Frisch entbunden und schon überfordert..

Hallo ihr Lieben,

ich versuche mich kurz zu halten, bevor es hier wieder los geht.
Ich habe am 05.04 meinen zweiten Sohn in die Arme schließen dürfen, der Abstand zum großen Bruder ist knapp: 16 Monate.
Es ist früher passiert als geplant.

Mein Großer, von Anfang an erhebliche Schlafstörungen. Etliche Therapien, Möglichkeiten, Gespräche usw alles ausprobiert. Nichts hat sich geändert.
Er wird in den Schlaf begleitet, im Familienbett, klappt mal besser mal endet es in einer Katastrophe. Nachts wird er regelmäßig wach, weint viel, braucht teilweise sehr lange bis er wieder einschläft.
Das alles meistens mit mir. Selten lässt er Papa zu.

Der kleine Spatz möchte aber nun auch etwas von Mama haben. Er möchte häufig an die Brust und das am liebsten seeehr lange!

Zurzeit ist mein Mann noch zuhause, aber in 2 Wochen muss er wieder arbeiten, länger ist der Urlaub nicht genehmigt. Leider!

So. Der Große, weint oft sobald es wieder heißt Stillen. Er möchte auch nicht neben mir sitzen Buch lesen, spielen, nein! Er zeigt auf Baby und dann auf den Stubenwagen. Er versucht sich dann auf meinen Schoß zu quetschen. Im Bett ist es schlimmer, da legt er sich fast aufs Baby. Er küsst und streichelt ihn auch und sagt auch Baby Baby, aber Mama möchte er nicht teilen.
Möchte mit Mama spielen oder zeigt nach draußen und holt seine Jacke und weint. Er liebt seinen kleinen Bruder aber natürlich versteht er gerade die Welt nicht.

Nachts wird er nun noch öfter wach, und schreit nach Mama die mit dem Baby im Kinderzimmer Halbschlafend am Stillen ist. Versuchen dann mit meinem Mann zu tauschen, und das geht die ganze Nacht so weiter :( manchmal muss mein Mann dann ein Flaschchen machen, weil der kleine Schatz wieder Hunger hat.
Keiner hat geschlafen, alle sind genervt und dementsprechend herrscht zwischen Mama und Papa Bombenstimmung.

Wir wussten das es hart wird, aber das ich mich so überfordert fühle und wir dermaßen einander geraten hätte ich nicht gedacht. Wir sind sehr strukturierte und planende Menschen. Und zurzeit ist das natürlich alles nicht möglich.

Ich habe fürchterliche Angst ab über nächster Woche. Mein Mann verlässt bereits um kurz vor 6h das Haus.
Was mache ich dann? Zwei schreiende Babys. Keiner versteht warum er warten muss und möchte Mama am liebsten sofort.
Frühstück, Spielzeit, kochen, Haushalt, vorallem Mittagsschlaf!! usw usw. Zumal wir zum Mittagsschlaf und abends vor und nach dem aufstehen feste Rituale hatten, damit mein Großer noch etwas entspannt ist und nicht gleich wieder wie eine Rakete abgeht.
ich habe dermaßen Angst, dass ich weinend wegrennen möchte. Kindisch, ich weiß. Ich weiß auch das viele sich bestimmt denken „ihre Probleme hätte ich gerne“. Ich habe auch schon oft gehässige Blicke bekommen oder wurde belächelt und gefragt wie das wohl andere schaffen, wenn ich meine Ängste erzähle.. deswegen halte ich von nun an die Klappe neben anderen.. aber hier finde ich bestimmt Trost und vorallem gute Ratschläge.. oder? :(((

P.S.: meine Mutter kommt zwischendurch vorbei, wird sie auch wenn mein Mann arbeitet. Aber sie ist selber berufstätig und pflegt meine Oma noch dazu.
Mit Schwiegermutter habe ich keinen Kontakt und möchte auch ungern das sie hier ist.
Freunde haben alle selber kleine Kinder zuhause.

Meinen Großen haben wir zur Krippe angemeldet im Sommer, leider noch keine Antwort. Und bis dahin wäre eh noch lange hin...

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Ich habe Zwillinge, mein Mann ist wieder arbeiten gegangen, als die beiden 10 Tage alt waren. Ich bin meinem Anspruch an mich als Mutter nie gerecht geworden. Ich hätte es so gerne besser gemacht, aber allein mit zwei Kindern ging es halt nicht, dass jeder 100% von mir bekommt. Ich musste auch mal ein Kind weinen lassen, während ich mit dem anderen beschäftigt war. Dann habe ich versucht, beruhigend mit dem weinenden Kind zu sprechen. Damit es merkt, dass ich da bin und es beachte. Aber ich konnte seine Bedürfnisse eben nicht direkt befriedigen.

Einen echten Tipp für Dich habe ich nicht. Außer, nicht zu hart mit Dir ins Gericht zu gehen. Du machst es, so gut es geht! Und das ist gut genuz!!
Hol Dir Hilfe, wann immer es geht. Versuche, Dir auch Mal Zeitfenster nur für Dich zu sichern, damit Du zu Atem kommen und wieder Kraft tanken kannst.

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Hallo,
Ich habe keine richtigen Tipps für dich, aber aller Anfang ist schwer. Ich bin mir sicher, es wird mit jedem Tag besser. Natürlich wird es eine Umstellung in zwei Wochen, wenn dein Mann wieder arbeiten geht, aber bis dahin ist noch etwas Zeit und du wirst dein Baby besser kennenlernen, und wissen was es braucht. Auch dein großer wird sich schon etwas einfienden. Ihr schafft das! Da bin ich sicher

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Ach Gott du arme. Verstehe, dass due Situation dich überfordert.
Vielleicht ist das tragetuch und später auch im tragetuch Stillen etwas für dich? Dann kannst du dich vielleicht mehr auf das große Kind konzentrieren.

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Meine große ist zwar deutlich älter als deiner, aber mir hat die Babybjörn Wippe den A... gerettet. Babylein konnte so gut zusehen, ich konnte auch ne Hand auf den Bauch legen oder so und dann spielen. Und natürlich das tragetuch!!!
Ansonsten hilft leider nur durchhalten, so einen kurzen Abstand stell ich mir auch furchtbar anstrengend vor, also Ohren zu (die Leute mit ihrem Gelaber immer🙄) und durch, ihr schafft das bestimmt!

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Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft!!

Übrigens : lass den Haushalt Haushalt sein, der rennt nicht weg! Zur Not macht dein Mann ihn am Wochenende :)

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Es war zwar schon irgendwie anders, aber zwei schreiende Babys, die Mama nicht teilen wollten und vor allem nicht warten wollten und konnten, hatte ich auch.
Nur der Altersunterschied war bei uns 2 Minuten.

Erstmal fühl dich gedrückt, die erste Zeit hatte ich mehr Ähnlichkeit mit einem Zombie und habe nur funktioniert.

Aber, es wird besser. Nach ca 3 Monaten hatte sich alles eingespielt. Ich hatte es drauf entweder beide gleichzeitig zu stillen, einen zu stillen und einem gleichzeitig die Flasche zu geben oder beiden gleichzeitig die Flasche zu geben, je nach Situation 😉

Auch du wirst es schaffen, Ideen zu finden, dass ganze leichter wird. Z. B. habe ich schnell gemerkt, dass es besser ist, auf dem Boden zu wickeln, damit beide dabei sein können ohne dass einer Gefahr läuft runter zu fallen.

Du kannst z. B. Wenn das mit dem stillen richtig gut klappt, versuchen im Tragetuch zu stillen. Auch das Baby in Footballstellung halten könnte helfen, dann hat dein "großer" mehr Platz zum kuscheln...

Ich drücke dir die Daumen, dass ihr euch schnell einspielt und vielleicht bekommst du hier noch ein paar Tipps, die mehr auf deine Situation hin passen.

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Hallo, das tut mir sehr leid dass du dich überfordert fühlst. Ich wäre da wohl "etwas" angepisst auf meinen Mann, er hat ein Recht auf Elternzeit und es sind nicht meine sondern unsere Kinder.

Und ansonsten: du bist nicht "schon" überfordert sondern "gerade". Das Baby ist klein und die ersten Tage wirklich wirklich hart. Du dürftest doch gerade erst frisch entlassen sein?! Dass du alleine nicht mit 2 Babys klarkommst die unterschiedliche Bedürfnisse haben und du Geburtsverletzungen ist das normalste der Welt und das ist auch nicht schaffbar. Sorg dafür dass du bis du körperlich wieder fit bist und das Stillen sich eingependelt hast immer jemanden bei dir hast. Ich würde da meinem Mann in den A... treten dass er die Elternzeit nimmt die ihm zusteht und wenn der Herr das nicht macht mir Hilfe organisieren. Das Jugendamt kann dir zum Beispiel eine Haushaltshilfe organisieren wenn es finanziell nicht machbar ist einen Babysitter oder Tagesmutter kurzfristig zu organisieren.

Und ansonsten: Durchhalten. Anfang Mai wirst du körperlich schon fitter sein, das Stillen wird eingependelt sein und der Große Kleine sich an die neue Situation gewöhnt haben. Aber wenn bis dahin deine Akkus komplett am Ende sind, kannst du sie dann auch nicht aufladen.

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Naja Elternzeit für den Mann ist in der Theorie gut und schön. Ich find es auch toll, dass es das gibt, aber leider in vielen Fällen ist es finanziell nicht umsetzbar. So war es auch bei uns. Deshalb jetzt so über den Vater herzuziehen finde ich nicht fair ohne die finanziellen Hintergründe zu kennen.

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Wenn sich ein Paar nicht einmal zwei Monate Elternzeit für den Vater leisten kann, sollte es darüber nachdenken, ob ein zweites Kind überhaupt drin ist.

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Du arme, fühl dich gedrückt!
Ich habe auch ein 16 Monate altes Kind und empfinde es momentan soooo anstrengend, wenn ich mir vorstelle jetzt noch ein Baby zu haben 🙈 meine anderen sind zum Glück schon größer.
Kann dir leider nicht helfen aber drücke dir die Daumen das es bald besser wird!
P. S das mit dem nächtlichen aufwachen kenne ich, meine kleine hat seit einigen Wochen auch diese Phase, sie ist dabei aber garnicht richtig wach.

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Puh, wenn dein Mann nur zwei Wochen Urlaub bekommen hat: Wieso hat er keine Elternzeit beantragt? Das hätte eure Probleme, die ja vorher abzusehen waren, definitiv abgemildert. Der Erstantrag für Elternzeit muss übrigens genehmigt werden.