Blutungsstörungen-Dauerblutung

Sehr geehrter Herr Dr. Peet,

ich bin 35 Jahre alt und habe vor 13 Monaten den Nuvaring abgesetzt. Seit dem ersten Zyklus habe ich nur wenige Tage im Zyklus ohne Blutungen (ca 5- 8). Die Blutungen treten sowohl in der ersten, als auch in der zweiten Zyklushälfte auf. Hormone wurden durch meine Ärztin bestimmt, sowohl Östrogene, als auch Gelbkörper sind in Ordnung, ansonsten auch keine hormonellen Auffälligkeiten. Die Schilddrüse ist eingestellt, habe eine leichte Unterfunktion, die aber schnell eingestellt wurde. Organisch sei auch alles in Ordnung, der Ultraschall ist unauffällig, Eisprung war auf dem Ultraschall sichtbar und die Ovulationstest zeigen mir jeden Monat freundliche Smileys an, Follikel werden ausreichend gebildet. Krebs ist ebenfalls ausgeschlossen. Die Blutungen treten oft auch nach dem Verkehr auf, wobei es sich nicht um die Ektopie handelt, da ebenfalls schon festgestellt wurde, dass diese Blutungen immer aus der Gebärmutter kommen. Ich habe nun Mönchpfeffer genommen, Tees getrunken, Globulis ausprobiert. Aktuell nehme ich Klimonorm ein, dies soll meinen Zyklus ordnen, aber auch nach 3 Monaten gibt es außer in der ersten Zyklushälfte keine Verbesserung, auch die erste Zyklushälfte ist nicht wirklich stabil, aber besser.
Ich war nun schon bei 3 Ärzten und keiner kann mir helfen, die Frage ist nun, was ich kann ich tun? Haben Sie einen Tipp oder sogar eine Idee was mir fehlt? Meine Ärztin betonte auch, dass die Blutungen kein Hinderniss zur Schwangerschaft darstellen. Vielleicht nicht biologisch, aber mein Partner und auch ich finden die Situation natürlich nicht anziehend. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir weiter helfen könnten.

Vielen Danke!
1.feli

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Hallo,
eine sog. hormonelle Currettage könnte versucht werden, um mal die ganze Schleimhaut gründlich abbluten zu lassen.
Dann ggf leichte hormonelle Stimulation (verbesserg. auch der Östrogenproduktion).
Immerhin ein Versuch.
Peet

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Vielen Dank für Ihre Antwort. Meine Ärztin riet mir erst von einer Ausscharbung ab, da nach Ultraschall die Schleimhaut gut abgehen würde, weil das Klimonorm aber nicht richtig anschlägt, hatte sie es mir wieder empfohlen. Diese Wandlung wirkte auf mich wie ein Akt der Verzweiflung, daher ist Ihr Rat sehr wertvoll. Wieso empfehlen Sie die hormonelle Ausscharbung? Ich habe mal gelesen, dass diese nicht garantiert alle Gewebereste entfernt und somit eine operative Entfernung eher zu empfehlen sei. Ist dem nicht so und die Risiken sind geringer bei einer hormonellen Ausscharbung? Erlauben Sie mir noch die Frage was genau eine leichte Stimulation bedeutet und wer diese durchführen kann (FA oder schon Kiwu Klinik?).
Vielen Dank nochmals!