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Ich pendel auch - von Haustür zu Haustür kanpp 1 h 20 Minuten, WENN alles läuft. Und genau das ist: wenn.

Jetzt beim Sturm saß ich im Zug fest, der Vater meines Kindes war beruflich im Ausland und die Zeit lief, weil das Kind ja abgeholt werden musste. War dann also ne Orga per Telefon. Am Tag danach habe ich über 2h pro Strecke gebraucht und fast mein Kind wieder nicht abholen können.

Ich bin aber auch Bürotrulla und kann flexibel arbeiten, zur Not mal HomeOffice machen - das hast du nicht.

Das wären meine Denkanstöße ;-)

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also ich fahre jeden tag 1,5h eine strecke mit dem auto zur arbeit, dh ich habe 3 stunden fahrtszeit pro tag verlasse das haus um 05:00 Uhr morgens und komme um 18:30 Uhr heim.
klar ist es mit dem auto anders als mit dem zug aber ich kann dir nur sagen wenn es ein anstrengender tag im büro war dann will ich nur mehr ins bett und da ist dann ein bisschen haushalt fast zu viel weil ich einfach nur kopfschmerzen habe, also bin ich dann auch aller spätestens um 21:00 - 21:30 uhr im bett schon allein weil ich am nächsten tag fit sein muss für die fahrt. (früher bin ich nicht vor mitternacht ins bett)

also es ist anstrengend schon allein ohne kinder, ohne nacharbeit etc. überleg dir das gut - es gibt tage das ist es einem egal und dann gibt es wieder eine woche die quält und ich arbeite nur MO-DO :-)

hör auf deinen bauch, was wäre wenn du es versuchst und wenn du merkst es geht nicht mehr aufhörst? wäre das dann sehr schlimm?

LG

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Ich bin gependelt, bevor ich Mutter war. Jeden Tag, eine Stunde einfacher Weg (wenn alles gut ging, und das war in etwa 10% der Fälle so). Ich habe es für die Dauer der Probezeit gemacht, danach sind wir umgezogen.

Mein Rat an dich- vermeide es, wenn du kannst. Zum einen geht bei so einer langen Strecke fast immer irgendwas nicht nach Plan, so das man länger unterwegs ist. Und es schlaucht! Unheimlich! Wir sind als Paar auch so schon an der Naht gefahren, ohne Kind, und mit Ende in Sicht.

Die Zeit nutzen- manchmal. Aber nicht so das man entspannt ankommt und die Pendelei nicht bemerkt.

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Hallo,

ich bin zu Studienzeiten ohne Kind knapp 1,5 Stunden mit dem Zug von meinem Elternhaus zur Uni gependelt, und es war ätzend.
Nach einem Jahr habe ich mir eine Studentenbude gesucht.

Ich würde das an Deiner Stelle nicht machen. Aus den 1,5 Stunden werden durch Verspätungen gerne mal mehr. Das heißt, wenn Du pünktlich in der Klasse stehen musst, musst Du das morgens einkalkulieren.
Im Zug zu arbeiten, finde ich schwierig. Morgens wird der Zug auf jeden Fall voll sein, und die meisten Sitzplätze sind ohne Tisch, falls man einen bekommt. Da kann man nur etwas lesen. Wenn es voll ist, ist es aber laut. Dann sollte das, was Du lesen willst, nicht zu komplex sein.
Ich habe im Zug damals nur Romane gelesen. Für Fachbücher war es mir zu unruhig.

LG

Heike

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Hallo

Ich bin in der Lehre auch zur Schule gependelt, ca. 60 Minuten. Damals war ich 15 und dementsprechend kinderlos, single und bei meinen Eltern. Heute arbeite ich noch im selben Beruf, ohne Schule. Ich habe eine Lehrtochter, welche nach Olten zur Schule muss(3h fahrt). Es ist die einzige Schule in der Schweiz, ausser man möchte französisch sprechen. Sie bekommt allerdings das GA gratis und ist eben auch erst 15.

Ich bin heute mit meiner Tochter froh nur 10 Minuten(Bus, Auto oder Fahrrad) zu haben. Vielmals haben die Leute allerdings das Gefühl, der Zug sei überfüllt, obwohl es noch 20 Plätze frei hat...
Gut ich arbeite bei der SBB, da ist auf meinen Hauptstrecken schon lange kein Zug mehr ausgefallen und die Verspätungen waren alle noch im Rahmen...

Meine Meinung:
Mit 3 Kinder würde ich die Zeit bis November überbrücken...
Ohne Kinder(nicht dein Fall) würde ich pendeln.

lg nic.ole. mit Martina

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Hallo,
ich habe auch mit zwei Kindern Lehramt studiert. Habe allerdings im 5. Semester meinen Studiengang gewechselt. Dennoch habe ich viele Freunde die Lehrer sind, oder im Ref.
Wie ist denn die Lage bei euch? Wie sicher ist es, dass du den Ref.-Platz in deiner Stadt auch bekommst? Wenn es sicher ist, würde ich definitiv warten und nicht pendeln. Wenn ihr ja mit nem Minijob über die Runden kommt, dann würde ich das für die paar Monate durchziehen. Oder du gehst als PES-Kraft an ne Schule. Da verdient man ja auch ganz gut. Allerdings würde ich tatsächlich mal bei der verantwortlichen Stelle anrufen, bei uns in RLP ist das die ADD und deine Lage mal schildern. Evtl. wirst du durch deine Tochter ja auch bevorzugt zum Standort/Schule deiner Wahl zugelassen?

Dann bleibt ja auch noch die Frage, ob du es jedes Mal schaffst, alles im Zug zu erledigen. Ich glaube, das ist Wunschdenken und auf Dauer nicht realisierbar. Grad die Vorbereitung auf die Lehrproben sind doch sehr zeitaufwändig und super heftig.

Ich wünsche dir starke Nerven fürs Ref mit drei Kindern und viel Erfolg bei deiner Entscheidung.

Gruß
Mona

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Eine Idee: Pendeln UND Zimmer?
Also einen Tag wärest Du dann, den anderen Tag dort - 6 Monate sind relativ überschaubar, um es so zu regeln.

Vorteile:
- Tage, an denen Du dich komplett aufs Vorbereiten und Lernen konzentrieren könntest

Nachteile:
- Weiß nicht, inwieweit Dein "Ausfall" zuhause funktioniert
- kostet immens: Ticket UND Zimmer
- Alternativen: du nimmst kein eigenes Zimmer, sondern lernst in der BIB und kommst Nachts "irgendwie" unter (gute Freunde etc)

Habe jahrelange Erfahrung im Pendeln (Zug, Auto) - meine Erfahrung: hehre Vorsätze im Zug was zu machen, Realität sieht anders aus.

Alles Gute!

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Hallo! Als mein Mann vollzeit in einer etwas größeren Stadt studierte, musste er etwa 1 Stunde pendeln. meistens ist er Auto gefahren, da er lieber früher zuhause sein wollte. ich bekam anfangs gerade unser 3 Kind und war in Elternzeit. so war ich mit den drei kleinen Kindern Zuhause und ich kann nur sagen, dass ich froh bin dass diese Zeit vorbei ist und unsere Beziehung das überstanden hat. wir waren beide am Ende. entweder war er nie da oder am lernen. wenn ich noch gearbeitet hätte und irgendwie noch eine Betreuung für die Kinder suchen müsste mit den zusätzlichen Stress, Kinder fertig machen, wegbringen und holen mit Baby glaube ich, wäre ich durchgedreht. finanziell war es zwar eine Herausforderung die im Endeffekt aber auch lehrreich war. Wenn die Zeit nicht drängt (altersbegrenzung) würde ich auch lieber in der Nähe bleiben an deiner Stelle. Das Geld ist nicht immer das wichtigste.