Alkoholkonsum

Es gibt verschiedene Formen von alkoholismus.
Ich habe für AW 1 gestimmt, in der annahme, die frau trinkt täglich und hat nach der flasche quasi die nächste bereitstehen.

http://www.suchtkrankenhilfe-schwaigern.de/info/alkohol/5trinkertypen/

Ich finde die Menge und Regelmäßigkeit grenzwertig. Entscheidend finde ich: Was passiert, wenn sie Mal 1-2 Wochen nichts trinkt?

Ist das OK? Dann ist der abendliche Schnaps vermutlich nur eine nette Routine. Geht es, aber sie vermisst den Schnaps dann extrem und freu sich schon sehr darauf, wenn die trockene Zeit endlich vorbei ist? Das fände ich dann schon bedenklich und würde empfehlen, die regelmäßigen Schnäpse deutlich zu reduzieren. Kann sie an kaum noch was anderes denken, ist gereizt und schlecht drauf, sucht Ausreden, warum gerade ein schlechter Moment für Abstinenz ist, oder hält sie es wohlmöglich gar nicht aus und gießt sich am 2. oder 3. Tag am Ende doch einen ein? Dann ist sie ganz klar schon Alkoholikerin.

Ich kenne viele Männer bzw Väter, die jeden Tag 1-2 Bier trinken. Meist halt zum Essen oder das sogenannte Feierabendbier.

Ich habe oft das Gefühl gesellschaftlich ist das völlig ok, bei Frauen bzw Müttern aber nicht. War jetzt so ein Gedanke weil das bei dir im Text so hervorgehoben auf mich wirkt.

Ich trinke aufgrund von Schwangerschaften / Stillen seit ca. 3 Jahren nichts mehr.
Aber ich könnte mir auch vorstellen (fast) täglich ein kleines Weißbier/Radler/Helles oder auch mal ein Glas Wein zu trinken ohne mich als Alkoholikerin zu empfinden. Einfach weil es für mich Genuss ist, aber ich es nicht zwingend brauche oder auf Kohlen gehe wenn mal nix daheim ist.
Schnaps ist jetzt nicht so meins, aber kann sicherlich auch ein Genuss sein.
Mein Mann ist übrigens so ein Exemplar wo täglich ein Bier trinkt. Ich empfinde ihn deswegen auch nicht als Alkoholiker.

Abstimmen tu ich jetzt nicht. Es kommt halt immer drauf an

Ich bin absolut kein Schnapstrinker, aber halt Sekt oder Bier. Aber 10 Tage hintereinander trinke ich vielleicht mal im Urlaub mit unserer griechischen Verwandtschaft
Aber nicht alleine und nicht einfach so. Vor allem völlig ohne Anlass und wurde sonst nix getrunken, nur 2 Schnäpse

Ist es einmalig und bleibt bei der einen leeren Flasche, sehe ich kein Problem.
Urlaub, Kinderfrei und einmal eine Flasche leeren. Wäre nicht meines, aber ok.

Folgt auf die eine leere Flasche bald eine zweite oder dritte...
kommt es mehrmals im Jahr vor....
würde ich hinter die Fassaden blicken.

Zwischending wäre noch: einmalig, aber zu betreuende Kinder zu Hause.
Ist ein Partner oder eine Freundin da, die zwar nicht mittrinken, aber mit auf die Kinder achten, ist wenigstens Verantwortung dabei.
Ist sie für die Kinder voll verantwortlich und nach der Menge nicht mehr funktionsfähig, sehe ich es gefährlicher an.

Hallo,

wenn der abendliche Schnaps zum Alltag gehört ist das für mich eine Form von alkoholismus. Das ist es für mich auch, wenn man jeden Abend Bier oder Wein trinkt: in meinen Augen ist es auch wie du sagst die Regelmäßigkeit und Kontinuität.

Alkohol sollte bewusst konsumiert werden und nicht als unbedachte Alltagshandlung.

LG

Regelmäßig oder einmalig?
Kann sie auch darauf verzichten?

Warum tut sie das?

Und tut sie das regelmäßig?

Und seit wann tut sie das regelmäßig? Gibt es da ne Steigerung?

Für mich ist es ein Warnsignal, wenn jemand Alkohol "braucht", um z.B. Entspannung herbeizuführen oder Konflikte wegzuspülen. Das kann schnell ne Eigendynamik entwickeln, die in Sucht münden kann.

Ansonsten sind für mich Indiz für Alkoholismus Kontrollverlust (nicht aufhören können zu trinken), Vernachlässigung von anderen Pflichten/Dingen, eine sich sukzessiv steigernde Menge, um die gleiche Wirkung zu erzielen, Craving (Suchtdruck, also Unruhe, wenn man nicht trinkt)...

Ist halt schwer von außen zu beurteilen. Die Frau kann "Genusstrinkerin" sein oder eben nicht. Ich hab einen kritischen Blick auf sehr regelmäßigen Konsum, wobei bei mkr z.B. ne offene Flasche Wein nicht sicher ist... was wiederum Indiz sein könnte... aber ich kauf halt keinen Wein, wenn ich keinen trinken will und gönn mir den halt dann mal am Wochenende...

Ich glaube, in Deutschland leben viele Menschen irgendwo an der Grenze zum Alkoholismus. Außer bei Urbia. Hier ist die Dichte derer, die nie trinken, gefühlt recht hoch.