Erfolglose Geburtseinleitung

Liebe Frau Weigert,

Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen. Ich bin 39 Jahre alt, habe eine schlanke Statur, und derzeit in 39+4 schwanger mit unserem 1. Kind. Wegen beginnender IUGR und zunehmendem schwangerschaftsbedingtem Bluthochdruck wurde mir von meiner Entbindungsklinik dringend empfohlen, bereits 38+1 mit der Einleitung der Geburt zur beginnen. Folgende Schritte habe ich durchlaufen:
-Tag 1: Cook Katheter
- Tag 2-4: Minprostin vaginal, erst 2g, Tag 3+4 jeweils 3g
- Tag 5-8: Misoprostol oral in 3 Dosen, zunächst 3x50ug, dann Steigerung bis auf 3x100ug.
-Tag 9-10: Behandlungspause
- Tag 11-12: Misoprostol oral in 3 Dosen, 50+100+100ug und 100+100+100ug.
Bislang blieben sämtliche Versuche komplett erfolglos, die Cervix ist noch voll in Takt und der Muttermund komplett geschlossen. Ich hatte während der Behandlung maximal leichte Senkwehen, sonst nichts. US und CTG meines Babys sind bislang sehr gut.

Frage:
Was sind mögliche Gründe, warum die Behandlung mit Prostaglandinen so gar nicht anschlägt.?
Gibt es Studien, die die Auswirkung von mehrtägigen Misoprostol Einnahmen (>2 Tage) auf den Fötus betrachten? Welche Risiken bestehen für das Kind? (meines Wissens ist Misoprostol im 1. Trimester teratogen, wie sieht es mit dem 3. Trimester aus?)
Irgendwelche Tips, was man noch versuchen könnte? Ich will wenn es irgend geht einen Kaiserschnitt vermeiden.)

Bereits im Voraus vielen Dank für Ihre Hilfe!
Herzliche Grüße
Anna

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hallo, ich verstehe ihre Sorge, bei ihnen könnte man noch Alginatstäbchen versuchen und auch ggf wenn man durch zb Oxytocin i.v. an die Fruchtblase kommt diese öffnen. Prostaglandine wirken erst wenn sie auf reife Rezeptoren in der Gebärmutter treffen, das ist nicht immer gegeben vor dem ET und oftmals der Grund für eine frustrane Einleitung. dann bleibt ggf nur der KS. Man sollte auch das wohl des Babys , gerade bei einer IUGR im Auge behalten und nicht das ganze ad extensum führen. Schäden von der bisherigen Einleitung gibt es keine. Drücke fest die Daumen, fw