MadenwurmKur SSW 33+3

Liebe Sarah,

Frau Weigert ist leider gerade im Urlaub, deshalb hoffe ich darauf, dass du mir auch ein bisschen weiterhelfen kannst.

Ich habe am Samstagabend Madenwürmer in meinem Kot festgestellt. Außerdem habe ich den typischen abendlich/nächtlichen Juckreiz. Meine Recherche im Internet ergab, dass das nicht sonderlich dramatisch ist und das Baby nicht gefährdet. Ich hatte vorher 4 Aborte und momentan bereits einen leicht geöffneten Cervix.
Ich bin dennoch zum notärztlichen Bereitschaftsdienst am Sonntag früh gefahren, da ich gelesen habe, dass eine Wurmkur in der Schwangerschaft durchaus möglich ist. Der dort behandelnde Arzt hat mit der Gyn Bereitschaftsärztin gesprochen und sich beraten und mit dann "Vermox" aufgeschrieben. Hiervon sollte ich am Morgen eine nehmen und dann am Abend nochmal eine und dann Rücksprache mit meinem Frauenarzt halten. Natürlich habe ich den Beipackzettel gelesen, da standen einige weniger erfreuliche Dinge drauf. Dann habe ich bei Embroytox nachgelesen und die haben das Medikament mit Hoher Erfahrungsquote im zweiten und dritten Trimester als einnehmbar eingestuft (https://www.embryotox.de/arzneimittel/details/mebendazol/).

Also habe ich die Behandlung begonnen, wie der Arzt es mir sagte.
Heute früh war ich dann zur Besprechung bei meinem Frauenarzt, dieser teilte mir mit, dass das Medikament laut seinem System Embyrotoxisch ist und ich es nicht weiternehmen solle. Auch wollte er mir keine Alternative verschreiben (z.b. molevac). Er schlägt vor, mit der Behandlung bis zur Geburt (!) zu warten, wenn ich es nicht als SO dringlich erachte. Das wären aber locker 7 Wochen, die diese Dinger noch in mir herumkriechen und nächtliche Juckreize/Schlafstörungen und potentielle Ansteckung meines Umfeldes bedeuten würden.

Ich bin ehrlich gesagt gerade überfragt und weiß nicht, was ich machen soll. Ich habe mich bereits mit Hygieneartikeln eingedeckt und habe gelesen, die Würmer sterben eh ab (Männchen nach der befruchtung und Weibchen bei der Eiablage), das Problem ist eher die Neuansteckung durch die nächtlich gelegten Eier um den Anusbereich herum.

Meine Frage, liebe Sarah, haben Sie mit dieser Problematik bereits Erfahrung? Wozu würden sie mir in dem Fall raten? Ich möchte natürlich den Kleinen auch nicht gefährden.

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Hallo fanatika87,

leider habe ich keine Erfahrungen.
Allerdings kann man embryotox.de vertrauen, wenn du so unsicher bist, würde ich in der geburtshilflichen Ambulanz im Krankenhaus anrufen und um einen Termin bitten.

Grüße
Hebamme Sarah

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Liebe Sarah,

danke Dir! Habe es gemacht und auch hier sagte man mir, dass ich die Behandlung fortsetzen kann.

Viele Grüße
Fani