einmal und dann hat man Ruhe.
Sehe das jetzt nicht so als Problem :)

Ich bin noch jung #rofl mein freund wird bald 32.
Danke für deine Antwort

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Das Beste an einer guten Ehe ist, dass danach wirklich rein gar nichts anderes ist als vorher. Mit Ausnahme der Formalitäten und rechtlichen Dinge.
Ich finde es schön, dass wir als Familie jetzt einen Namen tragen. Wir wollten es beide so, weil wir uns lieben und ein Eheversprechen für uns eine Bedeutung hat. Nicht, dass es vorher anders gewesen wäre, aber jetzt ist es offiziell :-)

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Ja gut da geb ich recht das da einiges an Papierkram usw. Anfällt was mit einer Ehe automatisch geregelt ist.
Teilweise sind ja einige Sachen schon geregelt bei uns. Andere muss man noch machen.
Aber das geht ja trotzdem also das msn gewisse Dinge rechtlich regeln kann mein ich.

Unsere Beziehung ist für mich jetzt schon offiziell.
Weiß ja jeder. Gemeinsames Konto haben wir auch usw.
Hoffe du weißt wie ich es meine. Für mich muss man da nichts mehr offiziell machen.

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Das sehe ich auch so. Offiziell ist vielleicht ein falsches Wort. Aber denk mal an den schlimmsten Fall, deinem Partner stößt etwas zu. Wenn ihr keine Kinder habt, dann erhalten auch alle Verwandten von ihm noch ihren Teil, gemeinsames Konto hin oder her. Er kann dich dann nicht zu 100% berücksichtigen. Wenn ihr ein Kind hat erhält alles das Kind, egal ob verheiratet oder nicht, solange die Vaterschaft anerkannt ist. Bei Geld usw. lässt sich sowas ja noch regeln, aber was ist irgendwann zB mit einer gemeinsamen Immobilie? Könntest du alle seine Verwandten ausbezahlen, die Anspruch auf Pflichtteile haben?
Und jetzt mal die weniger schlimmen Fälle. Was ist mit so Sachen wie bei der Krankenkasse anrufen und etwas ändern? Versicherungen? Vormundschaft? Sorgerecht? Wenn einer arbeitslos wird? Steuerklassen? Usw. Ihr seid miteinander verbunden im Herzen und daran ändert die Ehe nichts, aber rechtlich könnt ihr gar nicht gleichgestellt werden. Das sind halt die Vorteile. Oder wie mein Mann das immer so schön sagt, die Ehe ist ein Vertrag mit Mindestlaufzeit von einem Jahr, der eine Liebesbeziehung im Kern aber nicht ändert.

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