Problematischer Eileiter

Hallo Dr. Peet,

ich würde gerne einmal Ihre Meinung hören...
Und zwar hatte ich vor 10 Jahren bereits eine Zyste am linken Eileiter die per Laparoskopie entfernt wurde. Im August diesen Jahres hatte ich einen Tubarabort ebenfalls im linken Eileiter. Es folgte eine Laparoskopie zur Entfernung des Blutes und SS-Materials aus dem Douglas-Raum. Und gestern wurde das dritte Mal eine Laparoskopie durchgeführt, da der linke Eileiter dieses Mal verschlossen und stark entzündet war. Die Ärztin hat den Eileiter erhalten und riet zu einer erneuten Bauchspiegelung mit Eileiterdurchgängigkeitsprüfung in zwei bis drei Monaten.
Selbst wenn der Eileiter dann frei sein sollte, ist die Gefahr einer erneuten ELSS doch sehr hoch, oder nicht? Würden Sie auch zu einer Kontroll-Bauchspiegelung raten - mit der Gefahr dennoch eine ELSS zu riskieren (und damit die 5. Bauchspiegelung und Entfernung des Eileiters) - oder empfinden Sie es sinnvoller, es nach vollständiger Abheilung der Entzündung darauf anzulegen bzw. nur die rechte intakte Seite zu nutzen?

Vielen Dank für Ihre Einschätzung!

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Hallo
ich sehe absolut keinen Grund einer nochmaligen operativen Kontrolle. So man die Durchgängigkeit prüfen will, kann man das auch per Ultraschall Kontrastmitteluntersuchung tun. Und egal ob der Eileiter dann wieder oder noch durchgängig ist haben Sie einher erhebliches Risiko dass hier wieder eine Eileiterschwangerschaft entsteht. Sie sollten sich in ihren Bemühungen also eher auf das Schwangerwerden beim Eisprung mit der anderen Seite konzentrieren. Es muss Ihnen aber klar sein das sie als Patientin mit Z.n. Eileiterschwangerschaft auch auf der anderen Seite ein erhöhtes Risiko haben wieder eine Eileiterschwangerschaft zu haben.,
Grüße
Peet