Zu höher Widerstand der Gebärmutterarterien

Hallo,
bei mir wurde in der 23. SSW ein zu hoher Widerstand der Gebärmutterarterien auf beiden Seiten festgestellt. Der Arzt sagt aber, dass es bis dahin nicht so schlimm sei, da sich die Werte bis zur 24. SSW noch verbessern können. Bei der Kontrolle in der 26. SSW waren die Werte immer noch erhöht, bzw. sind sogar schlechter geworden. Das Baby ist lt. Arzt von der Entwicklung ca. 1 1/2 Wochen zurück und auf der Kurve bei 7%.

Er sagte mir, dass die Schwangerschaft als Risikoschwangerschaft eingestuft wird. Ich solle mich schonen, eiweißhaltig essen und viel trinken. Ich soll nun regelmäßig, alle zwei Wochen, zur Kontrolle kommen und man müsse beobachten, dass das Baby von der Kurve nicht abfällt. Er sagte, wir wollen versuchen zu min. die 36. Woche zu erreichen, es kann aber auch sein, dass das Baby früher geholt werden muss.

Muss ich mich nun auf ein Frühchen einstellen oder kann es auch gut sein, dass es sich trotzem gut entwickelt und die Schwangerschaft normal verläuft?

Steigt bei mir nun das Risiko einer Präklampsie?

Vielen Dank für die Antwort.

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Hallo,

Bei mir wurde das Problem bereits in der 13 SSW festgestellt. Daraufhin wurde mir ASS zur Verbesserung der Durchblutung verschrieben.

War vorher alles gut oder wurde bis zur 23 woche kein doppler gemacht?

Wünsche dir jedenfalls alles gute.
Aber ich kann nachvollziehen, wie es dir mit der "Nachricht" geht.

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Hallo elbdeern,
es scheint so zu sein, dass sich Ihre Plazenta nicht optimal entwickelt hat. Sie können nichts dafür, am häufigsten liegt die Ursache in einer genetischen Prädisposition.

Es ist so, wie Ihr Arzt Sie beraten hat. Am wichtigsten sind nun regelmäßige Dopplerkontrollen, in denen das Wachstum und die Kreislauffunktion Ihres Kindes kontrolliert wird.

Ob und wann ein Ungleichgewicht zwischen Bedarf und Angebot entsteht, hängt natürlich von der Ausprägung der Befunde ab. Sicher ist jedoch, dass sich der Zeitpunkt nicht voraussagen lässt.

Dass sich Ihre Schwangerschaft normal verläuft kann natürlich auch sein- ich kann das aber nur mit Einschränkung (da ohne Kenntnis der Befunde) sagen.

Die empfohlenen Verhaltensmaßnahmen sind richtig- der völlige Verzicht auf Nikotin gehört natürlich noch dazu und die frühzeitige Erkennung bzw. Vermeidung eines Gestationsdiabetes.

Statistisch ist tatsächlich das Risiko für einen mütterlichen Bluthochdruck und/oder eine Praeeklampsie erhöht. Aus diesem Grund sollten Sie sehr auf sich achten und bei Kopfschmerzen, Unruhe, Augenflimmern und starken Wassereinlagerungen Ihren Arzt/das Krankenhaus aufsuchen.

ASS hat nur einen Effekt, wenn man es vor der 16. SSW ansetzt. Vor der 20. SSW werden zumeist jedoch keine Dopplerkontrollen gemacht, es sei denn man hatte bereits eine fetale Wachstumsrestriktion/Praeeklampsie in der Anamnese, Gerinnungsstörungen oder lässt ein Praeeklampsie-Screening im I. Trimenon durchführen (einige Pränataldiagnostik-Praxen bieten dies an).

Ich wünsche Ihnen alles Gute!

MK