Verhalten gegenüber Mutter mit mehreren Fehlgeburten?

Hallo!

Auch ich habe meinen geregelten Ärger mit der Mutter meines Mannes.

Vor einiger Zeit habe ich bereits einmal kurz zusammengefasst, wo meiner Ansicht nach der Hund begraben liegt, in der unermeßlichen Eifersucht meiner Schwiegereltern (es sind nämlich beide!) auf alles und jeden, das oder den meine Kinder öfter treffen oder länger ansehen als die zwei (uns als Eltern inklusive).

Natürlich gab es auch bei uns Ostern und natürlich sind auch dort Dinge vorgefallen, aber um die soll es nicht gehen.

Ich wüßte gerne, ob es hier Frauen gibt, die die leidvolle Erfahrung einer Fehlgeburt machen mussten, die mir vielleicht einen Rat geben können.

Meine Schwiegermutter hat über 10 lange Jahre versucht, ein Kind zur Welt zu bringen. Mit insgesamt 5 Fehlgeburten und einer Scheinschwangerschaft waren das leidvolle und sicher auch schwierige Zeiten. Während der Schwangerschaft mit meinem Mann hat sie sich nicht bewegen dürfen, war 4 Monate im Krankenhaus und durfte nicht einmal auf die Toilette. Im Anschluß an diese Zeit war ihr Mann nicht bereit, diese Erfahrung zu wiederholen, deshalb hat er für beide beschlossen, dass keine weiteren Kinder mehr folgen sollten. Auf ihrer Seite bestand der Kinderwunsch nach einer Tochter weiterhin.
Dennoch hat sie ja einen Sohn und war die nächsten 24 Jahre auch damit beschäftigt, ihre Aufgaben als Hausfrau und Mutter zu erfüllen.

Dann haben wir geheiratet, sind zusammengezogen und haben innerhalb von 2 Jahren zwei gesunde Töchter bekommen. Bei uns gab es keine Fehlgeburt oder andere Komplikationen, die für Betroffene mit großen seelischen Schmerzen verbunden sind.
Aufgrund ihrer anstrengenden Vergangenheit ist es für mich klar nachvollziehbar gewesen, dass die Frau Verlustangst um ihr einziges Kind haben müsste. Es mag sein, dass das anfangs auch kurze Zeit so gewesen ist, aber nachdem wir unsere Entscheidung zusammenzuziehen (und das nicht in ihrem Haus!) bekanntgegeben hatten, schlug es von einem Moment zum anderen nahezu komplett um.

Spätestens nach der Geburt unserer Großen galt ihr eigenes Kind fast gar nicht mehr. Seitdem schreit sie uns nur an (auch für Lappalien, wie Menüvorschläge) und wenn ihr Sohn einmal ohne seine Tochter auftaucht (weil die Mittagsschlaf hält, völlig untypisch für ein 11monatiges Kind), schlägt sie ihm die Tür vor der Nase zu.
Interesse an dem Leben ihres einzigen Kindes, Fehlanzeige. Melden wir uns mal nicht, gehen Wochen ins Land. Kommt es dann aber doch zu einem Gespräch, wollen die Vorwürfe nicht enden.

Das ist genau das, was ich nicht verstehe. Sie hat mehr als 10 Jahre um ein Kind kämpfen müssen und wenn die Zeit gekommen ist, dass er eine eigene Familie gründet, dann zieht sie sich völlig zurück.
Auf der anderen Seite bin ich für sie ein rotes Tuch. Während einer Unterhaltung mit anderen, die sie gar nichts angeht, über Themen, von denen sie nichts weiß, unterbricht sie mich und schreit herum. Rufen meine Kinder nach mir, hält sie die zwei fest solange, bis nichts mehr geht und die ganze versammelte Mannschaft ihr nahelegt, dem Kind doch seinen Willen zu lassen.
Soweit verstehe ich ja, dass ich sicher nicht ihr "Traumtyp" bin, denn ich mache einfach, was ich für richtig halte.

Wie aber kann ich mich ihr gegenüber behaupten, ohne ihr gleichzeitig damit weh zu tun? Ich weiß nicht so recht, was genau ich ihr entgegnen soll, wenn Ereignisse wie oben beschrieben vorfallen. Ihr alles durchgehen lassen möchte ich nicht, dazu verletzt mich die Verhaltensweise auch viel zu sehr, aber ich möchte nicht unfair werden, denn

1. ist sie die Oma meiner Kinder und
2. ist sie die Mutter meines Mannes.

Ich bin über jeden Rat dankbar!

danny

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also eines ist klar bei allem Verständnis. Wenn jemand meine Kinder mit Gewalt festhält und nicht zu mir läßt obwohl sie nach mir rufen würde ich eines machen:
Hingehen sie nehmen und gehen und sagen so du rührst sie nicht mehr an

Ela

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UND??? Du bist die Mutter deines Kindes und die Fehlgeburten der Oma haben damit ja nun gar Nichts zu tun. Wenn sie sowas meitn sollte sie sich in Therapie begeben!

Du sagst an und sie hat zu machen oder auch nicht. Macht sie es nicht wie du/ihr es euch vorstellt wird der Kontakt eingeschränkt. Ist Alles ganz einfach!

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Hallo Danny,
ich würde ein klärendes Gespräch von Frau zu Frau suchen, in dem Du alles, was Du hier geschrieben hast, auf den Tisch bringst.
Auf Dauer wird die Situation für Dich (und mit Sicherheit auch für Deine Schwiegermutter, denn sie legt wirklich ein komisches Verhalten an den Tag) sicher unerträglich, man steigert sich da ja selbst dann immer weiter hinein udn bekommt auf der anderen Seite auch wieder Schuldgefühle udn Mitleid.
Wenn sie nicht reden will, bzw. klären will, würde ich meine Konsequenzen daraus ziehen (Klär mit Deinem Mann vorher ab, wie die aussehen sollen)
Aus dem Verhalten werd ich echt nicht schlau #kratz
LG Anne