Angst vor Geburt

Hallo,
es ist zwar noch nicht so weit das wir hibbeln, aber der wunsch nach einem 3. Kind ist bei mir sehr gross und daher mache ich mir so meine gedanken! Mich vom weiteren Kind abhalten tun mir diese sorgen nicht, aber ich möchte das gern frühzeitig dann angehen, damit ich nicht während der geburt probleme bekommen!

Meine beiden geburten waren eigentlich kein problem, beide kamen in 6std zur welt, die andere doch eher ruhig und langsam, die zweite dann doch sehr kraftvoll!

Bei der zweiten war allerdings irgendwann der zeitpunkt gekommen, wo ich hätte pressen sollen, es aber einfach nicht getan habe. die Hebamme hat super reagiert, ruhig mit mir gesprochen, das ich loslassen soll, es einfach geschehen lassen soll, sodass ich es dann auch irgendwann gemacht habe.
Sie sagte später nichts mehr dazu, aber nun wo ich mir meine gedanken um nr 3 mache, kommt dieser gedanke hoch- warum war das so? hatte ich angst vorm schmerz? wollte ich die schwangerschaft nicht beenden? und sollte ich darüber wohl mit einer hebamme sprechen wenn es soweit ist?

können sie wohl erfahrungswerte dazu beitragen? was meinen sie welchen weg sollte ich denn gehen? könnte eine solche "blockade" zu problemem während der geburt führen?

ich danke ihnen sehr für ihre zeit!!

freundlichen gruss
steffi

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Liebe Steffi,

wenn dir das Thema auch in der nächsten Ss Kopfzerbrechen bereitet, dann suche dir einen Kurs in Hypnobirthing. Auch das zugehörige Buch könnte dich interessieren.
Mit der Hebamme würde ich deine Sorge zu gegebener Zeit schon besprechen. Nach deiner Schilderung klingt dein Verhalten allerdings weder dramatisch noch ungewöhnlich.

Eine normale und nicht medikamentöse Geburt gliedert sich in eine passive und eine aktive Phase. In der passiven Phase öffnet sich der Muttermund und das Kind nimmt seinen Weg durch das Becken der Mutter. Die Frau kann nicht viel mit machen und nur durch sanfte Bewegung den Weg des Kindes unterstützen. Meist kommt mit der vollständigen Eröffnung des Muttermundes eine Wehenpause. Die Wehen werden etwas seltener und schwächer. Die Frau sammelt sich körperlich und auch mental für die letzte Phase der Geburt und macht sich bereit ihr Kind aktiv zu gebären. Bei manchen Frauen dauert das wenige Minuten, bei anderen eine halbe Stunde. Dann werden die Wehen wieder intensiver und das Kind wird geboren.

Manchmal braucht eine Frau, aus welchen Gründen auch immer, etwas länger. Mein erster Sohn kam bspw. drei Wochen zu früh. Ich war noch nicht so weit Mutter zu werden und so habe ich selbst die Geburt auch hinausgezögert. Der Muttermund war offen, das Kind drückte ordentlich nach unten, aber ich schrie. Ich wollte ihn noch nicht gebären. Fast eine Stunde habe ich das durchgezogen bis ich bereit war. Nach zwei Presswehen war er dann da. Mein Beckenboden tat Tage lang weh und heiser war ich auch #klatsch Das hätte ich mir alles sparen können, wenn ich mit geschoben hätte, aber mein Kopf war noch nicht so weit.

Vielleicht konnte dir mein Erfahrungsbericht etwas helfen.

LG Claudia