Jahrgangsmischung ist großartig. Die Kinder lernen voneinander und miteinander. Hat er denn keinen älteren Paten ?
Ich verstehe dich gut. Bei uns war es ähnlich. Mein großer ist am Anfang auch über Tische und Bänke gegangen. Die Lehrerin hat mich am ersten Tag abgefangen und hat mich ganz entsetzt gefragt, ob mein Kind überhaupt Schulreif ist.
Er war auch schon im Kindergarten auffällig, aber niemand hat mir gesagt, dass er deswegen nicht in die Schule gehen könnte. Wir sind dann mit der Lehrerin in engem Kontakt geblieben und haben verschiedene Hilfsangebote angenommen, u. a. ihn auf ADHS testen lassen.
Man bringt heutzutage für alles mögliche Verständnis auf und versucht die Kinder zu integrieren. LRS, Autismus, Hochbegabung etc.
Aber ein Kind welches Schwierigkeiten mit der neuen Umgebung hat und sich schwer tut auf die neuen Umstände einzulassen, muss natürlich sofort zurück in den Kindergarten
Lass ihm noch etwas Zeit.
Ein Kind, was über Tische und Bänke geht, verlässt aber nicht das Schulgelände. Das stört nur den Unterricht.
Ein Kind, was einfach wegläuft, kann dagegen nicht beaufsichtigt werden.
Was passiert denn, wenn der Junge vor's Auto läuft, oder sich verläuft und verloren geht? Diese Verantwortung will die Schule selbstverständlich nicht tragen.
"Man bringt heutzutage für alles mögliche Verständnis auf und versucht die Kinder zu integrieren. LRS, Autismus, Hochbegabung etc.
Aber ein Kind welches Schwierigkeiten mit der neuen Umgebung hat und sich schwer tut auf die neuen Umstände einzulassen, muss natürlich sofort zurück in den Kindergarten "
Autistische Kinder, die weglaufen, können auch nicht normal beschult werden. Die bekommen dann einen Schulbegleiter, der auf sie aufpasst, weil ein Jahr mehr Kindergarten oder eine Vorschule daran nichts ändern.
Auf Verständnis treffen die von Dir genannten Gruppen nicht wirklich. Viele Autisten haben massivste Probleme in normalen Schulen, während ihre Eltern verzweifeln. Hochbegabte sind nur gerne gesehen, wenn sie lauter Einsen schreiben und sich ansonsten friedlich vor sich hin langweilen. Aber wehe, die stellen höhere Ansprüche an die Lehrer und fangen vor Langeweile an, zu bocken oder zu verweigern!
Bei der Fragestellerin gibt es drei Möglichkeiten. Entweder das Kind geht in eine Einrichtung, wo die Kinder stärker beaufsichtigt werden können, in der Hoffnung, dass es in dem Jahr besser wird.
Die zweite Möglichkeit ist, dass die Mutter sich täglich vor die Tür der Klasse setzt, bis es hoffentlich besser wird, oder dem Kind ganz schnell klar macht, dass es so nicht geht.
Die dritte Möglichkeit ist ein I-Status und ein ständiger Schulbegleiter für das Kind. Ich bezweifle aber, dass sich das und die Folgen jemand antun will, dessen Kind vermutlich einfach nur zu unreif ist, falls es überhaupt genehmigt wird.
LG
Heike
Hallo,
ich hatte genau das gleiche Problem und weiß wie man als Mutter leidet in so einer Situation!
Mein Sohn ist im Mai geboren, war also bei der Einschulung einer der jüngsten. Und er wollte so GAR NICHT eingeschult werden! Er war tot traurig, dass er nicht mehr in den Kindergarten darf. Er hatte Angst dass er etwas falsch macht und war der Meinung, wenn er etwas nicht kann, bekommt er Ärger in der Schule. Ich hab ihn dann gefragt: ' wie kommst du darauf? Hat dir das jemand erzählt oder hast du dir das selbst ausgedacht?' Und er hat darauf geantwortet, dass er sich das selbst ausgedacht hat.
Ich hab ihm erklärt, dass man ja gerade deshalb in die Schule geht weil man die Dinge eben noch nicht kann und sie genau dort lernen soll und dass da niemand schimpft usw usw.
Es wurde aber mit jedem Tag schlechter statt besser. Die anderen Eltern haben mich gefragt, ob ich meinen Sohn denn nicht in die KITA gegeben habe. Die dachten, der ist mit 6 das erste Mal von mir getrennt und macht deshalb so ein Theater!
Mein Sohn hat die meiste Zeit im Unterricht nur geweint und sobald die Schulglocke geläutet hat, ist er aufgesprungen und hat gerufen: ' Hurra, ich kann nach Hause gehen!'
Das Problem war, alle anderen Kinder wollten dann auch nach Hause gehen und die Lehrerin musst den Kindern in jeder Pause beibringen, dass die Schule NICHT aus ist, sondern nur Pause ist!
Nach 3 Wochen war es dann soweit dass mein Sohn schon am Vorabend weinte, weil am nächsten Tag Schule war und ich ihn gar nicht zum Schlafen bringen konnte, weil er so außer sich war. er hat auch einmal zu mir gesagt: 'Weißt du Mama, am liebsten wäre ich wie der Opa in Pension!' Und das mit 6!
Das war dann für mich endgültig das Zeichen, dass es so nicht geht und ich bin am nächsten Morgen zur Lehrerin und hab ihr gesagt, dass das nichts mehr wird mit der Einschulung weil er einfach noch nicht so weit ist und sie hat mir auch sofort zugestimmt.
Das war an einem Freitag und sie hat gesagt, ich soll meinen Sohn wieder mit nach Hause nehmen weil es eh nichts bringt, ihn zu quälen und er soll ab Montag eine Vorschulklasse besuchen.
Ich weiß nicht, ob es das in D auch gibt, ich bin aus Ö. aber bei uns gibt es für Kinder die schulpflichtig aber nicht schulreif sind, sog. Vorschulklassen. Das ist so ein Mittelding zw. Kindergarten und Schule. Die Kinder lernen ein bisschen, spielen aber zwischendurch auch ganz viel. Eine typische Hausaufgabe in der Vorschule war zB: Raus gehen und spielen! Oder im Herbst: Blätter sammeln!
Sie haben alle Buchstaben gelernt in dem einen Jahr aber nur die Großbuchstaben und Rechnen bis 10.
Also meinen Sohn hat dieses Jahr extrem gut getan! Er hat sich so entwickelt in dem einen Jahr, er hat seine Angst vor der Schule abgelegt und im nächsten Schuljahr war er nicht mehr einer der jüngsten sondern einer der ältesten der schon ein bisschen lesen und rechnen konnte und das war 1000:1!
Im 2. Anlauf hatte er einen guten Schulstart, war immer vorne dabei und ist ohne Probleme ins Gymnasium gekommen.
Ich kann das wirklich nur jeden raten, dem Kind noch ein bisschen Zeit zu geben wenn es nicht so klappt. Ein Jahr ist in diesem Alter sooo viel und ändert auch so viel. Ich habe manchmal das Gefühl, dass die Eltern zu ehrgeizig sind, aber das ist nicht gut!
Jeder will, dass sein Kind das klügste, beste, beliebteste und und und ist. Aber unsere Kinder sind genauso wenig perfekt wie wir! Wichtig ist, dass wir sie unterstützen, damit sie sich best möglichst entwickeln können. Vielleicht werden sie ja dann irgendwann perfekt
Danke ....DANKE ....
Bis jetzt für mich die BESTE Antwort auf meine Fragen...
es hat mir sehr weiter geholfen ....
danke danke danke ....und liebe grüße
Hallo lazuli2601,
war dein Sohn aufgrund der Schuleingangsuntersuchung lt. Amtskinderarzt schulreif?
Was haben denn die letzten U-Untersuchungen beim Kinderarzt gesagt?
Hat dein Sohn sonderpädagogischen Förderbedarf (werden häufig nicht mehr in Förderschulen, sondern ganz normal mit in die Grundschule eingeschult.
Mein Großer, war damals von der Eingangsuntersuchung her schulreif, aber mit vielen Defiziten wie Probleme in der Feinmotorik. Hatte aber auch fünf Jahre später allerhand Diagnosen wie AVWS (auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen), Legasthenie und KISS-Syndrom. Und das bei ganz normaler Intelligenz.
Suche vielleicht mal ein SPZ (Soziapädiatriezentrum) aufsuchen. Die kümmern sich um die Kindesentwicklung, ob da alles ok ist. Vielleicht mal abklären, ob da wirklich alles ok
ist.
LG Hinzwife