Zu kleiner Embryo, größer als 5mm kein Herzschlag

Hallo!

Ich befinde mich momentan im Ausland und die medizinische Versorgung sieht hier etwas anders aus. Vor 2 Wochen wurde mir meine Schwangerschaft vom Frauenarzt bestätigt.
Laut meiner Rechnung müsst ich bei der letzten Untersuchung schon bei SSW 6+5 gewesen sein. Die Ärztin meinte jedoch es sähe viel kleiner aus. Ein Fruchthöhle und ein Dottersack waren deutlich zu sehen. Ein mini Pünktchen und Herzschlag waren zu „erahnen“ jedoch absolut nicht eindeutig. Fruchthöhle war zu dem Zeitpunkt 1,6 cm und der Embryo gerade mal ca. 1,..mm groß. Sie meinte es sähe für sie eher nach 4 ¼Wochen aus! Laut Ultraschallgerät sollte ich zu diesem Zeitpunkt in SSW 5+6 gewesen sein. Daraufhin wurde mir CadioAsperin und Progesteron verschrieben.

Am Freitag, 2 Wochen später (laut miener Rechnung bei 8+5, laut letzter US Datierung bei 7+6), war ich erneut zum US, der relativ kurz ausfiel. Der Embryo war deutlicher zu sehen jedoch meinte sie er wäre viel zu klein, wäre wohl nur ca. 7 mm groß und die Fruchthöhle wäre nur ca. 2-3cm (in etwa, ich konnte mir das kaum merken) groß und da wäre kein Herzschlag. Man hat ein Pochen im Embryo gesehen und sie hat den Herzschlag gemessen, meinte aber das sei zu langsam und nur mein eigener Puls.

Die Ärztin meine die Schwangerschaft habe sich nicht weiterentwickelt. Auch das Ultraschallgerät datierte nur 6+2 Wochen. Sie hat mich gleich für diesen Donnerstag zur Ausschabung einbestellt, das wird hier direkt in der Praxis gemacht.

Bisher habe ich weder Schmerzen noch Blutungen, aber ich sollte mich wohl drauf Eistellen.

Wir sind unglaublich traurig darüber und ich mache mir schon garkeine Hoffnungen mehr, da er ja wirklich viel zu klein ist. Aber einige Fragen sind irgentwie offen geblieben:
Es gab ja definitiv eine Bewegung innerhalb des Embryos, nur eben leider zu langsam.
Ist es immer so eindeutig, kann man den eigen Puls mit dem Puls des Embryos verwechseln? Es wurde mir kein Blut abgenommen oder sonstiges. Ich soll einfach meine Medikamente absetzten. Es wäre dann immer die gleiche Ärztin (und das gleiche US Gerät) von der alle Untersuchungen durchgeführt werden und die gleiche, die dann auch die Ausschabung vornehmen wird, ohne das nochmals irgendwer anders darauf geschaut hätte. Würde man sich in Deutschland eher noch eine Zweitmeinung einholen? Oder ist das Ergebnis doch so klar und Eindeutig, dass dies überflüssig ist?

Vielen Dank für eine Antwort,

Herzliche Grüße!

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Hallöchen. Ich an deiner Stelle würde mir eine zweitmeinung einholen. Es muss sich nur der eisprung oder die Einnistung verschoben haben und deine Rechnung stimmt nicht mehr. Es ist ja ein deutliches Wachstum zu sehen. Also nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Gib dem kleinen eine chance. Ich würde noch eine Woche abwarten. Bei mir würde der Herzschlag auch erst zweifelsfrei in der 10. Woche erkannt.

Ich drück dir die daumen.

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Hallo Irmlein,
auch ich rate Ihnen eine Zweitmeinung einzuholen. Wie peggy sagt, können wenige Tage Zyklusverschiebung hier einen großen Unterschied ausmachen. Zumal es tatsächlich falsch ist, dass der mütterliche Puls im Embryo zu sehen ist. Das blutzuführende Gefäß zum Embryo ist die Nabelschnurvene - und die ist immer ohne Puls, da es nur eine indirekte Verbindung über der Plazenta zwischen Mutter und Kind gibt (der Austausch findet über kindliche Zotten in einen mütterlichen "Blutsee" statt. Es gibt kein pulsierendes mütterliches Gefäß zum Kind.

Ich drücke die Daumen!

MK