Wann Spielzeug aussortieren bzw. rotieren?

Ihr Lieben,
ich bräuchte mal Rat von erfahrenen Eltern. Ich habe ein 26 Monate altes Kind und ein 3 Monate altes Baby. Mein minimalistischer Mann beschwert sich, dass wir zu viel Spielzeug haben. Jetzt wollte ich mal etwas aussortieren bzw. rotieren. Und frage mich, was soll ich erstmal einmotten. Also ganz wegräumen. Alles mit dem schon seit einer Woche nicht gespielt wurde? Ich bin mir unsicher. Wie macht ihr das? Freue mich sehr auf Erfahrungsberichte und Tipps! Liebe Grüße

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Ich habe da für uns keine feste Regel, sondern gehe nach Gefühl...
Aber gerade in der Kleinkind + Baby-Zeit fand ich es schwierig, da ja wirklich für beide Kinder passendes Spielzeug da sein sollte.
Nun sind sie 4,5 und fast 2 und haben ähnliche Interesse. Zumindest schwirrt das Babyspielzeug nicht mehr rum und man muss nicht mehr so vorsichtig mit Kleinteiligem sein...

Ich gehe jedenfalls weniger danach, ob mit etwas gerade nicht gespielt wird. Das kommt eigentlich auch selten vor. Was rumsteht, wird bespielt.

Aber bei uns werden z.B. Kaufmannsladen, Kasperletheater, Lego-Eisenbahn und Puppenstube in den warmen Monaten (wenn wir eh viel draußen sind) "versteckt".

Die Kinderküche bleibt immer stehen aber ich tausche manchmal den Inhalt (Obst, Gemüse, Geschirr).

Die Lego-Bausteine habe ich letzte Woche weggeräumt, solange jetzt Badewetter ist, sind wir kaum drinnen. Die hole ich aber schnell mal vor, also nicht erst im Herbst.

Puppen und Zubehör haben meine Mädels immer zur Hand. Schleichtiere, Bälle und anderen Kleinkram ebenso (wobei ich den kleinsten Kleinkram auch gern mal entsorge).

Bücher, Puzzle und Gesellschaftsspiele tausche ich nach Alter und Interessen, da ist ständig Bewegung drin...

Ok, das ist jetzt ganz schön lang geworden. Wie gesagt, ich bin da nicht so festgelegt, sondern entführe einfach hier und da mal was...

P.S. Da war jetzt auch das Spielzeugbei den Großeltern einbezogen. Vor allem das Erstgenannte steht nicht alles bei uns in der Wohnung.

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Hier wird manchmal einfach nur umgeräumt. Spielzeug, dass aus dem Blickfeld stand, wird hervorgeholt und wieder mit Interesse bespielt.
Einfach die Boxen vertauschen und verschieben, in höhere Fächer außer Sichtweite stellen.

Komplett weg sind die Kuscheltiere, die dauerhaft im Keller neben der Waschmaschine in einer Kiste wohnen. Mein Sohn „entdeckt“ sie dort regelmäßig, holt einige hervor, nur um sie im Wohnzimmer wieder völlig achtlos liegen zu lassen. Nach 1-2 Tagen räume ich sie wieder weg, er spielt definitiv nicht damit. Einzig das Schlaf-Kuscheltier wird hier beachtet und wertgeschätzt.

Kleinkram aus Ü-Eiern und sonstige unvollständigen „Beigaben“ oder kaputte Teile fliegen hier regelmäßig in den Müll. Wir werden nicht müde, den Großeltern und kinderlosen Erwachsenen einzutrichtern, dass man diese Plastikteile bitte nicht kaufen soll. Es kommt aber immer wieder irgendwie ins Haus.

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Ich räume alles weg, womit so 1-2 Wochen nicht mehr gespielt wurde.

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Ich mache das auch eher nach Gefühl.

Manches lass ich einfach über Nacht verschwinden, ohne dass am nächsten Tag danach gefragt wird.
Fällt es ihr dann nach ein paar Wochen ein, dass ein bestimmtes Spielzeug fehlt wird getauscht: meine Tochter bestimmt selber, welches andere Spielzeug dafür weg geräumt wird.
Klappt viel besser, als ich erwartet hätte.

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Hallo,

wir haben nie viel weggeräumt. Nur zwischen Kinderzimmer und Wohnzimmer ausgetauscht.

Allerdings war bei uns auch die Devise, dass es nicht zu viel Kleinkram gibt.

Unsere Kinder hatten am Ende der Kindergartenzeit:
Duplo (sehr viel)
Puppenküche (sehr viel)
je eine Puppe (mit wenig Kleidung) und Puppenwagen.
je einen Arztkoffer
Holzeisenbahn (sehr viel)
Kugelbahn (leider nicht erweiterbar, war ein Fehlkauf)
Knete mit Zubehör.
Bauklötze, Stapelbecher.

Unsere Kinder hatten nicht:
blinkende Einzelteile
Barbies
eigentlich alles, was in der Spielzeugabteilung im Marktkauf blinkt und glitzert.

Bei uns war alles in einem Schrank in je einer Kiste. Das Duplo in zwei Kisten ;-)
Einzelne Kuscheltiere haben sich angesammelt, hatten auch eine Kiste für sich.

Also schon ziemlich Minimalistisch irgendwie. Spielzeug brauchen die Kinder nun mal und auch wirklich verschiedene Angebote.
Wir sind gut damit gefahren, von allem viel zu haben. Je mehr man z.b. mit Duplo bauen konnte,umso länger war die Aufmerksamkeit dabei gefesselt. Und ich habe lieber ein Wohnzimmer voll Duplo als ein Wohnzimmer voll mit 20 Einzelteilen. Zumal man das abends gut in eine Kiste werfen und nur die "Erfolge" stolz stehen lassen kann ;-)

Wenn dein Mann der ist, den das Spielzeug stört, würde ich unbedingt gemeinsam ausmisten. Und dabei diskutieren, was ihr in Zukunft haben wollt.
Es gibt so tolles Spielzeug, was auch uns Erwachsenen noch Spaß macht ;-) und es gibt so großen Schrott...

Viel Erfolg!