Liebes Expertenteam,
nachdem ich mit zwei top Blastozysten (eine expandierte schon, ich glaube beide waren A-Qualität) im letzten Zyklus nur eine biochemische SS "erzielen" konnte, wurde ich fast zwei Wochen vom einem hartnäckigen Harnwegsinfekt gequält und daher oft bei meiner Gynäkologin und einem Urologen.
Im Zuge dessen stellte die Gynäkologen (offenbar durch sehr sorgfältigen US) fest, dass ich eine herzförmige Gebärmutter habe - meinte aber, das würde meine Chancen nicht beeinträchtigen.
Der Urologe konnte nun einen starken Ureaplasma Urealyticum Befall (zumindest in der Harnröhre) feststellen. Ich gehe mal davon aus, dass diese Viecher auch in meinem Vaginaltrakt siedeln. Die Kryo musste nun abgebrochen werden, da mein Partner und ich 7 Tage Doxycyclin nehmen müssen.
Fragen:
- Kann per US sicher bestimmt werden, dass die herzförmige Gebärmutter keine Einnistungsprobleme sowie bei späterer SS keine Probleme bereiten wird? Soll bei mir wohl nich stark ausgeprägt sein - aber habe was von Septen (Trennwänden?) gelesen und es beunruhigt mich, obwohl ich meiner Ärztin eigentlich vertraue, dass sie es einschätzen kann.
- Habe Sie Erfahrungen mit Ureaplasmen-Infektionen? Der Urologe meinte, es könnte die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, und ich selbst hatte immer wieder das gefühl, dass die Einnsitung bei mir nicht klappt.
- Außerdem frage ich mich noch, ob 7 Tage Doxycyclin auch bei starken Befall inklusive starker Beschwerden ausreichend sind... Der Urologe hat eine erneute Testung 3-4 Wochen später empfohlen, was ich insgesamt nicht so optimal finde. Könnte ich das Antibiotikum sicherheitshalber auch 10 Tage nehmen...?
Danke für eine Einschätzung bzw. Ihre Erfahrungswerte!
Gruß mooonshine
Ureaplasmen und herzförmige Gebärmutter
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Hallo,
bei unkomplizierter Ureaplasmainfektion könnten 7 Tage reichen. Ansonsten muß mit 21 Tagen Therapie gerechnet werden.
Warum der Kryotransferzyklus abgebrochen wurde, ist nicht zu verstehen. In der Schwangerschaft ist es nicht das richtige Antibiotikum, aber während der "Anbahnung" unkritisch.
Die herzfömige Gebärmutter ist eine Normvariante, die sicher unkritisch ist. Septen etc. kommen vor (aber nicht nur dabei) und können per Hysteroskopie oder (einfacher) per Hydrosonografie festgestellt werden. Die herzfö. Geb. mutter allein ist keine zwingende Indikation.
Grüße
Peet