Leidiges Thema, Trauzeugen...ich bin so enttäuscht *seufz*

Hallo,

ich bin langsam echt genervt und auch enttäuscht. :-(

Mein Freund und ich sprechen ständig über das Thema Trauzeugen und zu einem Ergebnis kommen wir nie.
Er will unbedingt eine gute Freundin von ihm wählen, ich weiß ehrlich niemanden, den ich an diesem Tag bei der Hochzeit dabei haben mag, so ein inniges Verhältnis habe ich zu niemandem, dass ich ihn als meinen Trauzeugen wählen möchte. (Wir heiraten nur im engen Familienkreis, daher meine und seine Eltern, mein Bruder, meine Schwägerin und meine Nichte).
Ich bin auf diese gute Freundin nicht sonderlich gut zu sprechen, er wollte vor etlichen Jahren mal etwas von ihr (vor meiner Zeit), musste mir das aber unbedingt auf die Nase binden. Anfang dieses Jahres habe ich sie kennengelernt, sie ist mir einfach nicht sympathisch. (So ist das manchmal). Er will sie aber unbedingt haben, oder ganz auf Trauzeugen verzichten.
Für mich kommt nur eine Person in Frage wenn wir wirklich Trauzeugen wählen sollten, mein Papa. Unser Verhältnis war nicht immer gut, es ist inzwischen aber sehr gut, ich habe ihm viel zu verdanken, er war immer da und wäre sicher sehr Stolz.
Der Kommentar meines Freundes dazu: "Das sieht ja aus wie eine Notlösung, wenn ich da mit einer guten Freundin auftauche und bei dir wärs halt (nur) dein Papa." #schock

Tat schon sehr weh. Er besteht auf diese Freundin oder halt gar keine Trauzeugen. Ich bin langsam so enttäuscht. Er versteht nicht, dass ich sie nicht dabei haben möchte. So direkt kann man es ihm auch gar nicht sagen, dann würde es wieder Zoff geben. Es ist unser Tag, ich würde mich einfach unwohl fühlen. Ich möchte mir diesen Tag nicht versauen lassen. Manchmal frage ich mich echt, ob es wirklich so eine gute Entscheidung ist zu heiraten. Ich liebe ihn, so ist es ja nicht. #heul


Sorry...#bla

LG
Superschatz

1

Siehst du so verschieden können Anscihten über Trauzeugen sein... bei uns war von Anfang an klar dass er seine Schwester nimmt und ich meinen Bruder nehme... #cool

2

Hi,

ich kann Dich gut verstehen und finde es von Deinem Freund ziemlich unpassend, zur Hochzeit eine Trauzeugin zu wählen, mit der Du Dir nicht ganz "grün" bist. Ich finde, gerade auf einer Hochzeit müssen doch solche Gedanken an eine "Fast-Freundin" nicht sein, oder?

Daß er dafür kein Verständnis hat und Dich vor die Wahl stellt, "die oder keine" find ich ganz schön arm.
Ich glaub, ich würd sagen: Keine! Oder ihm erklären, warum Du diese Frau nicht als Trauzeugin für Deine Ehe haben möchtest.

By the way: Wieso ist ein Vater ein schlechterer Trauzeuge als eine Freundin? Wenn mein Dad noch leben würde, würde ich ihn bestimmt als Trauzeuge wählen! Notlösung? No Way!

Laß Dich nicht ärgern, denn schließlich soll es ja der schönste Tag im Leben für EUCH BEIDE werden, oder?

LG, engelchen113

7

Hallo engelchen,

danke für deine aufbauenden Worte. Ich hatte zweitweise schon das Gefühl, dass ich echt übertreiben könnte, aber es ist doch nun mal nur unser Tag. Ich möchte ihn einfach geniessen.

Er meint, das würde komisch ausschauen. Er würde halt eine gute Freundin als Trauzeugin präsentieren und bei mir wärs nur der Papa, der halt eh bei der Hochzeit dabei ist. Mich hat der Spruch schon sehr verletzt, das habe ich ihm auch gesagt. Er hat sich entschuldigt, aber ändern tut es an den Inhalt und der Aussage ja nichts. Ich fände es sehr schön, wenn mein Dad bei mir diesen Part übernehmen würde. Ich habe ihn gefragt, ob er nicht auch einen von seinen Eltern wählen möchte, das ist er völlig übergangen, denn er hat seine Entscheidung ja getroffen.

Ich bin nun gespannt, wies weitergeht. Eigentlich finde ich es echt fies auf Trauzeugen ganz zu verzichten, nur weil er so auf seine Meinung besteht. Mein erster Gedanke war, aus trotz einen guten Freund von mir zu wählen, der mir schon auf eine Art nahe steht, wo ich auch weiß, dass er über diese Entscheidung nicht glücklich wäre. Aber wir sind ja nicht im Kindergarten, dann brauchen wir auch gar nicht heiraten, wenns so Sticheleien gibt.

LG
Superschatz

10

Ja, aber irgendwie ist es ja schon ein bisschen "Erpressung" oder? Also, "die" oder eben gar keine Trauzeugen...!
Nee, find ich echt nicht sooooo okay.

Ich finde es einfach generell unpassend einen Trauzeugen auszuwählen, den der Partner nicht (so gerne) mag. Letztendlich ist doch eine Ehe ein gemeinsames Zugeständnis, ein Versprechen, aufeinander Rücksicht zu nehmen, oder? Ob man dafür reif ist, entscheidet sich letztendlich schon an solchen "einfachen" Fragen...#schein

Vielleicht hat er den Spruch mit Deinem Vater ja nicht so gemeint, wie Du es aufgefasst hast, zumal er sich entschuldigt hat...?

Nimm doch Deinen Vater als Trauzeugen - zumindest triff eine Entscheidung, die Du mit reinem Gewissen vertreten kannst. Vielleicht spricht Du noch mal ganz offen mit Deinem Zukünftigen und erklärst ihm, daß Dir seine Freundin als Trauzeugin nicht eng genug mit Euch BEIDEN verbunden ist? Vielleicht lässt er sich ja noch umstimmen.
Den "guten Freund" würde ich nicht wählen - Gleiches mit Gleichem vergelten geht meist nach hinten los! :-[

Bin ja mal gespannt, wie es bei Euch so weitergeht - Halt uns doch mal auf dem Laufenden, ok?

LG, engelchen113

3

ich hatte auch meinen Vater als Trauzeuge. Heute bin ich nicht mehr so ganz glücklich über diese Wahl. Nächste WOche bei der Kirchlichen wird mein Bruder Trauzeuge und bei meinem Mann auch sein Bruder.

Du kannst nehmen wen du magst. Und mit dieser Frau als seine Trauzeugin ich weiß ja nicht. Einerseits solltest du ihm unbedingt vertrauen, andererseits sollst du dich doch wohlfühlen!

4

Ich würde dann lieber auf Trauzeugen verzichten! Es sollten schon beide einigermaßen glücklich sein mit den Trauzeugen.

5

Wir haben uns jeder seinen eigenen Trauzeugen gesucht....er hatte seinen Chef (und auch Freund) und ich meine Oma....keiner hat was doofes gesagt....übrigens hatte meine Oma damals auch ihren Vater als Trauzeugen.

Also ich würde ihm sagen, dass du deinen Vater nimmst wenn er auf seine "Freundin" besteht oder dass ihr auf beide verzichtet, wenn ihr euch nicht einig werdet....

Also ich finde es schon komisch, dass er unbedingt ne Freundin dabei haben muß (egal ob Trauzeuge oder nicht), die du nicht wirklich magst. Eigentlich läd man doch nur Leute ein, die man mag und gerne dabei haben möchte (beide Partner). Ich wäre schon stinkig auf meinen Mann, wenn er unbedingt ne Freundin (zumal auch auf sie scharf war) dabei haben will....soll er die doch heiraten, wenns so wichtig ist (nein, natürlich so nicht gemeint!!!!)

LG Schanni

6

Hallo,

mir würde es nicht gefallen....Dein Mann fand die Frau mal toll...also wie unpassend ist das denn?
Ich finde sowas geht nicht und überhaupt....was hat er denn ein so inniges Verhältnis mit ihr? Ich meine, Toleranz hin oder her, aber in der regel sind Männer mit Frauen ja nicht so eng befreundet, oder treffen sie sich auch gemeinsam, telefonieren zusammen, etc?
Muß wirklich jeder selber wissen aber mir würde das nicht passen und dann würde ich leibner ohne Trauzeugen heiraten.

LG Z.

8

Hallo Zaubertroll,

Danke für deinen Beitrag. Mich stört einfach, dass er so darauf besteht. Er hat sie bereits vor einem Monat unverbindlich gefragt, ob sie Trauzeugin sein möchte, wenn wir uns für welche entscheiden. Ich habe ihm schon vor dem Telefonat gesagt, dass ich mit seiner Entscheidung nicht zufrieden bin und das mich auch der Gedanke stört, dass er mal etwas von ihr wollte. Das ist für ihn kein Argument. Das ist zwar wohl vorbei, sie ist inzwischen auch seit vielen Jahren verheiratet und hat zwei Kinder, aber für mich hat es trotzdem so einen bitteren Beigeschmack. Die beiden sehen sich nicht oft, sie haben sich damals während der Ausbildung kennengelernt und er ist irgendwann aus der Gegend weggezogen. Ab und zu telefonieren sie. Er hat einiges durchgemacht in der Zeit und sie war wohl immer für ihn da. Und da sind wir beim nächsten Thema. Ich habe mit seiner "Vergangenheit" nichts am Hut, es ist einfach so und trotzdem ist nun Gegenwart. Ich finde es unfair von ihm, sie oder keine. Ich habe ihm vorgeschlagen, ob wir nicht beide einen von den eh anwesenden wählen, dem ist er ausgewichen. Mal schaun wie sich das Ganze nun entwickelt. Im Moment haben wir echt dicken Streit, wegen dem Thema und auch wegen anderen Dingen. Mal abwarten.

LG
Superschatz

9

Hallo,

ich finde Du hast sehr wohl ein Argument denn daß er mal was von ihr wollte ist eine Tatsache und wenn Dich das stört dann ist das doch eine Begründung.
Ich finde auch daß Trauzeugen von beiden gewollt sein sollten. Also sie stehen beide hinter der Ehe des Brautpaares und solltem einen schon nahe stehen.
Wenn ich mir vorstelle daß ihr vielleicht mal Knatsch habt und er ihr sein Herz ausschüttet...also nee...das geht ja gar nicht.
Mag gut sein daß es andere anders sehen aber mein Fall wäre es nicht.
Halt uns auf dem Laufendem und laß` Dich auf keinen Kuhahndel ein :-)

LG z.

11

Hey,

aber wenn du so wie so niemanden hast, der die so nahe steht, dass du ihn / sie dir als Trauzeuge vorstellen kannst - hast du ja geschrieben - dann lasst sie doch wirklich einfach weg.

Bei uns war es auch ähnlich.
Wir hatten auf anhieb beide niemanden im Kopf und haben dann einfach drauf verzichtet - und es war trotzdem eine wundervolle Hochzeit und unsere Freunde haben sich trotzdem sehr ins Zeug gelegt.

Ihr schafft das schon!

Liebe Grüße