Welche Macken habt ihr euch mit der Zeit angeeignet??

Hallo,

wollte mal in die Runde fragen welche "Eigenarten" ihr mit der Zeit entwickelt habt? Muss ja jetzt nix schlimmes sein, kann aber auch sein das es euch stört und ihr darunter leidet?!

Also bei mir ist es so, dass ich mit zunehmenden Alter mehr Zeit für mich alleine brauche. Wenn ich ständig unter Leuten bin ist das extrem anstrengend für mich.

Auch Familien-Besuche mit Übernachtung mag ich so gar nicht mehr. Da geh ich lieber ins Hotel, mein eigener Bereich, Bad und sehr wichtig - eigene Toilette #cool#ole schwierig halt wenn ein Teil der Familie in Italien (auf einem kleinen Dorf) wohnt #hicks

Auf der einen Seite akzeptiere ich die Veränderungen, auf der anderen Seite tut es mir leid wenn ich andere damit enttäusche.

Und, jetzt erzählt ihr mal.

Liebe Grüße Miriam #winke

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Hallo,

bei mir ist es das Gleiche: wenn ich Freunde oder Familie besuche, brauche ich ein Hotel. Noch vor ein paar Jahren hat mir eine Matraze im Wohnzimmer gereicht. Da kriege ich heute eine Krise, wenn ich nur dran denke - ich brauche einfach eine Rückzugsmöglichkeit für mich.

Und mein eigenes Kopfkissen, was leider ziemlich groß ist, wodurch ich immer, auch nur für 1 Nacht, mit einem für Außenstehende erschreckend großen Koffer anreisen muss :)

Liebe Grüße, liki

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Hallo
Ich bin zumindest im Kopf etwas unentspannter geworden. Auch merke ich zunehmend wie sehr es mir doch am Herzen liegt mit der gesamten Familie zusammen zu kommen. Wie verbringen zB. Silvester immer im großen Kreis mit der ganzen Familie und Menschen die einfach zur Familie gehören. Solche Tage sind meist leider auch einige der wenigen in denen annähernd alle kommen können. Dieses Jahr hätte ich mich eigentlich ausgeklinkt und wäre mit ein paar Freunden nach London. Jetzt hat etwas mit dem Hotel nicht geklappt und letztendlich haben wir es umgewurschtelt und ich bin froh an Silvester dabei zu sein. Wohl auch weil wir nächstes Jahr für ein paar Jahre umziehen und uns dann noch seltener in Person sehen werden.

LG

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Schließe mich mit der "Fremd-Übernachtung" an. Wenn ich bei Freunden ein eigenes Zimmer habe, ist alles okay, möchte aber nicht in der Wohnung bei jemandem schlafen, wo ich nachts im Negligé dem Hausherrn begegne, der auch "mal raus muss" :-p dann lieber eine Pension.
Würde auch nicht im Doppelzimmer mit Fremden schlafen bei einer Reise - dazu schlafe ich auch zu unruhig.
Da gab es schon Kämpfe, als ich noch arbeitete und bei Fortbildungen mit Kolleginnen ein Zimmer teilen sollte. Entweder EZ oder ich blieb daheim.

Weitere Marotte....ich mag keinen vollen Terminkalender mehr - hatte ich 44 Jahre - nun will ich selber über meine Zeit bestimmen. Große Ausnahme: Meine Enkelin....für die ist immer was frei #verliebt
Ich leide eigentlich nicht unter meinen anderen Ansichten - Marotten mag ich es nicht nennen. Aber wenn man lebenslang für Job und Familie da war, darf man nun auch mal nein sagen. Wenn es jemand stört - tja, dann rede ich mich halt auf den Altersstarrsinn raus - der steht mir schön langsam zu #rofl
LG Moni

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Hi,

ganz spontan hätte ich nun gesagt, ich habe eher einige Macken abgelegt. Aber das was du beschreibst, kenne ich genauso. Ja- ich brauch mehr Zeit für mich, mag große Gesellschaften nicht mehr so, wie ich das in jungen Jahren mochte. Bei Ausflügen mit Übernachtung ist es mir angenehm, ein Einzelzimmer zu beanspruchen (außer mein Mann ist dabei ).
Mir ist es egal, was andere über mich denken...Das hat früher mein Verhalten, mein Auftreten schon hin und wieder beeinflusst.

Ich bin einerseits sicherlich gelassener geworden, aber auf der anderen Seite zeigt sich bestimmt ein gewisser Altersstarrsinn.
In meiner "angeheirateten Familie" habe ich viele Jahre versucht, jedem einigermaßen gerecht zu werden - da pfeif ich mittlerweile drauf. V. a. mit meiner Schwiegermutter habe ich viele Jahre lang versucht, einen gesunden Mittelweg zu finden, mich von ihr akzeptiert zu wissen bzw. fühlen zu dürfen. Das Thema habe ich abgehakt und mit ihr soweit gebrochen, dass es mich nicht mehr verletzt.

Leben und leben lassen....
LG

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Ach ja - Kindern gegenüber bin ich "abweisender" oder "engstirniger" geworden. Als meine eigenen noch kleiner waren, hat mich das nicht gestört in einem Lokal oder sonst wo zu sitzen, wo Kinder herumschwirren. Da ist mir heute eine gewisse Ruhe lieber! Auch gehöre ich wohl mittlerweile zu jenen, die hin und wieder die Meinung vertreten, daß manche Kinder einfach keinerlei Erziehung aufweisen.

An meiner Arbeitsstätte sind im selben Haus die Mutter-Kind-Gruppen untergebracht - das Gezeter und Geplärre, das da manchmal veranstaltet wird, nervt mich #augen und ich vertret´ da auch mal die Meinung, daß es das "bei uns so nicht gab".:-p
LG

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Stimmt, meine Kinder hätten nie in einem Lokal anstellen dürfen, was wir heute so manchmal sehen. Ich musste breit grinsen, als meine gut 10jährige Enkelin mal ganz entsetzt den Kopf schüttelte und meinte..."Mann o Mann führen die sich auf, wie kleine Kinder"
(Die Kinder waren in ihrem Alter :-))
Aber ich muss sagen, mir ist das mittlerweile wurscht, sind nicht meine Kinder und die Eltern werden noch viel Freude an ihnen haben. #gruebel Ich springe auch nicht mehr hoch, wenn wo ein Kind abzustürzen droht....und die Mutter danebensitzt- ist ihr Kind#cool
LG Moni

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Hallo

alles wie bei dir.Seit mehr als 10 Jahren übernachten wir ( wenn Familienbesuche anstehen ) lieber im Hotel.Natürlich gibt es Ausnahmen, dort ist es aber mit Gästezimmer und Gästebad komfortabel.
Unsere Kopfkissen kommen auch seit Jahren mit in den Urlaub.
Ständig unter vielen Leuten mag ich auch nicht mehr, trotzdem habe ich noch regelmäßig diese Anwandlungen, mich in Menschenmassen zu stürzen.Aber es ist deutlich seltener geworden.

Mittlerweile nerven mich tagelange Verwandtenbesuche , aber auch hier gibt es mehrere Ausnahmen.
Diese Ausnahmen brauchen nicht permanent Animation und machen auch mal etwas alleine.

Einerseits möchte ich ein "offenes Haus" wie eh und je führen-andererseits gibt es Besuche, die mich schon im Vorfeld gedanklich nerven ( besonders mit nicht erzogenen Kindern ).
Ich sage jetzt auch schon mal ohne wirkliche Gründe die dagegen sprechen ab.

Irgendwann störten mich bestimmte persönliche Gegenstände im Wohnbereich.
Es kommen ja auch Vereinsmitglieder, Geschäftsfreunde, Freunde der Kinder zu uns.Diese Sachen sind jetzt in meinem Zimmer, das ich seit mehr als zwei Jahren jetzt wieder habe.

Mittlerweile haben wir Toiletten und Bäder unter uns aufgeteilt.Diesbezüglich werde ich immer pingeliger.
Ich habe auch diese aufblasbaren Betten gekauft für große Geburtstags Feiern, ich mag es überhaupt nicht, wenn jemand auf den Sofas schläft.#zitter

Tendenziell geht es also schon etwas in Richtung Abgrenzung.
Nicht schön, aber man entwickelt halt auch weniger sympathische Eigenarten mit der Zeit.
Ob das immer das fortschreitende Alter ist?
Als Kind habe ich mich auch oft verkrümelt,weil bei uns zu viel los war, meiner Meinung nach.

Leider bin ich in letzter Zeit auch hinsichtlich Überraschungsbesuchen ( ohne vorher durch zu klingeln ) unentspannter geworden.Das passt eigentlich nicht zu meinem Anspruch spontan zu sein.
Die letzte Zeit war hier aber auch extrem viel los Besuchs technisch.

L.G.

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Ich genieße Ruhe jetzt ganz bewusst. Ich kann abends eine Stunde und länger auf der Dachterasse sitzen und Landschaft und Sterne ansehen und spüre mit jeder Faser meines Körpers WIE gut die Ruhe mir tut. Ein einzelner Gesprächspartner ist da auch noch willkommen, EIN Kind z.B. Aber nicht mehr.

Und ich habe den 20-30 min Mittagsschlaf für mich entdeckt. Das hat meine Mutter immer gemacht als ich Kind war, und es war mir unvorstellbar, in so kurzer Zeit einzuschlafen, zu schlafen, von allein aufzuwachen und wieder fit zu sein. Jetzt praktiziere ich das auch, bestimmt drei mal die Woche, und es tut mir gut.

LG d.

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Mittagsschlaf ist wunderbar, habe ich mir auch angewöhnt.
Um die Dachterrasse beneide ich Dich - da würde ich wohl abends auch sitzen.

LG Moni

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Mittags mache ich auch gerne mal ein Päuschen und... #huepf - ich habe eine Dachterasse mit Strandkorb #verliebt.... - bedauerlicherweise in Norddeutschland, da sind die Abende dieses Jahr selten so, daß man sich da reinkuscheln kann.....

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Ich werde immer kompromissloser. Ich kann keinen Urlaub mehr leiden, wo ich auch noch kochen soll. Nix da! Früher war das kein Problem. Ich kann mich auch immer schwerer anpassen. Übernachten irgendwo...oh nö. Ich muss ins Hotel, weil ich Abends meine Ruhe brauche.

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das mit den Übernachtungen ist bei mir genau so. Vorteil ist, dass wir ein Wohnmobil haben, wenn wir irgend wen besuchen, dann halt mit Wohnmobil, da hab ich mein eigenes Bett und meinen Rückzugsort immer dabei. Sogar mein eigenes Klo;-)

War früher auch anders, kommt wohl tatsächlich mit dem älter werden. Auch brauche ich mehr Zeit für mich allein.
Auch kann ich schreiende und plärrende Kinder nicht mehr ab. Als meine Kinder klein waren, hats mir nichts aus gemacht, als meine größer waren, gings auch noch, ich hab mir gesagt, sind ja nicht meine, ich muss nicht auf passen und hin springen aber jetzt, es nervt einfach. Is so.
Außer meiner Enkelin natürlich;-)

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Hallo

Mit den Kindern geht es mir auch so. Einfach nur nervig wenn die brüllen.

Vielleicht sind wir Mittlerweile alle babymüde und sind froh keine Windeln mehr wechseln zu müssen.

Sandra

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Ich schlafe immer noch aufrecht im Türrahmen wenn es sein muß, feier bei Bedarf die Nacht durch, schminke mich dann einfach mal nicht ab und trampel morgens in Jogginghose ins Auto. Meine Kinder bringen wann sie wollen und wen sie wollen mit heim. Die treffe ich dann in der Küche oder im Badezimmer, oftmals auch bei mir im Wohnzimmer, weil sie extra dorthin kommen um sich mit der "Alten" zu unterhalten.

Mag an unserem Sport liegen, wo man halt im LKW übernachtet und sich das Gesicht mit Pumpenwasser wäscht.

Eine auffällige Macke habe ich mir allerdings durchaus angeeignet. Wenn ich Recht habe, bringe dies auch unmissverständlich und arrogant zum Ausdruck (und ich habe übrigens ganz schön oft Recht #schein ) Hätte ich mich früher nie getraut #rofl