Aufräumen/Sauber machen bei mir so negativ behaftet - wie ändern???

Hallo!

Ich wende mich jetzt mal an euch, vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich...

Also, meine Mutter war und ist ein sehr, sehr negativ eingestellter Mensch und für sie ist/war alles immer sehr anstrengend, eben ein MUSS. Und genauso habe ich es kennen gelernt. Ich MUSS aufräumen, ich MUSS sauber machen,... Mich macht das alles total wahnsinnig. Ich fühle mich ständig überfordert "einfach" nur weil meine Gedanken mich total fertig machen. Dadurch bin ich ständig frustriert, wenn ich daran denke, was ich noch alles machen muß. Ich habe ständig das Gefühl, ich stehe vor einem riesen Berg und es ist ja alles soooo anstrengend und im Endeffekt habe ich dann gar keine Lust mehr irgend etwas zu tun und lasse es liegen. Ich mache dann echt nur das Nötigste, einfach weil mein Verstand sich dann noch zu Wort meldet, schließlich will ich ja nicht in einer verdreckten Bude hocken.

Mich machen meine eigenen Gedanken echt krank. Ein richtig blöder Teufelskreis. Erst bin ich voller Elan und wenn ich davor stehe geht nichts mehr und ich drehe mich auf dem Absatz um und verschiebe es auf später :-[ #heul. Ich habe das Gefühl, ich gehe an meinen eigenen Ansprüchen noch zu Grunde irgendwann (bin vom Sternzeichen Jungfrau und eigentlich sehr ordnungsliebend, was mich noch doppelt wahnsinnig macht).

Hat nicht irgend jemand einen Tip für mich. Kann man seine GEdanken irgendwie verändern???

LG Britta m. Merle Antonia (18 Monate)

1

Hallo!

Bin auch vom Sternzeichen Jungfrau und mir geht es ähnlich wie dir....

Habe 2 Jungs und die müssen in Sachen Haushalt schon mithelfen, sodass ich da schon mal nicht alleine vorstehe ;-)

Ansonsten sage ich immer wieder zu mir selber:
Bis jetzt ist jeder Besuch gerne wieder gekommen, also kann es gar nicht so schlimm bei uns aussehen!

Ich nehme mir für jeden Tag nur eine Sache vor (abgesehen von Wäsche, Kochen, einkaufen) Staubsaugen müssen die Kinder#hicks
ZB sehe ich, dass die Küche wieder drann ist, nehm ich mir die für den nächsten Tag vor und nichts anderes. Am nächsten Tag fällt mir die Bügelwäsche ins Auge, dann ist sie am nächsten Abend drann und so weiter.
Klappt nicht immer, aber wenn wir "großen " Besuch erwarten, hilft mein Mann auch ganz gut mit (wischen und so)

Einen anderen Tipp habe ich leider auch nicht:-(

Gruß Angi 05

2

Was den "Riesen Berg und gar keine Lust mehr" angeht: Ich nehme mir nie vor "Jetzt räume ich die Wohnung auf". Dann würde ich auch gar nicht erst anfangen #schein Ich nehme mir nur eine Sache zur Zeit vor (z.B. Wohnzimmertisch abräumen oder in der Küche das Geschirr in die Spülmaschine tun), oder ich stelle mir einen Wecker auf 15 Minuten und sehe halt wie weit ich in der Zeit komme.

4

Ach ja, das mach ich auch manchmal mit dem Weccker! ;-)

3

such dir ein liebling musik, leg sie ein und mach sauber, hör sie nur noch beim sauber nachen, dan freust du dich darauf, weil ud deine lieblingsmusik hören kannst. benutz putzmittel mit einen schöne duft putzmittel!

5

Guten Morgen ;-)
Mach dir nen Plan für jede Woche:
z.B.

Montag staubwischen
Dienstag saugen
mittwoch wischen
donnerstag wäsche
freitag bad putzen

So in der Richtung. So mache ich das und ich bin jeden Tag nichtmal ne halbe Stunde damit beschäftigt. Dafür mache ich dann stramm hintereinander und habe so noch Freizeit wenn die Maus noch mehr schläft.

Ist wirklich heutzutage nicht viel.
Setz dir nen Anreiz. Mach Musik an, mache deine Tagesaufgabe und anschließend gibts nen Kaffee ;-)

So den mache ich mir jetzt erstmal ;-)

Gruß Mandy + Hannah 17.11.05

6

angenommen eure wohnung wäre picobello in ordnung, wie lange würde es anhalten
und wer wäre verantwortlich für die nachfolgende unordnung usw.?

7

Hallo!

Ich denke, zum größten Teil wäre ich dafür verantwortlich, denn ich bekomme es auch oft nicht gebacken, Dinge gleich wieder an Ort und Stelle zurück zu legen #augen:-[.

LG Britta

10

hallo britta, ich fragte deshalb, weil es manchmal so ist, daß man froh ist, wenn alles wie geleckt aussieht und kaum sind die ersten familienmitglieder zu hause, >zerstören< sie dein mühevoll fertiggestelltes "Werk" indem sie irgendwelche sachen/gegenstände einfach so liegenlassen.
da kann es passieren, daß man sich nicht genügend respektiert fühlt und den ganzen krempel nächstes mal ebenfalls liegenläßt, also nicht aufräumt.. weils die anderen ja eh wieder zunichte machen... heißt dann so wie.. bitteschön, hier habt ihr eure unordnung, ihr wollt es ja nicht anders.
oder weil die zu erledigende arbeit so sehr zeitintensiv ist, daß man am beginn kein ende sehen kann... und deshalb keine kraft für den ersten schritt aufbringen kann.

vielleicht bist du aber auch ein wenig hyperaktiv und dir fallen tausend andere sachen ein, die du ausgerechnet JETZT machen MUßT.

dieses phänomen des vor-sich her-schiebens (des lernens, klausuren), ist besonders unter studenten bekannt.


du bist also nicht alleine, ich schiebe bestimmte sachen auch gerne mal vor mir her.
lies dich mal hier durch.. sehr interessant.
http://www.fu-berlin.de/studienberatung/psychologische_beratung/texte/aufschieben_kurz_und__knapp.html

weitere Kommentare laden
8

Hallo @all!

Danke erstmal für die Anregungen! Ich werde wirklich versuchen mir immer eine Sache nach der anderen vorzunehmen und das ganze irgendwie im Kopf positiver zu besetzen (wie auch immer #kratz).

LG Britta

9

Hi Jokie,

das ist echt witzig, weil es bei mir sehr ähnlich ist.
Und auch meine Mutter war immer so ein Mensch, für den alles sooo anstrengend war.
Auch ich habe mir oft überlegt, daß meine Einstellung zu Haushaltstätigkeiten daher kommt.

Mein Mann ist da das totale Gegenteil. Der hat kein Problem damit, mal eben schnell eine Waschmaschine anzustellen, weil "es dauert ja nur ein paar Minuten", während ich selbst solche Tätigkeiten gerne vor mich hinschiebe ("Mach ich ja gleich")

Nach ein paar Jahren Ehe hat seine Einstellung teilweise auf mich abgefärbt:
Waschmaschine anstellen geht ja wirklich schnell. Waschbecken und Klo putzen dauert zusammen auch nur 5 Minuten. Usw.

Ich mache es auch so, wie hier schon einige geschrieben haben: immer nur eine nicht zu große Aufgabe pro Wochentag.

Allerdings habe ich auch keine Probleme damit, wenn mal was liegen bleibt, denn im Gegensatz zu dir habe ich auch mit Chaos keine Probleme (bin Wassermann-Frau) ;-)

LG,
Juniorette

12

Hey Juniorette,

bei uns ist es ähnlich. Mein Mann kann auch mal eben schnell etwas machen. Und ich merke auch selber, daß es ja wirklich nicht an der Tätigkeit selber liegt, denn wenn ich diese "anstrengenden" GEdanken schaffe wegzuschieben, dann ist die Aufgabe ja ruck zuck erledigt.

Ich bin sowieso sehr negativ geprägt von meiner Mutter (wenn man sie so nennen kann, aber das ist eine andere Geschichte #augen).

Ich werde es mal versuchen mit dem Plan und nicht alles auf einmal.

LG BRitta