Schwangerschaft nach Wochenbettdepression?

Hallo. Ich habe da mal eine Frage. Ich nehme derzeit 15 mg Mirtazapin, da ich nach der Geburt von unserem Sohn (7) und auch schon davor bei unserer Tochter (10) mit Depressionen zu kämpfen hatte. Ich hatte auch zwei sehr traumatisch erlebte Geburten, die ich nicht gut verarbeiten konnte Nach intensiver Therapie und auch einem stationären Aufenthalt geht es mir nun schon einige Jahre gut und ich habe viel „aufgeräumt“ in mir drin. Nun habe ich plötzlich wieder einen starken Kinderwunsch. Ist es möglich, trotz der Medikation schwanger zu werden und diese auch während einer Schwangerschaft weiter zunehmen? Wie groß wäre das Risiko wieder zu erkranken? Eine normale Geburt könnte ich mir nicht mehr vorstellen, Gibt es auch die Möglichkeit, einen Kaiserschnitt auf Wunsch zu machen?
Ich möchte mich zunächst einmal etwas informieren, bevor ich dann evtl. meinen Mann versuche zu überzeugen...

Vielleicht können Sie mir hierzu etwas sagen/etwas raten? Ist es zu gewagt?
Ich bin zudem nämlich auch gerade 39 geworden.
Aber es spricht eben das Herz...

Vielen Dank,

Nelly

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hallo, grundsätzlich sollten sie sich zunächst fragen woher ihr wünsch kommt und welche Auswirkungen eine weitere Schwangerschaft auf die ganze Familie hätte. Sie müssen abwägen was passieren würde wenn die Depression wieder stärker erden, ggf sogar eine stationäre Behandlung erforderlich wäre. Was macht der Rest der Familie damit? letztlich ist es ihre Entscheidung , es sollte nur fairerweise gut bedacht werden, auch im sinne ihrer Kinder. bezüglich einer Medikation sagt embryotox folgendes dazu:

Zitatenfang "Planung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter Therapie
Bei Neueinstellung sollte zunächst geprüft werden, ob die am besten erprobten Antidepressiva Sertralin oder Citalopram eingesetzt werden können. Bei stabiler Einstellung sollte die Einnahme von Mirtazapin fortgeführt werden.

Konsequenzen nach Anwendung in der Schwangerschaft
Die Schwangerschaft sollte sorgfältig gynäkologisch überwacht und engmaschig psychiatrisch begleitet werden, um Krisen bei der Mutter und Entwicklungskomplikationen beim Feten (Frühgeburtsbestrebungen, Wachstumsretardierung) rechtzeitig begegnen zu können.
In den ersten Lebenstagen ist beim Neugeborenen auf etwaige Anpassungsstörungen zu achten. Die Entbindung sollte daher in einer Klinik mit Neonatologie erfolgen.
Um dem Neugeborenen die Anpassung nach der Geburt zu erleichtern, kann die Medikation ein bis zwei Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin in der Dosis reduziert werden, falls es die klinische Situation erlaubt. Nach der Entbindung muss die Therapie in der erforderlichen Dosis sofort wieder aufgenommen werden.

Besser geeignete Alternativen
In antidepressiver Indikation Sertralin und Citalopram.
"Zitatende

VG fw