Erhöhter LP(a) Wert

Hallo,

Ich mache mir so Sorgen :(
Mein Sohn kam 2015 in der 38. Woche mit 2580 g und 46 cm per Einleitung auf die Welt. Ich selber bin auch nur 146 groß. Die Ärzte machten mich seit der 30. Woche verrückt. Er würde nicht ausreichend wachsen und würde Wochen hinterher hängen. Die versorgung soll aber immer gut gewesen sein.

Nun, ich bin wieder schwanger in der 10. Woche. Ich bin bei einer neuen Frauenärztin seit dieser Schwangerschaft. Diese wollte gleich den Mutterpass sehen und ihr fiel gleich das zarte Gewicht und die Größe von meinem Sohn ins Auge. Sie veranlasste ein Test auf Gerinnungsstörungen. Dabei kam raus, dass mein LP(a) auf 158 erhöht ist und mein Protein Z minimal zu niedrig ist (1553). Ich soll ASS 100 einnehmen und zwischen der 12.-14. Woche zur Feindiagnostik. Außerdem hab ich nächste Woche einen Termin in der Uni auf der Lipidstation.

Ich hab so Angst. Ich lese von so vielen die zusätzlich Heparin spritzen müssen von Anfang an. Ich hab Angst das das der Arzt dann empfiehlt, es aber dann schon viel zu spät ist. Ich fing auch erst in der 9. ssw mit ASS100 an weil ich es da erst erfahren hab. Erhöht dieser Wert denn jetzt ein Risiko für eine Fehl- bzw Todgeburt? :( Schilddrüse etc soll laut Frauenarzt alles ok sein. Ich mache mir so Sorgen, dass unser Sohn pures Glück war und einfach nur leichter und zarter war und diesmal nicht alles gut geht. :( Das warten auf die ganzen Termine demnächst macht mich wahnsinnig. Ich hoffe Sie können mir etwas genaueres dazu sagen. Vielen Dank schon mal im Voraus.

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Hallo Melissaelias,
tatsächlich erhöht ein erhöhter Lipoprotein a-Wert das Risiko für Fehl/Frühgeburten und Schwangerschaftskomplikationen, wie intrauterine Wachstumsretadierung, vorzeitige Plazentalösung und Präeklampsie.
Therapeutisch kann man, je nach Empfehlung eines Gerinnungsmediziners, mit ASS und Heparin das Risiko für Thrombosen und die entsprechenden Schwangerschaftskomplikationen senken.
Ich denke, dass Sie ausreichend früh mit ASS und dann ggf. dann auch mit Heparin begonnen haben. Sollte es, wider Erwarten, bereits vorher zu einer Fehlgeburt gekommen sein, wäre das tragisch- könnte aber auch nicht sicher mit einer Thrombophilie in zusammengebracht werden. Es gibt ja grundsätzlich ein gewisses Risiko für Fehlgeburten im ersten Trimenon.
Warten Sie die Diagnostik und Beratung in Ruhe ab.
Im weiteren Schwangerschaftsverlauf werden regelmässige Doppler- und Wachstumskontrollen empfohlen, um die Schwangerschaft für Sie und Ihr Kind sicher zu begleiten!

Alles Gute!

MK

Alles Gute!

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Hallo, vielen Dank für Ihre Antwort. Intrauterine Wachstumsretadierug stand bei unserem Sohn auch immer. Wir mussten ab der 30. Woche alle 2 Wochen ins Krankenhaus und 2 x die Woche zum Frauenarzt wo immer CTG und Ultraschall gemacht wurde. Die versorgung soll lt Ärzten halt immer gut gewesen sein. Steht auch auf jeden Bericht drauf "Doppler i.O." Das ich da so engmaschig kontrolliert wurde, zeigt ja das es da schon n Grund zur Sorge geben musste. Das war uns damals gar nicht so bewusst. Jetzt wo ich weiß was alles passieren kann, dank Google :( hab ich nur noch Angst. Ich hab so viel über Todgeburten in Verbindung zu diesen Wert gelesen. :( Meine Frauenärztin sagte mir das letzte mal, Ich solle mir keinen Kopf machen, im Ultraschall sieht alles super aus und ein erhöhter LP(a) wäre jetzt kein Drama. Alles andere worauf sie getestet hat wäre wohl deutlich schlimmer. Ich hab gedacht, wenn in der 13. Woche alles super ist, können wir aufatmen und es allen verkünden. Aber die Angst frisst uns gerade auf. Ich bin gespannt was die am Donnerstag in der Uni sagen auf der Lipidstation. Das war auch so ein durcheinander. Ich rief in der Gerinnungsambulanz an und wurde von Station zu Station weiter gereicht. Meine Blutwerte liegen denen schon vor. Und an den Termin zur Feindiagnostik darf ich auch noch gar nicht denken. Ich möchte einfach nur das wir ein gesundes termingerechtes Baby in Arm halten dürfen.