Wechsel von ASS zu Heparin in der Früh-Schwangerschaft

Hallo,

ich bin gerade etwas verunsichert. Bei mir wurde ein Protein-Z-Mangel festgestellt, weshalb mir empfohlen wurde während des Kinderwunsches ASS einzunehmen und ab nachgewiesener Schwangerschaft Heparin zu spritzen.

Nun habe ich am 17.03. (Zyklustag 24 von einem 29 Tage Zyklus oder ES+9) eindeutig positiv getestet. Ja ich weiß, das ist sehr früh. Die Tests werden nun jeden Tag stärker, ich hoffe, dass sich das Krümelchen dieses Mal auch hält.
Dummerweise ist meine Frauenärztin bis zum 02.04. im Urlaub. Ich habe am Dienstag einen Termin in der Gerinnungsambulanz und hoffe, dass mir dort zumindest ein Rezept fürs Heparin ausgestellt wird. Allerdings frage ich mich, ob es genügt, wenn ich erst am 03.04. bei meiner Frauenärztin vorspreche oder ob ich doch lieber die Vertretung besuchen sollte? Am 03.04. wäre ich in SSW 5+4 - Ich weiß, dass ich als Risiko-Schwangere eingestuft werde, weil ich so lange nicht Schwanger geworden bin und 2 Fehlgeburten hatte. Wäre es okay zur Vertretung zu gehen?

Danke für Ihre Hilfe!

liebe Grüße #herzlich

1

Also ich frage, weil es ja kein echter Notfall ist.

2

Liebe Cream-Pie,

es ist immer OK, zum Arzt zu gehen, wenn man sich unsicher ist oder Sorgen hat!!!

Die Ärzte in der Gerinnungsambulanz werden mit Dir besprechen, wie das weitere Vorgehen in Deinem Fall ist. Ich gehe stark davon aus, dass sie Dich auf Heparin umstellen und zu Blutkontrollen wieder einbestellen. -Dafür sind sie schließlich die Spezialisten!

Durch eine ASS-Einnahme ist kein nennenswertes teratogenes Risiko anzunehmen. Eine „Low-dose“-Behandlung, die unter bestimmten Bedingungen zur Prophylaxe wiederholter Spontanaborte, bei Gerinnungsstörungen und Präeklampsie indiziert ist, ist unproblematisch. Das heißt, selbst wenn Du bist zum 03.04. warten würdest, würdest Du nichts "falsch" machen.

Wichtig ist in Deinem Fall nur, dass du überhaupt eine Verbesserung der Durchblutung machst, weil Du ja einen nachgewisenen Protein-Z-Mangel hast.
Im Moment besteht also zum Glück kein Grund zur Sorge!

Alles Gute für Dich!
Julia aus dem Team Dr. Kolsch