Ungerecht oder nicht?

Hallo, ich wollte fragen ob es ungerecht ist oder ich einfach übertreibe?

Zu meiner Frage einen Text darüber.

Mein Partner hat von der vorherigen Beziehung eine Tochter mit in unsere Beziehung gebracht, die er alle 2 Wochen übers Wochenende hat. Er hat ein komischea Schichtmodell und auch Mal unter der Woche frei. Diese Woche zum Beispiel hätte er Sonntag, Montag & Dienstag Nachtschicht gehabt und erst Freitag und Samstag spätschicht. Da er Sonntag Kurzarbeit hatte und auch heute und Morgen, hätte er ja eig Zeit.

So unser Kind ist 7 Monate alt, er geht schlafen 19 Uhr -/+ 10-15 min. Er wacht meistens nach knapp 11 Stunden zum essen auf. Gegen 4-5 Uhr.

Wenn seine Tochter da ist, geht er um spätestens 23:30 Uhr zu Bett und steht für sie auch um 7 Uhr auf. Wenn Sie aber nicht da ist und er frei hat, dann geht er um 3-4 Uhr ins Bett und steht nicht für seinen Sohn auf. Ist das nun ungerecht oder übertreibe ich?

Stimmt bitte unten ab. Dankeschön ihr lieben.

Das ist Ungerecht! Das ist Übertrieben!

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Dein Mann arbeitet in unterschiedlichen Schichten. Das ist nicht ganz einfach und bringt das biologische Gleichgewicht ins schwanken. Ich habe früher selbst mal in Schichten gearbeitet und auch nachts.
Nach Hause kommen, sofort runter kommen und schlafen ist da oft nicht.

Wenn er sonst ein guter Vater zu eurem Sohn ist, dann nimm es ihm nicht übel.
Vergiss nicht, dass er seine Tochter nur alle 14 Tage sieht. Das ist schon ein Unterschied wenn er dann mehr bemüht ist um sie. Aber deshalb liebt er euren Sohn bestimmt nicht weniger. Stell dir mal vor du siehst dein Kind nur jedes 2.Wochenende.Würdest du dann nicht genauso handeln?
Ich schon.

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Von 14 Tagen ist seine Tochter an 2 Tagen da. Die restlichen 12 Tage haben euer Sohn und du ihn für euch alleine. Ich finde es löblich, dass er sich so schön um sie kümmert, schließlich hat sie ja bei euch auch nur ihn als Bezugsperson. Euer Sohn hat euch beide.
Last but not least nehme ich mal an, dass seine Tochter kein Säugling mehr ist und es dementsprechend mehr wahrnimmt, wenn sich dein Mann um sie kümmert.

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Naja erstmal ist es löblich, dass er dir seine Tochter dann nicht „aufdrückt“, wenn du eh mit dem Kleinen schon wach bist! Da sieht er vllt nur sich in der Verantwortung und das finde ich gut! Bei eurem Sohn ist ja noch eine Verantwortliche! Wenn du möchtest,dass er mehr Zeit mit eurem Sohn verbringt,dann sag ihm das, vllt reicht ihm die Zeit mit seinem Sohn und hat gerne mal späte Abende für sich ohne Kinder 💁🏽‍♀️
Wenn dieselben mal ausschlafen willst,solltest du auch das ihm mitteilen!

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Ich denke das es schon einen Unterschied macht ob man sein Kind nur alle 14 Tage sehen darf oder es jeden Tag sieht.

Er hat mit seiner Tochter ja nur begrenzt Zeit und dein Sohn liebt er ja trotzdem. Auch wenn er nicht den Morgen für ihn aufsteht hat er doch auch Zeit mit ihm.

Ich denke der Schuh drückt doch noch woanders. Du solltest auf jeden Fall deinem Mann deine Gefühlslage erzählen. Vielleicht hilft die ein Gespräch auch ihn in der Situation besser zu verstehen.

Lg

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Nimmt man es genau, könnte ich unseren Sohn auch alleine groß ziehen ist ja der selbe Endeffekt. Tu ich ja zu 80% sowieso aber ich werde wenn mein Sohn 18 Monate ist auch wieder arbeiten, Mal schauen wer dann auf Ihn aufpasst :)

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Hm, eigentlich fehlen in dem Text ein paar Infos. Wenn ich von unserer Situation ausgehe, in der keine Patchworksituation vorhanden war und wir beide normal Vollzeit gearbeitet haben:

Um 4-5 Uhr hätte unser Sohn vermutlich trinken wollen, ich wäre um die Uhrzeit mit ihm nicht aufgestanden. Und beim Baby kann der Papa nunmal nichts machen, ich wüsste nicht was mein Mann da nachts hätte machen sollen. Soll er sich meine Brüste anschauen? Dann doch lieber schlafen, sodass zumindest einer von uns dann halbwegs ausgeschlafen ist. Also da finde ich du übertreibst.

Was anderes wäre es, wenn mein Mann um 7 Uhr liegen bleibt und ich mit wachem Baby in den Tag starte. Da fände ich deinen Unmut angebracht und wäre sauer. Das muss irgendwie 50/50 in der Waage bleiben.

Ich habe aber ehrlich gesagt das Gefühl, dass bei euch nicht das schlafen das Problem ist. Ich würde meinem Mann was husten, wenn er zwischen 19 und 4 Uhr Freizeit hätte und dadurch seine Freizeit mit seinem Sohn am nächsten Tag verschlafen würde. Ist er aber zum Glück auch noch nicht draufgekommen.

Wird aber bestimmt besser, wenn du auch wieder arbeitest und ihr euch beide 50/50 kümmerst. Ich habe bei vielen Frauen mitbekommen, dass in der Elternzeit für den Papa klar war, die Frau ist zuhause, also macht die auch alles zuhause und ich habe Freizeit und kuschel maximal das Baby wenn ich zuhause bin.

Dagegen hilft dann eigentlich nur die Elternzeit gleich verteilen oder eben sowas aushalten ;-)

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Ja, es ist ungerecht.
Seine Tochter müsste wenigstens im Wechselmodell zu euch kommen. Dann wäre das Problem gelöst ... nur du hättest noch mehr Arbeit an der Backe und euer gemeinsames Kind hätte noch weniger Exklusivzeit mit Papa, du natürlich auch.

Es ist also in einer ganz anderen Richtung ungerecht als du dachtest.

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Ungerecht finde ich nur, es einem kleinen Kind zu neiden, dass der Papa 4 Tage im Monat mit ihm aufsteht während das andere Kinder den Papa 30/31 Tage im Monat hat.

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Ich finde es nicht ungerecht. Denn wenn seine Tochter da ist, ist es nur gerecht dass er für sie aufsteht und sich um sie kümmert, denn sonst müsstest du das ja machen. Aber sie ist ja sein kind und nicht dein und es ist seine Aufgabe sich darum zu kümmern. Wenn aber euer Sohn aufwacht bist du da und du bist sein Mutter. Ich bin mir sicher, wenn du nicht da wärst, würde er selbstverständlich auch für euer Baby aufstehen.

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>>>Ich bin mir sicher, wenn du nicht da wärst, würde er selbstverständlich auch für euer Baby aufstehen.<<<

Also muss man als Vater für SEIN Baby nur aufstehen, wenn die Mutter nicht da ist #kratz ?

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Nein, natürlich nicht. Aber als schichtarbeitender Vater ist es einfach schwierig mit dem Rhythmus. Es ging mir nur darum dass die Mutter seines großen Kindes ja nicht da ist und er die Arbeit nicht seiner Frau aufhalsen will sich um ein Kind zu kümmern was nicht ihres ist. Ich finde das gut.

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