dürfen auch arme leute kinder kriegen?

ich weiss nicht ob ich hier richtig bin aber ich frag einfach mal.eine freundin von mir ist arbeitslos und ihr mann leider auch.er sucht zwar aber das a.a.ist auch keine hilfe.sie hat schon ein fast5j.altes kind und wünscht sich noch eins.nur hört sie von allen seiten das es asozial wäre als hartz4 empfängerin 2kinder zu haben.darf man nur weil man es nicht so dicke hat keine kinder mehr haben?sie weiss nicht was sie machen soll,einerseits wünscht sie sich ein kind und anderseits hat sie angst als asoziale abgestempelt zu werden?was würdet ihr in so einer situation machen?ich finde das jeder ein recht auf kinder hat!egal ob arm oder recih,die liebe zählt!!
lg melly

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Hi du!

also ich denke es ist egal ob man arbeitslos ist oder nicht. Daran sollte es eigentlich nicht hängen ob man Kinder kriegt. Aber ich bin auch der Meinung man sollte zumindest nicht mehr Kinder kriegen als man selbst versorgen kann. Wenn man natürlich vorhat sich so oder so auf die faule Haut zu legen damit man vom staat leben kann ( solche gibts leider auch) denen gehört ganz sicher kein Kind. Aber ich denke deine Freundin und der Mann wollen wieder arbeiten. Dann liegt die Sachlage ja anders. Aber Kinder sollte man sich schon leisten können. Ich meine damit Liebe kann man Ihnen unabhängig vom Geld geben, aber ein paar Kosten entstehen ja auch.
Ela

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http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=19&tid=704751

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Sie muß ja keinem erzählen daß es geplant war #schein

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Hallo,

ich denke solange sie ein Kind nicht deswegen bekommt "Dann bekommen wir mehr vom Arbeitsamt" dann ist es in Ordnung. Ich kenne jemanden (leider) die haben daszweite nur bekommen, weil sie dann das Erziehungsgeld zusätzlich zu dem Arbeitslosengeld bekommen würden. Und das waren ja immer 2 Jahre lang die 300 Euro. Und das finde ich nicht richtig.

Gruß
Lydia

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Hallo Lydia...

> ich denke solange sie ein Kind nicht deswegen bekommt "Dann
> bekommen wir mehr vom Arbeitsamt" dann ist es in Ordnung.

Nur zur Info: Bei der Geburt eines weiteren Kindes wird das ALG II maximal um 45 Euro erhöht *g*, da sich der Gesamtbedarf ansonsten auf die Kosten für Wohnung und Heizung verteilt (diese Kosten steigen ja nicht) und das Kindergeld ebenfalls angerechnet wird.

Die maximal 45 Euro gemeinsam mit den 300 Euro Erziehungsgeld...das wäre eine schlechte Rechnung. Ein Baby kostet definitiv mehr...

LG arimum

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Hallo,

sie bekamen damals AL 1 und da wird nichts gekürzt, man bekam die vollen 300 Euro Erziehungsgeld. War auch schon 2002!
Gruß
Lydia

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Wenn ein gewisser finanzieller Background fehlt - wie,das BEIDE Arbeitslos sind...solche Leute,sorry,sollten sich das Kinderkriegen erstmal klemmen.

Betonung liegt auf SOLLTEN. Verbieten kann man es ja nicht.

Gruss
agostea

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Sehe ich auch so.

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Genau meine Meinung!

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Hallo Melly,

als mein zweites Kind geboren wurde, wurde mein Mann wenig später arbeitslos. Meine Jobs reichten bei weitem nicht aus uns zu ernähren. Wir bezogen also insgesamt 4 Jahre Leistungen vom Staat, sprich erst ALG, dann ALH und Wohngeld, dann ALG II.

Wir entschieden uns dennoch für ein drittes Kind, bevor ich wußte dass ich einen gut bezahlten Job finden werde. Ich arbeitete wenig später voll, wir bezogen dennoch ALG II (!!), etwa 1 Jahr später ging mein Arbeitgeber pleite, ich hatte zwischenzeitlich mein drittes Kind geboren, wir bezogen weiter.

Wir sind sehr glücklich mit unserer Familie und im Übrigen beziehen wir mittlerweile kein ALG II mehr. Heute fühle ich mich nicht mehr fit genug ein Kind zu bekommen und bin froh mich damals dafür entschieden zu haben.

In meinen Augen spielt es GAR keine Rolle ob beide berufstätig sind oder nicht und das alte Steuerzahlerargument kotzt mich an. Wir haben 16 Jahre auch klaglos bezahlt und tun es jetzt gerne wieder! Und ich zahle GERNE auch für Menschen, die trotz ihrer Bemühungen keinen Job finden (und egal was irgendjemand schreibt, das sind die Meisten!!!) und sich Kinder wünschen.

Es ist schon schlimm genug welche Ausgrenzung Menschen erfahren wenn sie ihre Arbeit verlieren. Als ob die Sache an sich nicht schon schlimm genug wäre...

Heute unterstütze ich ALG II Empfänger prinzipiell in materieller Hinsicht, wenn ich etwas entbehren kann. Denn wer hier behauptet man könne sich mit ALG II ein schönes Leben machen, der hat keine Ahnung!


ALG II bedeutet:

* Verzicht auf soziale Integration

* Verzicht auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung

* Verzicht auf Bildung

* Verzicht auf Lob für sämtliche erbrachte Arbeitsleistung (selbst wenn es 40 Jahre waren!!!)

* Verzicht auf ein gepflegtes bzw. in der Gesellschaft anerkanntes Erscheinungsbild !!!!


Im Übrigen gehören wir heute zu den "Besserverdienern". Es wird einem schlagartig bewußt, auf welche Lebensqualität man verzichten MUSSTE!


Und da wären wir dann auch schon beim Knackpunkt:

Wer ALG II bezieht und ein weiteres Kind möchte MUSS dafür selbst gravierend zurückstecken können und zwar bedingungslos! Es sollte trotzdem alles problemlos finanziert werden können was ein Kind braucht und was es auch mal möchte. Ich habe mindestens 1 Jahr lang nur eine Mahlzeit zu mir genommen und jeden Cent der für mich nötig gewesen wäre (Schuhe, Winterjacke, Socken, Unterwäsche, Medikamente, Krankenhausaufenthalte) in die Kinder investiert!

Ich hätte es auch noch länger getan (nämlich bis wieder selbst genügend Geld heimgebracht wird) um meinen Kinder ihre tägliche Portion Obst und ihre Hobbys zu finanzieren.

Aber ob das noch "Leben" ist, muss jeder für sich entscheiden...

LG arimum

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Naja, nur die liebe zählt, aber ich denke, wenn du mehr kinder hast als geld, dann wird dich das unheimlich belasten. wir können auch kein kind mehr bekommen, wir haben eins! Ich muss arbeiten, damit wir über die runden kommen.
Wenn sie sich so sehr ein kind wünscht, dann sollte sie drüberstehen können, auch von irgendwelchen blödmännern als asozial abgestempelt zu werden. solche leute gibt es nun mal leider#augen

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Liebe Melly,

ich denke man bekommt Kinder aus einem einzigen Grund, nämlich weil man es sich so sehr wünscht.
Und ob man als Gutverdienender oder Abgesicherter diesen starken Wunsch hat oder als ALGII Empfänger sollte keine Rolle spielen.

Möglicherweise finanzieren sich einige durch die staatliche Unterstützung zeitweise ihren Lebensunterhalt und daher kommen Vorurteile auf. Aber das sollte einem nicht schrecken, wenn man sich wirklich ein Kind wünscht.

Wie eine Vorrednerin schon schrieb, die Zeiten können sich auch ändern.

Wichtig ist nur, zu sehen, welche Herausforderung das ist, mit wenig Geld ein oder mehrere Kinder aufzuziehen. Es ist sicher schwerer den heutigen Anforderungen und Ansprüchen gewachsen zu sein, wenn das Geld knapp ist und man in manchen Augen als asozial gilt. Dann liegt nämlich die Messlatte doppelt so hoch!

Liebe Grüße Tina

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es wird sich alles in wohlgefallen auflösen.
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=42&tid=723588
http://programm.kurier.at/cont/tv/detail.aspx?broadcastid=12982383