Wechsel von Antagonistenprotokoll auf langes Protokoll sinnvoll?

Hallo Dr. Peet,

Ich hatte zwei ICSIs im Antagonistenprotokoll. Ich bin 34 Jahre mit einem AMH von 2,2.

1. ICSI (300 Menogon): 10 Eizellen, alle reif, 6 regelrecht befruchtet. 2 wurden eingefroren und 4 weiterkultiviert. Transfer einer Morula an Tag 5 (eine weitere wurde bis Tag 6 beobachtet, aber dann verworfen).
Bei der anschließenden Kryo fand kein Transfer statt, da die befruchteten Eizellen nicht aufgewacht sind.

2. ICSI (300 Pergoveris): 10 Follikel mit 8 Eizellen, 7 reif, 4 regelrecht befruchtet. Alle wurden weiter kultiviert. Wieder nur zwei Morulas an Tag 5, die diesmal beide transferiert wurden.

Liegt die schlechte Befruchtungsrate an der Eizellqualiät? Kann man durch einen Wechsel auf das lange Protokoll vielleicht noch etwas "rausholen"?
Die Zellteilung ist ja sehr langsam und die Chancen somit erheblich verringert. Könnte auch hier der Protokollwechsel etwas ändern?

Auffällig war, dass sich bis Tag 3 alle Eizellen normal geteilt haben. Erst mit Zuschaltung des männlichen Genoms hat sich die Teilung verlangsamt. Das Spermiogramm ist durchschnittlich - aber könnte es trotzdem auch an den Spermien liegen?

Kann man sonst noch etwas tun, um den Eizellen "mehr Energie" für die Zellteilung zu geben?

Viele Grüße und herzlichen Dank!

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Hallo,
man könnte sicher mit einer erneuten Stimulationsänderung, anderes Auslösg. Med (Breva+Tripotofem-im Antag. Prot) und einer Vorbehandlung mit Omega 3/ Q10 noch leichte Besserungen erwarten. Einen Versuch wäre es wert. Persönl. Halte ich nix vom langen Prot.
Grüße
Peet