Ondanestron

Hallo,

aufgrund meiner immer noch anhaltenden Übelkeit in der 17. Woche (bislang habe ich kein Gramm zugenommen), wurde mir nun Ondanestron verschrieben. Das gängige habe ich mittlerweile alles versucht - Seabänder, kleine Portionen essen, Ingwer, Vomex etc etc - leider ohne Erfolg. Die Ärztin meinte, dass es jetzt neue Richtlinien gibt (sie war wohl bei einer Gynäkologentagung dieses Jahr im März und da gab es so ein Heft von denen, welche Medikamente ok wären) und ich das nehmen darf... So richtig begeistert bin ich davon allerdings nicht - zumal ich richtig mit Kopfschmerzen nun zu kämpfen habe...

Was sagen Sie dazu - Ondanestron ja oder nein?

Vielen Dank für die Antwort!

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Hallo vronerle86,
Eine Therapie mit Ondansetron ist bei sonst unstillbarem Erbrechen in der Schwangerschaft durchaus vertretbar, insbesondere da Sie sich jenseits der sensiblen Phase der Organdifferenzierung (erstes Schwangerschaftsdrittel) befindet.

http://www.embryotox.de/ondansetron.html

Von einer historischen dänischen Kohorte wurden 1.849 Schwangerschaften ausgewertet, in denen ein Rezept für Ondansetron ausgestellt worden war. Es zeigte sich kein Anstieg von Spontanaborten, Fehlbildungen, Frühgeburten oder Wachstumsretardierungen (Pasternak et al 2013).

Allerdings sollten die Beschwerden jenseits der 20.SSW deutlich abnehmen. Ansonsten ist auch eine internistische Abklärung (z. B. auf Gastritis durch Helicobacter pylori) zu erwägen.

ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihre Schwangerschaft bald wieder genießen können!

MK