4 Fehlgeburten in Folge

Sehr geehrter Herr Dr. Peet,

ich bin 39 Jahre alt und hatte nun schon 4 Fehlgeburten in Folge (1 x im April 18 und im Juli 18 jeweils in der 5. Woche sowie 1 x im Januar 19 in der 9. Woche und 1 x jetzt im März 19 in der 6. Woche).
Humangenetisch ist alles in Ordnung und die Blutgerinnung ist auch in Ordnung. Mehrere Ärzte (auch ein Chefarzt in einer Klinik) und meine Frauenärztin tippen auf mehrere Myome, welche die Versorgung abgeschnitten haben könnten aber ein Professor in der Uniklinik (er soll ein Ultraschallspezialist sein) hat über eine junge Ärztin, die mich am Freitag untersucht und ihm die Ultraschallbilder gezeigt hat, mir ausrichten lassen, dass eine Operation zu riskant sei. Die Myome würden an der Außenwand der Gebärmutter liegen und sollten somit eine Schwangerschaft nicht behindern (einige sind schon so groß wie eine Orange und wachsen stetig. Bei der Periode habe ich wahnsinnige Schmerzen und es blutet sehr stark. Schon vor Jahren wurde eine Blutarmut festgestellt). Aber die Ärztin meinte, dass die Fehlgeburten an meinem hohen Alter und der daraus resultierenden schlechten Eizellqualität liegen könnten. Sie würden eine OP lieber verschieben auf einen Zeitpunkt nach der Schwangerschaft, da sonst zu viel Zeitverlust wäre aufgrund des Kinderwunsches (wir haben noch keine Kinder). Operationen hatte ich übrigens noch keine (auch keine Ausschabung/en).
Meine Frauenärztin weigert sich leider, mich in eine Kinderwunschklinik zu überweisen und mein Hausarzt hält auch nichts von Kinderwunschkliniken (das sei alles Hokuspokus). Er sieht mich eher in einer Kur aufgrund von einem enormen psychischen Stress bedingt durch meinen anstrengenden Vollzeitjob mit einer cholerischen Vorgesetzten.
Mein Gefühl sagt mir, dass es auch etwas immunologisches sein könnte, da ich an Hashimoto leide (meine Schilddrüse ist aber ganz gut eingestellt) oder tatsächlich an den Myomen.
Ich weiß nicht, ob ich mir eine zweite Meinung einholen sollte, wenn doch der Professor meint, dass lieber erstmal nicht operiert werden sollte. Ich habe allerdings große Angst vor einer 5. Fehlgeburt. Außerdem wird mein Arbeitgeber das Theater auch nicht mehr lange mitmachen, da ich nach den letzten beiden Fehlgeburten in diesem Jahr jeweils fast 2 Wochen krank geschrieben wurde. Die Gründe habe ich meinem Arbeitgeber nicht gesagt, da ich dann zu 99,9 % mit einer Kündigung oder mit Mobbing durch die Kollegen rechnen kann.

Ich würde mich sehr über eine Antwort von Ihnen freuen. Vielleicht haben Sie noch einen Tipp für mich, was ich z. B. noch untersuchen lassen könnte.

Vielen herzlichen Dank und liebe Grüße

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Sehr geehrter Herr Dr. Peet,

zusammenfassend möchte ich Sie fragen, was ich (39 J.) nach meinen 4 Fehlgeburten noch untersuchen lassen könnte. Ausgeschlossen ist die Humangenetik, sind meine Myome wegen der günstigen Lage, ist die Blutgerinnung (Hämophilie/Thrombophilie) und meine Schilddrüse (gut eingestellt bei Hashimoto). Eine Überweisung in die Kinderwunschklinik ist lt. meiner FA und meinem Hausarzt nicht erforderlich.

Vielen Dank für Ihre Nachricht.