Ungeklärte Fruchtbarkeit - erfolglose ICSIs - weitere Behandlung

Sehr geehrter Hr. Dr. Peet,

mein Mann und ich versuchen seit 02/17 ein Kind zu zeugen und haben nun schon 1 IVF und 6 ICSIs (davon 2 Kryos) "absolviert", mit dem Ergebnis, dass ich nur 2 x bis zur 6. Woche schwanger war (1. + 6. Versuch, 1x biochemisch).
Wir haben sämtliche Diagnostik durchlaufen (Hormonwerte, HSK, LSK, 2x Gebärmutterbiopsie, Genetik, Immunologie, etc.). Bei meinem Mann wurde ein eingeschränktes Spermiogramm festgestellt, wofür wir auf ICSI umgestiegen sind.
Meine Diagnose ist "ungeklärte Unfruchtbarkeit", ich reagiere gut auf die Stimulation (AMH in 03/18 bei 3,86, Überstimulation mit KH-Aufenthalt bei IVF), die Embryos nach 5-Tages-Kultur waren in den letzten Versuchen von sehr guter Qualität.
Trotzdem konnte ich nun nach 7 Versuchen keine intakte Schwangerschaft erzielen.

Wir fragen uns, ob weitere ICSIs mit "eigenem Material" überhaupt noch Sinn machen und ob wir den Einsatz von Spendereizellen im Ausland oder Spendersperma erwägen sollten.
Was würden Sie uns auf Basis dieser Daten raten?

Vielen herzlichen Dank!
Jessica A.

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Hallo,
schwer zu sagen. Es kann noch klappen, 2 Aborte tun weh, die Wahrscheinlichkeit eines 3. ist aber noch altersentsprechend.
Später könnte man über ICSI mit PID nachdenken, ehe man die Zellen austauscht!
Grüße
Peet

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Lieber Dr. Peet,

vielen Dank für Ihre Einschätzung und Tipps!
Falls Sie noch Zeit für zwei Fragen finden, würde ich mich sehr freuen, wenn Sie uns diese beantworten können :):

Die PID würde der Diagnostik (Entscheidung Spende) dienen, oder? (Wir lassen immer alle gut entwickelten Eizellen einsetzen.)
Mein Mann hat auch etwas (nicht behandlungsbedürftige) Variocele und überlegt, einen DNA Fragmentationstest zu machen, halten Sie diesen Test für empfehlenswert (uns wurde bisher abgeraten)?

Vielen lieben Dank!
Jessica A.