Ich sterbe vor Langeweile in d. Karenz/babyzeit

Hallo ihr Lieben!

Ich wollte mal nachfragen wie ihr so eure Zeit mit Baby gestaltet. Ich bin immer zwischen Überforderung und extremer Langeweile. Mein Sohn ist nun 8 Monate alt und irgendwie kann ich die Zeit zu Hause fast nicht mehr ertragen.
Ich habe uns jetzt schon für einen Autonomiekurs angemeldet und der findet 1x Woche für ca. 6 Wochen statt. Ich habe auch Freunde mit Kind und mich immer mal wieder mit denen getroffen aber es hat halt nicht täglich jemand Zeit und in letzter Zeit kommt es immer häufiger vor, dass mir Treffen abgesagt werden. Ich gehe auch viel spazieren mit dem Kleinen und es fällt auch immer Haushalt an aber irgendwie ist es alles immer dasselbe und so eintönig. Ich kann es fast nicht aushalten. Ich habe das Gefühl damit in meinem Umfeld alleine zu sein. Geht es jemand ähnlich oder hat wer Tipps? 😊

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Ging mir auch so und vor 18 Jahren gab es noch nicht mal die Möglichkeiten des Smartphones...

LG

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Und das zu wissen ist hilfreich weil...?

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Sie fragte doch, ob es noch jemanden so ging.... dein Post hat mit dem Ursprungspost noch weniger zu tun ...

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Babyzeit ist eine mühsame Zeit. Ich fühlte mich vor lauter Monotonie und Langeweile überfordert. Dein Kind ist jetzt in der tollen Breiphase. Ab jetzt geht es Stück für Stück aufwärts. Aus meiner Sicht hast du das Schlimmste schon hinter dir! Rückblickend unternahm ich zu wenig mit meinem ersten Kind. Das würde ich anders machen. Definitiv mehr spazieren gehen, mit mehr Menschen Kontakt pflegen, mehr spielen mit dem Kind. Aber rückblickend ist man immer schlauer. Damals war ich jeweils einfach froh, wenn der Tag vorbei war.
Mehr Me-Time einplanen, Kurse machen nur für mich, mich in kleinen Etapen weiterbilden, etc. Ich hätte viel mehr aus meiner Zeit rausholen können, aber das braucht Mut und Motivation.
Haushalt ist oft eintönig, da habe ich leider auch immer noch kein Rezept dagegen gefunden...

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Hallo, das versuche ich schon zu machen 😊ich mache oft Treffen aus aber es wird mir in letzter Zeit ständig abgesagt. Einen Kurs mit Baby besuche ich auch. Am Wochenende unternehmen wir auch viel und waren auch schon ein paar Tage im Urlaub mit Baby. Aber ich verbringe auch viele Tage alleine mit Baby. Scheinbar habe ich zu wenige und unzuverlässige Kontakte um täglich etwas vorzuhaben. Es kommt auch mal vor, dass ich dann eine Woche nix ausgemacht habe, weil mir 2 andere Treffen abgesagt wurden. Solche Wochen ziehen sich unendlich für mich und ich fühle mich unendlich einsam.

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Was wäre denn deiner Meinung nach weniger langweilig? Arbeiten? Ausflüge? Feiern?
Ich meine, was waren vor dem Baby deine Beschäftigungen, wodurch dein Leben aufregender war?

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Hallo☺️
Ich habe früher viel gearbeitet und gerne gelesen. Zum lesen komme ich momentan nicht und wenn doch, dann bin ich zu müde. Ausflüge mit Baby sind alleine nicht so spannend. Es hat halt nicht täglich jemand Zeit dazu. Es ist leider auch immer viel mitzunehmen bei einem Ausflug mit Baby 😬

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Ich empfehle Hörbücher beim Rumschieben (also, wenn man sowieso nich mit dem Kind kommuniziert) und beim Hausarbeiten. Das klappte bei mir schön und ist ne coole Abwechslung.

Ist vielleicht ein früherer Start in den Beruf was für dich - du könntest dir eine Tagesmutter suchen. Es ist nicht für jeden was, mit Kind den ganzen Tag Zuhause. Dafür muss man sich nich schämen. :-)

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Jein.
Ich habe auch kinderlose Freunde, mit denen ich mich kindgerecht getroffen habe. Orte, wo Kind dabei sein konnte.
Ich habe mir Hobbies gesucht, die ich mit Kind trotzdem machen konnte. Nicht so wie ohne Kind, aber eben doch auch mit.
Eine Freundin malt. bspw. sehr gerne. In der Kleinkindzeit hat sie dann mit Kleinkindtauglichen Wachsmalblöcken gemalt. Natürlich ist das anders als mit Acryl. So aber gab sie sich selbst nicht auf und tat etwas, das ihr gut tat.

Welche Hobbies hast du?
Was würdest du gerne mal machen?
Was lässt dein Kind mit sich machen?
Mit meiner konnte ich bspw. halbstundenweise ins Museum. Natürlich ist das nicht so prickelnd wie 5 Stunden in Ruhe. Aber hey, es hat mir gut getan.

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ich war nur beim 1 Kind in Elternzeit, wir waren einfach viel unterwegs, im Sommer am See und im freibad, im Zoo , bie den Grosseltern bei den Urgrosseltern, ich habe mir nähen beigebracht zuhause ein Zusatzstudium gemacht.
ich verstehe nicht, wieso man mit sich selbst nichts anfangen kann

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Ich denke, das hat hat nichts mit "mit sich etwas anfangen können" zu tun.
Ich frage mich eher, wie du all das nebenbei hinbekommen hast. Offensichtlich zeigt sich da wieder, wie wahnsinnig unterschiedlich Babys doch sind.
Meins ist jetzt 9M alt. Die ersten 4 davon hat er quasi den ganzen Tag gemeckert oder gebrüllt. Geschlafen nur mit Körperkontakt. Auch heute noch gehe ich mit ihm abends ins Bett, weil ich ansonsten auch bloß den ganzen Abend am rennen wäre, weil Baby alle halbe Stunde das Quaken anfängt.
Tagsüber alleine beschäftigen klappt vielleicht mal für eine Viertelstunde (alles völlig normal), dann muss ich wieder ran. Hauptsache ich bin irgendwie mit auf dem Boden und wehe ich bewege mich zu weit weg.
Die Schläfchen tagsüber gingen die ersten 6 Monate ungefähr ausnahmslos nur 30-40 Minuten. Was soll man da groß anfangen? Heute sind sie immer noch ein Glücksspiel, von 30 Min bis 1,5 Std ist alles dabei.. Und dann trau ich mich halt meistens nach wie vor nicht, irgendwas "größeres" anzufangen und daddel am Handy herum oder schau TV, weil ich immer denke, es wird sich eh nicht lohnen weil Baby gleich wach ist, mal abgesehen davon, dass der Haushalt ja auch noch wenigstens ansatzweise gemacht werden will.
Also ja, zusammenfassend kann ich total verstehen, warum man nichts mit sich anzufangen weiß und warum man das alles sehr monoton und langweilig findet. Aber weiß natürlich nicht, wie das Baby der TE so drauf ist.

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Danke!!!! 🤣🤣🤣💚💚
Er beschäftigt sich schon auch alleine, aber er zieht sich gerade überall hoch und fällt hin. Ich muss ihn also immer irgendwie im Blick haben. Zeit für eine Nähstunde habe ich da nicht und auch nicht für ein Studium.
Trotzdem ist es natürlich extrem langweilig immer nur hinter Baby her zu sein. Daher ja meine Frage. Eben Treffen mit anderen mache ich so oft jemand Zeit hat. Einen Kurs besuche ich auch (ist auch nicht ganz mein Fall aber ich werde es zu Ende machen)
Deshalb... Ich gehe halt immer wieder spazieren aber das ist halt auch eher Rentnersport 😬(nicht, dass ich sportlich wäre) ich weiß auch nicht

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Hi,

dann melde dich zu Kursen an und verabrede dich viel.

Wir gehen Montag zum Kinderturnen, donnerstags ist Krabbeltreff.
1-2x die Woche treffe ich mich mit meiner Mama und mindestens 2x die Woche noch mit Freunden. Also mach ich vormittags das eine und nachmittags dann was anderes.
Dann gehen wir jeden Tag ne Stunde spazieren und ich habe ne Jahreskarte für einen kleinen Tiergarten bei uns in der Nähe, wo ich dann häufig mit Junior bin.
Am Wochenende gehen wir dann auch gerne Mal schwimmen, treffen die Familie oder freunde (die haben mittlerweile auch alle Kinder).
Und zwischendurch noch Haushalt, Garten, einkaufen und kochen, sowie Hund und Katze bespaßen.
Wenn mir langweilig ist, dann geh ich auch mit Junior in der Stadt Mal schauen was es so gibt. Oder in ein Einkaufscenter. 😊

Also, nimm dir ruhig ein bisschen was vor. Ich habe manchmal auch vormittags eine Verabredung und nachmittags dann halt noch eine Verabredung mit Mama - falls man dann vormittags abgesagt bekommt, in der Erkältungszeit kommt das ja nun wieder häufiger vor, dann hat man wenigstens Nachmittags noch was vor. 😄

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Verstehe dich total. Mir ging es nach einer gewissen Zeit auch so.
Wenn man stundenlang nur Ansprache vom Baby hat, entwickelt man direkt Sehnsucht nach einem Gespräch mit einem Erwachsenen.
Klar spielt man auch mit dem Baby um dessen Geist und Motorik zu fördern. Aber für einen selbst ist es stinkend fad auf Dauer.
Zu zweit mit dem Baby blödeln macht halt mehr Spaß.
Nur findet man nicht täglich jemanden der Zeit hat und aufdringlich will man auch nicht sein.
Einen neuen Tipp habe ich leider auch nicht.
Aber den ultimativen Spruch: Mit der Zeit wird es besser😜

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Ich kann es auch komplett nachfühlen. Kind ist 11 Monate alt.

Ich habe keine Freunde, die mit Kind zu Hause sind. Wegen Corona gab es auch ewig lang nicht mal Kurse oder so. Jetzt habe ich mich wie eine Verhungernde auf Babyschwimmen und Krabbelgruppe gestürzt. Leider findet die Krabbelgruppe oft nicht statt, weil sie im Mütterzentrum gratis ist, und sich viele mal anmelden, aber dann doch besseres vorhaben. Babyschwimmen war erst einmal und bedeutet 20 Minuten Autofahrt pro Richtung. Etwas anstrengend.

Meine Familie wohnt 900 km entfernt. Also auch da nix zu holen, es sei denn, ich fahre komplett für 2-3 Wochen, aber ich habe auch ein Schulkind hier, geht also schlecht.

Es ist SO mühsam. Und ja, das Smartphone erleichtert es zumindest etwas. Ich höre beim Spazierengehen Hörbücher, ich lese zwischendurch am Handy ebooks. Meine sozialen Kontakte finden hauptsächlich über messenger statt, weil ich auch abends immer mit Baby schlafen gehe, um die überaus schlechten Nächte zu überstehen.

Mir würden viele Dinge einfallen, mich zu beschäftigen, so ist es nicht. Aber geht halt nicht mit kleinem Quengelbär im Schlepp. Allein schon 2 Minuten Grießbrei kochen bedeutet, 2 Minuten ein kreischendes Kind am Hosenbein kleben zu haben.

Darum, auch keine echten Tipps. Nur die Info, daß Du damit nicht allein bist.

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Haha 🤣
Sorry, aber ich musste jetzt echt lachen 🤣🤣das mit dem Hosenbein macht meiner auch
Ja, es ist eine Katastrophe

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Hallo,

Mein Sohn ist jetzt auch acht Monate alt.
Mir geht genau so, also viel Langeweile, hab aber noch einen großen Sohn der ist acht Jahre alt. Da fahren schon mal Hausaufgaben an.
Und ich habe mich an des VHS für einen Kurs Niederländisch angemeldet. Der findet immer abends einmal in der Woche statt, und ich habe was zu tun. Auch unter Tag, Vokabeln lernen, die CD anhören etc.

Mir macht das viel Spaß und ich bin nicht nur Mutter.

Viele Grüße