psychisch kranke Freundin kümmert sich wieder nicht um ihr Kind...

Morgen,
ich muß mich heute mal bei euch ausheulen, da ich momentan ratlos bin.
Zur Vorgeschichte:
Meine Freundin und ihr Freund haben sich vor 2 Jahren getrennt. Aus dieser Beziehung stammt eine jetzt 4 jährige Tochter. Beide haben geteiltes Sorgerecht, wobei die Kleine bei der Mutter lebt.

Irgendwie hatte meine Freundin damals die Trennung schon nicht überstanden, sie trank, kümmerte sich nicht um ihr Kind, ging nicht mehr außer Haus, brachte die Kleine nicht in die KITA, ect....
Daraufhin habe ich die Kleine zumindest in die KITA gebracht.
Das Ende war ich mußte sie zwangseinweisen lassen und nahm ihre Tochter für 8 Wochen zu mir.

Alles in allem klappte es dann wieder einigermaßen, bis seit ca. einem halben Jahr. Da hat der Vater die Kleine in den Kindergarten gebracht. Meine Freundin kann wieder nicht außer Haus, die Kleine sitzt den ganzen Tag zu Hause bei ihr und kümmern tut sie sich nicht. Da passieren Dinge: wie das sie ihr Fenster in der DG-Wohnung aufstehen lässt. Ich komme in das Zimmer klettert die Kleine drausen auf dem Fensterbrett rum#heul#heul#heul
Sie boykottiert alle Versuche des Vaters sein Kind zu sehen, geht dann einfach wochenlang nicht ans Telefon und öffnet die Tür nicht. Belügt den Kindsvater und stiftet ihre Kleine noch zum lügen an. Da bekommt der KV dann um 0.30 Uhr Anrufe von seiner 4 jährigen Tochter und sie fragt ihn: Papa warum hast du die Mama nicht mehr lieb?:-[ das kommt doch nie im Leben von der Kleinen.

Für nächste Woche ist nun wieder ein Termin beim JA, wo eventuell nochmal friedlich das Besuchsrecht geklärt werden soll. Ansonsten wird der Vater den Weg über das Familiengericht gehen. Bis jetzt hat nichts geholfen, keine Hausbesuche vom JA noch sonstwas.
Normalerweise müßte ich meine Freundin wieder einweisen lassen, da sie absolut krankheitsuneinsichtig ist und ihre Eltern informieren (die sie auch nur belügt und die damals schon nichts von ihrer Erkrankung wußten).
Es ist halt so das ich nun auch ein Baby habe und mich hat das vor 2 Jahren schon so fertig gemacht, dass ich mir geschworen habe mich da nicht wieder reinzuhängen. Nur mir tut ihre Kleine so leid, sie würde so gerne raus und in die KITA.

Was denkt ihr, was soll ich nur mit ihr noch machen??


mfg Franzy+Marvin#baby01.02.06

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moin
franzy,

du kannst ihr nicht helfen, solange sie nicht erkennt daß sie krank (alkoholikerin?) ist. du kannst eher druck auf das JA ausüben, daß diese sich endlich mal bewegen.
kann der KV die tochter nicht zu sich nehmen?

grüßle
wolf

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Hallo Franzy,

ich hatte zu Deinem früheren Beitrag schon geschrieben dass die Mutter den Umgang immer weiter boykottieren wird solange sie Hilfe aus dem Umfeld bekommt. Warum war die Kleine in den acht Wochen bei Dir und nicht beim Papa?
Bist Du mit diesem mal in Kontakt getreten wegen einer evt. EV wenn er Antrag bei Gericht stellt?
Hier sollte anhand des Ergebnisses des JA- Gespräches überlegt werden ob eine ABR- Klage sinnig wäre.
Keinesfalls auf ASR klagen, das bringt in Deutschland eh nichts.
Bei der Trennung vor zwei Jahren hat der Papa das Kind bei der Mutter gelassen und ihr damit die Sorgefährigkeit zugesprochen.

LG Jenny

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Damals war der KV bei seiner Neuen. Deshalb und auch aus dem Grund weil ihre Eltern weiter weg wohnen hatte ich die Kleine für die Zeit des Klinikaufenthaltes bei mir. Diese neue Beziehung hielt aber nur ein halbes Jahr und nun wohnt der KV 5 Minuten von meiner Freundin entfernt. Er hat die Kleine ja nun auch ein Jahr lang in die Kita gebracht, da meine Freundin es nicht fertig gebracht hat.

Bist Du mit diesem mal in Kontakt getreten wegen einer evt. EV wenn er Antrag bei Gericht stellt?
Ja wir telefonieren oft mehrmals die Woche, da es permanent Probleme gibt und er sein Kind nicht bekommt.
Was meinst du mit EV ?
Er würde sich ja um sein Kind kümmern, sie auch zwei Nächte in der Woche bei sich schlafen lassen und sie mehrmals wöchentlich sehen wollen. (Da die Mutter ihm ja ständig vorhält er würde sich nicht kümmern)
Nur glaube ich hat er Angst davor die Kleine ihrer Mutter per Gericht wegzunehmen.
Alles ein Teufelskreis.

mfg Franzy

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Hallo Franzy,

als erstes sollte sich der KV im Klaren darüber sein was er will, und zwar er ganz alleine. Denn was bringt es wenn sich alle die Köpfe heiß reden, Du hier stundenlang Text schreibst und Rat suchst und er eigentlich gar nicht will?
Du glaubst dass er Angst hat der Mutter das Kind wegzunehmen? Worauf wartet er? Auf eine göttliche Eingebung ihrerseits, dass das Kind es bei ihm besser hat? Da kann er lange warten.
Wenn der KV sich aus irgendwelchen Gründen dem Kind nicht annehmen kann dann solltest Du versuchen, weitere Schritte gegen die Mutter einzuleiten, ohne ihn. Vielleicht ist das Kind dann in einer Pflegefamilie besser aufgehoben.
EV = eidesstattliche Versicherung.

LG Jenny

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hallo!

ganz klar, ich würde das ja informieren über die zustände - denn die mutter ist nicht mehr sorgefähig durch ihre erkrankung. dann würde ich mit dem vater reden, dass er versucht, das abr zu bekommen - mit brgründung der erkrankung. da dürfte er gute chancen haben, da hier das kindeswohl auf jeden fall gefährdet ist.

ein bekannter von mir ist auch alleinerziehnder vater einer tochter - weil die mutter ebenfalls psychisch krank ist und mit der einhergehenden persönlichkeitsveränderung bekam er 3 jahre nach der trennung das abr u. asr zugesprochen!

gruß
kim

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Dringend sollte das Kind da raus.Die Mutter scheint psychisch sehr krank zu sein und es wird sich so wahrscheinlich nicht bessern,wenn überhaupt.
Ich habe selber als Tochter einer psychisch kranken Mutter Erfahrung damit und einiges,was du beschreibst,ist auch bei uns vorgefallen.
Wir konnten nicht mehr bei unserer Mutter leben und mussten dort weg.Das war aber wesentlich besser,als wenn man nicht richtig umsorgt wird.
lg Julia