Hallo Zusammen,
Ich habe eben die Nachrichten vernommen und halte das gerade sehr schwer aus. Ich hasse mich dafür, dass ich nicht umgeschaltet habe.
Es geht um den Fall "Münster" und die heutigen Verurteilungen. Ich habe Tränen in den Augen, wenn ich an die Kinder denke (5 und 10 Jahre).
Wenn ich meinen Sohn sehe und daran denke, muss ich weinen. Es ist einfach so unfassbar schrecklich. Es gibt so grausame Menschen. Ich wünsche mir von Herzen, dass die Kinder irgendwie im Ansatz wieder Freude in ihrem Leben erleben können.
Wie komme ich aus den Gedanken wieder heraus???
Psychisch aufgewühlt durch Nachrichten
Ich glaube, dir hilft nur Zeit. Es ist schön, dass du so mitfühlend bist.
Ich kenne dies von mir insbesondere aus der Zeit, als meine Kids noch sehr klein waren.
Jedes verhungerte und misshandelte baby war für mich nicht zu verarbeiten.
Eine Lösung habe ich nicht. Nur ein sehr grosses Verständnis.
Es wurde besser, je älter meine kids wurden.
Heute nehme ich derartiges immer noch.mit schrecken war, falle jedoch in kein tiefes loch. Das hilft den kids nicht. Ich hoffe nur dass die, die so einen start ins leben hatten, dann auf menschen treffen, die hilfe geben können. Ich selbst kann es nicht.
Lg
Genau das, was du schreibst!
Unser Sohn ist 3,5 Jahre alt und ich wieder schwanger. Es war schon ein bisschen besser, aber sowas macht mir wieder deutlich mehr zu schaffen. Auch berichte über Krieg, Hunger, humanitäre Katastrophen werfen mich aus der Bahn und ich muss umschalten, wegklicken, etc.
Ich hab leider keine Lösung, ich umarme und kuschel und küsse mein Kind und schwöre mir dann, zumindest auf alle Kinder in unserem Umfeld zu achten!
Und manchmal muss ich unter Tränen eingestehen, dass ich nun mal nicht alle retten kann...
Alles Liebe!
Ich selbst habe ähnliche Erfahrungen machen müssen, letztendlich stand der Täter auch vor Gericht und hat nur 7 Jahre bekommen, obwohl er mich und meine 2 Schwestern Jahre lang missbraucht, vernachlässigt und verprügelt hat.
Es wird nie genug Gerechtigkeit geben um all das Leid was die zwei Jungs ertragen müssten und noch weiterhin müssen "gut zu machen".
Ich habe vieles aus meiner Kindheit (zum Glück) verdrängt, manches aufarbeiten können, aber immer wenn ich solche Sachen in den Medien mitbekommen, verfalle ich in eine regelrechte Schockstarre. Vorallem seitdem ich selbst Kinder habe.
Leider kann ich dir keinen ultimativen Tipp geben, wie du aus den Gedanken ausbrechen kannst. Mit hilft es immer, mir klar zu machen, dass ich meine Kinder in der Hinsicht "aufgeklärt" habe. (Niemand darf an Geschlechtsteile fassen ect).
Da sie mit dem Thema sensibiliert sind, hoffe ich, dass die etwas sagen, sollte jemals etwas passieren..
Zusätzlich gibt es viele Vereine ect, vll kannst du dort deine Unterstützung anbieten.