Vater fordert Zeit mit Kind alleine

Ich bin daheim in Elternzeit. Mein Mann arbeitet Teilzeit, seit Corona von zuhause aus. In meinen Augen großes Glück, weil er so natürlich viel mehr Zeit mit uns verbringen kann.
Weil er irgendwann aber eingefordert hat auch Zeit für sich alleine zu brauchen haben wir auf seinen Wunsch hin einen Plan erstellt, in dem er auch zwei halbe Tage von 8-15 Uhr hat, in denen ich alleine aufs Kind aufpasse obwohl er nicht arbeiten ist und er sich dann um ‚seinen Kram’ kümmern kann (Ehrenämter usw) Ich für mich würde jegliche Freizeit gerne als Familienzeit sehen, aber mein Mann hat sich im Laufe der Jahre leider von dieser Vorstellung immer weiter entfernt, was mich traurig macht, aber ich versuche ihm den Raum zu geben, auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann.

Heute dann hatte mein Mann ‚Betreuungsdienst‘, während dem ich meistens lese oder am PC sitze und unser Kleiner ist hingefallen. Ich bin sofort zu ihm gerannt weil ich dachte es wär was schlimmeres passiert und hab ihn auf den Arm genommen. Da faucht mein Mann mich an und meint, warum ich mich denn immer so aufspielen müsse, er hätte ihn genauso trösten können. Ich bin mir ehrlich gesagt keiner Schuld bewusst weil das in meinen Augen einfach ein Reflex ist, der nicht im geringsten bedeutet dass ich das meinem Mann nicht zutrauen würde. Ich kann ja nicht einfach sitzen bleiben wenn der kleine schreit, nur weil ich gerade keinen ‚Kinderdienst’ habe. Das habe ich ihm auch gesagt aber er fühlt sich trotzdem unverstanden und sagt er möchte Zeit mit dem Kleinen alleine, damit ich nicht immer mitmische.
Mich verletzt das ehrlich gesagt, weil ich nicht verstehen kann wie man in so einer Familienkonstellation im Weg sein kann. Soll ich dann sinnlos draußen spazieren gehen, damit die beiden alleine sind? Ich finde das irgendwie völlig abwegig und kenne das aus anderen Familien auch nicht. Da ich meine Freundschaften mit Kind pflege während mein Mann arbeitet, wüsste ich auch nicht was ich in der Zeit sonst alleine machen sollte...
Mein Mann meinte in anderen Familien gehen die Frauen irgendwann wieder arbeiten und die Väter kümmern sich dann alleine und wir sollten unsere Arbeitstage so legen dass wir dann an unterschiedlichen Tagen arbeiten gehen... ich finde diese Vorstellung ehrlich gesagt sehr traurig, zumal wir es uns locker leisten können zusammen daheim zu sein...und ich meine damit nicht dass er dafür zahlen muss - ich habe selber gespart um bequem zu Hause bleiben zu können.

Ach ich weiß langsam nicht mehr weiter. Ja, ich bin sicher jemand der seine Freiheiten nicht so braucht wie andere und gerne alle Zeit mit dem Partner verbringt. Mein Mann war früher auch so (sogar viel schlimmer) aber inzwischen scheine ich ihm nur noch auf den Senkel zu gehen, was ich sehr verletzend und unangebracht finde. Ich möchte mich nicht nur von meinem Kind trennen müssen, weil mein Mann da so eine Egoschiene fährt.

Kann mir irgendwer etwas raten? Es kann so irgendwie nicht weiter gehen, aber Trennung ist eigentlich keine Option. Ich würde gerne Lösungen finden mit denen wir beide gut klarkommen, aber iwie finden wir da keinen Weg...

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Puh, wie drücke ich das jetzt halbwegs nett aus. Ihr werdet da auch auf keinen Nenner kommen. Dein Mann kann nichts dafür, das du mit deinem (!) Leben nichts weiter anfangen kannst, als (ja, sorry) aufeinander zu hocken.
Ich glaube ich habe hier noch nie so deutlich von der "Mütterfalle" gelesen, wie bei dir. Es ist mir wirklich schleierhaft, wie man so auf seinen Partner und das Kind fixiert sein kann und sich selber dabei anscheinend völlig auflöst.
Nein, nicht jede Mutter springt auf und rast zu ihrem Kind, wenn der Mann die "Aufsicht" hat...man registriert es, man hört am Geschrei ob es sich lohnt sein Ding zu unterbrechen udn springt im Grunde nur auf, wenn der Partner nach einem ruft und HIlfe braucht. Warum? Weil man dem Partner vertraut, das er sich vernünftig um das Kind kümmert, auch trösten kann und ein dusseliges Pflaster aufkleben kann. Ich kann die Reaktion deines Mannes vollkommen nachvollziehen und eigentlich umschreibt sie auch eure Gesamtsituation ziemlich gut. Ohne dich soll gar nix laufen!
Ich weiß nicht was mit dir los ist, aber alles was dein Mann vorschlägt, das ist doch im Grunde das normalste auf der Welt. Eltern arrangieren sich bei Arbeit und Betreuung, das ist nun mal so. Alles andere muß er sich auch erkämpfen, Freizeit, Zeit mit dem Kind.

Ganz ehrlich, du wirst deine Einstellung so extrem ausstrahlen, das einem als "normaler" Mensch nur der Fluchtgedanke kommt oder Beklemmungen auslöst. Du hast recht du gehst ihm mächtig auf den Senkel und ich kann es von ganzem Herzen nachvollziehen.

Nicht dein Mann ist auf dem Egotrip, du bist es. Und das ist mein Rat, arbeite an dir, deiner Einstellung...werde wieder ein eigenständiger Mensch. Das Problem bist du, nicht er. Und du hast recht, so kann es nicht weitergehen. Finde raus, was mit dir los ist, zur Not mit therapeutischer Hilfe.

Meine Familie ist mein Hafen, aber deswegen dreht sich doch nicht ausschließlich alles nur um sie.

Ich gehe davon aus, wirst du nicht an dir arbeiten, dann wird dein Mann (verständlicherweise) das nicht mehr lange mitmachen.

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Der Name Diva2020 passt schon ganz gut zu dir. Deine Antwort ist weder nett noch hilfreich und zugleich eine Fehleinschätzung... ich habe sehr wohl mein eigenes Leben, treffe Freunde, gehe einkaufen, erledige Zeugs - aber ich mache das eben in der Zeit in der mein Mann arbeitet oder die Tage für sich beansprucht... ich springe auch nicht jedes Mal wenn mein Kind schreit aber wenn es sich ernsthaft wehgetan hat, bin ich zum trösten da und überlasse es nicht sich selbst, nur weil ich genervt bin. Mag ja sein dass manche Familien so leben aber da frage ich mich, warum man dann überhaupt Kinder bekommen hat..
Ich bin halt gerne Mama und genieße die Zeit, solange ich kann. Habe lange gearbeitet und genug erreicht, um mich jetzt dieser Herzensangelegenheit widmen zu können, die ja ohnehin nur eine recht kurze Zeit andauert. Kann daran auch nichts Negatives finden. Das hat mit Selbstaufgabe nichts zu tun, im Gegenteil.

Ich verstehe auch dass Eltern sich bei Kind und Arbeit arrangieren. Könnten wir es uns nicht leisten, würden wir wohl auch abwechselnd arbeiten und betreuen. Aber wenn das Geld nunmal vorsorglich angespart wurde und man daheim bleiben kann macht es in meinen Augen keinen Sinn da unbedingt getrennte Wege gehen zu müssen. Ist das so unverständlich?

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Schlaf nochmal drüber und Lea dir dann den Beitrag nochmal durch, ohne direkt auf Abwehrhaltung zu stellen. Jedes einzelne Wort von Diva trifft es auf den Punkt.

Das heißt ja nicht, dass deine Einstellung direkt "schlecht" ist, aber dein Partner hat eben eine andere - sehr übliche, verständliche - Sichtweise. Und es liegt an dir, ihm diese auch zuzugestehen und nicht deinen Stiefel durchzudrücken.

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Ich finde ehrlich gesagt die Idee von deinem Mann gut. Andere beklagen sich, dass der Mann sich nicht einbringt.
Du könntest doch z. B. in der Zeit einfach in Ruhe einkaufen gehen. Dann ist es kein "sinnloses durch die Gegend spazieren".
Aber ihr solltet auch zu sehen gemeinsame Zeit finden.
Wenn du das Gefühl hast, dass du deinen Mann auf den Senkel gehst, könnte das auch einfach der Gesamtsituation geschuldet sein. Ihr hängt schließlich den ganzen Tag in der selben Bude und so etwas stresst natürlich auch. Geht mir tagtäglich nicht anders, ich bin immer froh, wenn ich mal kurz rauskomme, und wenn es nur Einkaufen ist. Am liebsten alleine 😁

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Ich gehe halt unter der Woche zusammen mit meinem Sohn einkaufen, er mag es wenn es mal was anderes zu sehen gibt als den Spielplatz um die Ecke ...

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Liebe TE,

wie wäre es, wenn du mal wieder etwas für dich selber machts. Da finde ich wichtig. Einfach mal wieder seinen alten Hobbies nachgehen, mit einer Freundin etwas machen ohne Kind,
etwas ehrenamtliches oder einfach mal in Ruhe ein Buch lesen. Sei einfach mal selbst die Frau und gehe deinen Interessen nach.

Und du bekommst doch Rückendeckung von deinem Mann

LG Hinzwife

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Ist es denn wirklich so, dass du deinem Mann auf den Senkel gehst? Ich persönlich finde es legitim, dass er Zeit für sich braucht. Besonders das Home Office kann eine Belastung sein, weil man gefühlt nur arbeitet oder Familienzeit hat. Sämtliche Alleinzeit (auch wenn es nur der Weg zur Arbeit ist) fällt weg.
Bei uns ist es so, dass wir beide auch mal Zeit für uns allein brauchen und das respektieren. Das bedeutet ja nicht im umkehrschluss, dass wir den anderen nicht mehr leiden können.
Und was die Zeit alleine mit dem Kind angeht, kann ich deinen Mann verstehen. Ich persönlich finde es wichtig, dass der Papa sich ebenso um das Kind kümmert und dies auch alleine tut wie die Mama. Wenn zum Beispiel mein Mann meine Tochter ins Bett bringt und sie weint oder meckert, dann mische ich mich nicht ein. Es sei denn, mein Mann ruft mich. Ich verstehe deinen Impuls, aber kann auch nachvollziehen, dass dein Mann sich dadurch in seinem handeln nicht akzeptiert gefühlt hat.
Mein Mann macht auch am Wochenende mal Ausflüge mit unserer Tochter und wünscht sich da auch regelmäßig, diese alleine machen zu können. Die Zeit ist wunderbar für sie, um ihre innige Beziehung zu festigen und ich gönne mir in der Zeit ein bisschen Erholung (Bad, Serie, lesen, Hobby, Freundinnen).
Ich könnte mir vorstellen, dass euch beiden ein ruhiges Gespräch über die Gefühle helfen würde und ein Perspektivenwechsel. Kompromisse sind in einer Familie unerlässlich.

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Mein Mann hat schon immer das Abendritual mit unserem Sohn alleine gemacht ... das besteht aus Spielsachen wegräumen, umziehen, Zähne putzen, Massage und seit ich nicht mehr stille auch dem zu Bett bringen. Da lasse ich ihn auch völlig in Ruhe... er geht auch immer mal ne Runde alleine draußen spazieren, ich bin nicht jedes Mal dabei sondern schaue dann Serien oder lese ... es ist also wirklich nicht so als hätte er keine Zeit mit seinem Sohn. Und doch scheint ihm das nicht zu reichen.

Und auch ich habe mein eigenes Leben, treffe Freunde, gehe einkaufen, erledige Zeugs - aber ich mach das eben in der Zeit in der mein Mann arbeitet oder die zwei geforderten Tage für sich beansprucht....

An der Sache mit dem Weg zur Arbeit ist aber wirklich was dran - das habe ich auch immer irgendwie genossen, dieses alleine in den Tag starten.

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Dein Mann soll sich mit ich sage mal 1 Stunde am Tag zufrieden geben, in der er das Kind zu Bett bringt. Echt jetzt?
Du nimmst die restlichen Stunden in Anspruch und Dein Mann hat nicht das gleiche Recht?

Ganz ganz schlimm so ein Gluckenverhalten und dem Mann das Kind schon fast vorenthalten. Das Kind ist nicht dein Eigentum!

Ich als Mann würde da auch wesentlich mehrmals Zeit mit MEINEM Kind einfordern als eine lächerliche zu Bett geh Stunde

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Sorry, aber ich verstehe da deinen Mann auch sehr gut..

Mein Mann verbringt auch gerne Zeit für sich allein oder alleine mit dem kleinen.

Klar, gemeinsame Zeit ist auch wichtig.

Nicht böse gemeint, aber es scheint das du ziemlich klammerst.
Das du gleich hinrennst wenn der Kleine weint würde mich als Mann auch ärgern.

Lass den beiden doch ihre gemeinsame Zeit.

Du wirst bestimmt eine Beschäftigung finden..

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Mein Mann hat sehr viele Momente mit unserem Sohn alleine - macht täglich das Abendritual, bringt ihn zu Bett seit ich nicht mehr stille und ist auch regelmäßig mit ihm alleine spazieren, ohne dass ich da irgendwie dazwischenfunke. Aber wenn die beiden zuhause sind wohne ich nunmal auch da ...

Ich renne auch nicht bei jedem Quietsch - aber heute ist er halt wirklich gefallen und hat schlimm geweint, da sitze ich halt nicht weiter seelenruhig auf der Couch ...

Und ich beschäftige mich ja durchaus die ganze Woche, treffe Freunde, erledige Zeugs, aber ich mach das eben mit meinem Sohn zusammen.

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Es ist wichtig, dass du deinem Mann das Vertrauen schenkst, dass er sich genauso gut um das Kind kümmert.
Viele Mütter müssen kämpfen, damit die Männer ihren Anteil an der Kinderbetreuung/ Kindererziehung übernehmen. Du hast Glück, dass deiner das von sich aus macht.
Überlege mal, wie es auf dein Kind wirkt, wenn du dich immer einmischt. Dadurch machst du deinen Mann schlecht vor dem Kind.

Lass deinen Mann doch erstmal machen.
Ich weiß, das ist anfangs wahnsinnig schwer. Ich würde auch oft gerne eingreifen und muss es mir verkneifen. Aber hey, er muss es doch auch erst lernen. Du warst die ersten Male auch nicht perfekt beim trösten/ wickeln/ füttern/ etc. Genauso er. Und wirst sehen, die werden sich toll einspielen.

Der Vorschlag von ihm ist doch toll: such dir eine Teilzeitarbeit. Von mir aus dann halt nicht aus finanziellen Gründen.
Sondern damit wirst du wieder eigenständiger und unabhängiger (denke bitte auch jetzt schon an deine Rente).
Außerdem kommst du auf andere Gedanken (im Sinne von Horizont erweitern) und kannst neue Kontakte knüpfen.

Bei einer Trennung wird er bestimmt das Kind regelmäßig (halbe-halbe) sehen wollen, dann musst du auch "teilen".

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Verstehe garnicht wie der Eindruck entsteht, dass ich meinen Mann nichts alleine machen lassen würde. Er macht jeden Abend das Abendritual und seit ich nicht mehr stille auch die Schlafbegleiting, ohne dass ich mich einmische. Er ist auch regelmäßig mit ihm alleine spazieren und ein toller Papa, was ich ihm auch sage.

Und ich soll jetzt nur deswegen arbeiten gehen, damit mein Mann seine Ruhe hat? Das kann ja nicht der Sinn der Sache sein. Ich habe Jahrelang gespart um mir die volle Elternzeit nehmen zu können... auch, weil meine Arbeit mich jahrelang zermürbt und krank gemacht hat. Ich hoffe natürlich dass Sachen besser geworden sind, aber das ist unwahrscheinlich. Deshalb werde ich auch nicht früher zurück gehen als unbedingt nötig.

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Dann genieß doch einfach mal Zeit für dich allein und klammer nicht nur an Mann und Kind! Sei ein eigenständiger Mensch! Viele Frauen wären froh um deine Situation

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Dein Mann möchte Zeit mit seinem Kind alleine verbringen. Das ist ja unfassbar, wie kann er dir nur sowas antun. Ein Vater der sich kümmert. Voll der Rabenvater

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Rabenvater trifft hier sogar zu und muss nicht ironisch interpretiert werden. Raben sind fabelhafte Eltern und es ist ein Irrglaube, dass sie ihren Nachwuchs schlecht versorgen.

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Das stimmt und trotzdem wird es immer genutzt wenn man eine Mutter oder einen Vater schlecht machen will 🤷

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Wie alt ist denn dein Kind?

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Unser Sohn ist 2 Jahre alt. Da der unter der Woche um 7Uhr mit uns aufsteht, ist er am Wochenende auch ähnlich früh wach. Mein Mann und ich wechseln uns mit der morgendlichen Betreuung ab. So dass jeder von uns am Wochenende einmal ausschlafen kann. Wäre das nicht auch eine Idee für euch?
Du könntest mal in Ruhe ausschlafen und dein Mann kann seine Zeit alleine mit eurem Kind verbringen, ohne dass du dich abgeschoben fühlst.
Mir ist es auch wichtig, dass unser Sohn nicht an Mama oder Papa klammert. So dass es nicht schlimm ist, wenn der eine nicht gerade verfügbar ist. Das macht such die Eingewöhnung in den Kindergarten leichter. 😉

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Ich verbringe auch seeehr gerne Zeit ohne Partner, ohne Kind und mache meins. Auch bin ich gerne mit meinem Kind alleine in unseren Ritualen. Mein Partner verbringt auch gerne Zeit mit Kind alleine in deren Ritualen, er braucht weniger Zeit für sich als ich, aber akzeptiert mein Bedürfnis und versucht mir viel zu ermöglichen. Und gemeinsam wünschen wir uns mehr Zeit füreinander, ohne Kind, damit wir wieder Paar-Zeit haben.
Ich verstehe also leider dein Problem gar nicht. Wahrscheinlich solltet ihr als Paar mehr, besser, neu, anders...? kommunizieren, wenn so ein Thema gerade schwierig ist, ein neues Problem ist und ihr euch beide nicht wohl fühlt miteinander.

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Hallo,

Du schreibst, ob man Dir etwas raten kann. Dann tut es Diva und dann pappst Du sie an. Diva hat in dem, was sie sagt zu 200% recht und was weit aus schlimmer ist, wenn Du Dich nicht veränderst, ist Dein Partner weg.

Mit Deinem Aufstehen hast Du Deinen Mann erniedrigt und er hat sich zurecht aufgeregt.

Dein Mann erahnt sehr genau, was für ihn gesund ist. Homeoffice heißt, dass soziale Kontakte fehlen und die holt er sich jetzt anderweitig. Man muss auch mal was anderes sehen. Neben Dir 24 Stunden würde jeder durchdrehen. Und dann tut er es intuitiv und das ist richtig und insbesondere gesund!

Ich kann zu 100% Dein Argument nachvollziehen. Du hast hart gearbeitet um im Hier und Jetzt zu 100% für Deine Familie und für Dein Kind da sein zu können. Das ist auch als ,,Phase“ in Ordnung, Dies kann aber nicht bedeuten, dass andere neben Dir ,ersticken“ müssen.

Du, als Partnerin, wärest wahrscheinlich irgendwann für mich zu langweilig. Wenn man dann die Sache mit dem Trösten erleben würde, wäre ich sauer.

Wenn jemand Betreungszeiten hat, mischt sich der andere nicht ein. Das ist Gebot der Höflichkeit, des Anstandes. Tust Du Dir schwer manchen Sachen zuzusehen, dann darfst Du nicht zuhause sein.

Willst Du, dass eure Partnerschaft gut läuft, solltest Du an Dir arbeiten, wie auch immer man es auffasst.

Ich gehe davon aus, dass Du in einer ungekündigten Stellung bist und nach der Wlternheit Du dann wieder voll loslegen kannst, dies unabhängig von eurem Partnerproblem.

Höre auf Diva, sie meint es gut.

#winke