Nach der Geburt des zweiten Kindes ...

Hallo Zweifach-Mamas,
Erzählt doch mal, wie bei euch das Wochenbett beim 2. Kind ausgesehen hat.

Wir haben nämlich aktuell folgendes „Problem“:
Ich bin schwanger, habe noch gute 6 Wochen bis zur Geburt.
Unsere ältere Tochter ist knapp 2,5 Jahre alt und gerade in der Kita Eingewöhnung (letzte Woche erst angefangen).

Mein Mann arbeitet Vollzeit, ich bin aktuell freigestellt wegen der SS. Davor bin ich auf 450 Euro Basis einmal die Woche arbeiten gegangen.

Ich muss sagen, dass ich jetzt zwar keine Heftigen SS Beschwerden habe, aber es natürlich schon alles anstrengender ist als bei der 1. SS.
Die große fordert mich aktuell viel ein, hinzu kommen Trotzanfälle, die es in sich haben und ich stoße teilweise wirklich auch körperlich an meine Grenzen, gerade wenn sie einen Anfall hat.

So, nun gibt es bei uns ständig Streit wegen der Aufgaben Verteilung zuhause.
Mein Mann ist aktuell genervt von seiner Arbeit, ich habe das Gefühl, er steht kurz vor einem Burnout. Und das überträgt sich auch aufs Privatleben.
Er ist ständig schlecht drauf, genervt, erschöpft ... auch wenn er frei hat und im Endeffekt nichts machen muss.

Ein großes Streitthema ist auch der Haushalt, er ist der Meinung, ich bin ja daheim also ist es meine Aufgabe.
Ich mache auch den Großteil.
Einkaufen, kochen, Wäsche, Böden wischen etc. das übernehme ich komplett.
Aber ich finde halt, Sachen wie mal durchsaugen, Tisch decken, Spülmaschine ausräumen, herumliegendes Zeug wegräumen ... das kann er ja wohl - wenn er frei hat !! - auch machen.
Ich finde nicht, dass ich hier komplett alles machen muss, nur weil ich zuhause bin. Zumal ich mich auch wirklich sehr sehr viel mit unserer Tochter beschäftige.

Wenn er mal einen halben Tag mit ihr alleine ist, kriegt er nix anderes in der Zeit auf die Reihe. Verlangt aber von mir, dass hier alles perfekt nebenher im
Haushalt erledigt wird wenn ich mit ihr alleine bin.
Und ständig kommt die Aussage : ich arbeite Vollzeit und das reicht. Mich nervt das so dermaßen.
Ich wollte übrigens mehr arbeiten und habe ihn gefragt ob er dafür weniger arbeiten könnte, da wir unser Kind mit einem
Jahr nicht in die Betreuung geben wollten. Das wollte er aber auf keinen Fall...

So nun kommt
In wenigen Wochen das zweite Kind und mir grault es schon vor den ersten Wochen.
Er hat den ersten Monat EZ aber ich glaube er sieht das nur als Auszeit vom Job.
Ich weiß jetzt schon, dass die große mich noch mehr einfordern wird als bisher, was auch völlig normal ist.
Und ich persönlich finde, es wäre einfach seine Aufgabe, in diesem ersten 4 Wochen mal den Haushalt zu schmeißen. Und zwar komplett - so wie er es von mir auch einfordert.
Immerhin ist er dann 4 Wochen daheim, die Kinder werde ja trotzdem zum großen Teil ich übernehmen.
Dann könnte er sich um den Rest kümmern.
Ich erhoffe mir dadurch auch einfach mehr Wertschätzung für das, was ich mache.
Denn in seinen Augen mache ich ja fast nichts 🤦🏻‍♀️

als ich das heute vorgeschlagen habe, das er ja dann bitte dieses „nichts“ machen soll inkl einkaufen, überlegen was man kocht, kochen etc kam es wieder zum fetten Streit und er war der Meinung, dass er ja dann auch gleich arbeiten gehen kann ...

Also Mädels - erzählt mal, welche Aufgaben kann man denn einem Mann in EZ übertragen ?
Und wie teilt ihr euch den Haushalt auf wenn ihr in EZ seid und der Mann Vollzeit arbeitet?

Versteht mich nicht falsch, wäre mein großes Kind schon den ganzen Vormittag in der Kita, wäre es für mich selbstverständlich in der Zeit den kompletten Haushalt zu machen. Aber bisher geht sie nur eine std und wenn sie eingewöhnt ist, kommt ja das nächste Kind 🙈

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Ich denke dein Mann wird sich schöne Tage machen und es nicht einsehen mehr oder gar Haushalt zu tun. Wäre die Frage warum man in so eine Situation ein zweites Kind setzt? Hätte mir das glaube ich etwas gründlicher überlegt ob das für mich zu stemmen ist wenn der Mann schon länger solche Verhaltensweisen zeigt. Nun ist es so und du wirst damit leider leben müssen, das er relativ faul ist und dir alles überlässt. Wäre eine Putzfrau eine Option?

LG

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Wir wollten beide 2 Kinder und vom Abstand ist das jetzt für uns perfekt. Zudem möchte ich das Kleinkind alter auch irgendwann abgeschlossen haben und wieder mehr arbeiten können.
Die Streitthemen die wir haben, sind jetzt für mich kein Grund auf ein 2. Kind zu verzichten.

Eine Putzfrau ist während der EZ keine Option und ich fände es auch übertrieben, da wir beide genug Zeit für Haushalt haben.

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"Die Streitthemen die wir haben, sind jetzt für mich kein Grund auf ein 2. Kind zu verzichten."

Also ist es für dich eigentlich gar kein so großes Problem, dass dein Mann sich kaum / gar nicht an Haushalt und Kinderbetreuung/-erziehung beteiligt?

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Hm ich hab im Wochenbett keinen Finger gerührt ,aber kein Mann ist jetzt auch in Elternzeit und macht extrem viel zu Hause . Ich befürchte nur das wird deinen Mann kaum bekehren 🙃. Da muss man finde ich auch viel miteinander reden für ein ergebniss das für beide passt .

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Die fehlende Anerkennung würde mich nerven. Ich kann natürlich nicht sagen, ob das sein Charakter oder wirklich Unwissenheit ist.

Wir haben zwei Kinder.

Mein Mann und ich schaukeln hier alles so, wie es in dem Moment eben besser passt.
Aber unabhängig von einem Wochenbett - da bin ich schon lange raus - macht mein Mann die Wäsche, er kocht gerne, staubsaugt, versorgt die Kinder, kauft ein, Spülmaschine, Garten komplett, hat einen Vollzeitjob mit Diensten und Schichten.
Das alles mache ich natürlich auch und er nicht ständig, ich bin aber in Elternzeit.

Er macht das auch selbstverständlich und findet trotzdem, dass ich bei der Kinderbetreuung und sonstiger Care-Arbeit und Alltag viel leiste.

Mein Mann wollte auch auf gar keinen Fall mit mir tauschen, trotz dass er - je nach Situation - auch viele Tätigkeiten zu Hause übernimmt. Er liebt seinen Job und beneidet mich nicht um meine Fremdbestimmtheit.

Wir sprachen auch darüber, ob er seine Stelle etwas reduziert und ich früher in Teilzeit wieder einsteige. Er macht jedoch seinen Facharzt, dieser würde daraufhin länger dauern und er weiß ganz klar, dass sein Facharzt ohne mich nicht möglich sein wird (unsere große Tochter kann aufgrund einer Schwermehrfachbehinderung nur 2-3 Stunden betreut werden).

Das Einzige, was er nicht macht, ist nachts bei der Kleinen füttern, trösten etc. Das haben wir verbockt, nachts akzeptiert sie irgendwie nur Mama. Und wir schlafen alle mehr, wenn ich das übernehme. Ist aber okey.

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Ich könnte mir vorstellen, dass es wirklich zum großen Teil die Unkenntnis darüber ist, was ich wirklich alles mache.
Als wir zusammen gekommen sind, hat er noch daheim gewohnt. Ich meinte damals, bevor wir zusammen ziehen, soll er bitte erstmal eine Zeitlang alleine wohnen.
Aber dann hätte er alle Möbel kaufen müssen und ich hatte ja auch schon alles ... deswegen sind wir dann irgendwann gleich zusammen gezogen.

Aber aus dem Grund fände ich es gut wenn er mal 4 Wochen lang wirklich alles im Haushalt machen würde, dann würde er sehen was wirklich alles anfällt.
Dass Haushalt nicht nur aus 2 mal die Woche saugen besteht.

Beruflich war es eine Zeitlang wie bei euch. Er hat eine längere Fortbildung gemacht die er in Vollzeit machen musste. Ich habe ihm gerne den Rücken frei gehalten. Aber statt dank gibt es nur blöde Kommentare, dass er ja so viel arbeitet und ich es so gut habe weil ich daheim bin...

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Liebe TE,

deinen Mann würde ich auf den Pott setzen. Das was er macht geht überhaupt nicht. Die Aussage "Ich arbeite ja Vollzeit" ist unter aller Kanone. Sicher kann er nicht alles machen und ich denke das verlangt auch keiner. Aber er kann nach der Arbeit Einkaufen gehen, Müll rausbringen, durchsaugen also dir einfach mal unter die Arme greifen.

Als ich mit dem zweiten Kind schwanger war und in Mutterschutz (habe zwischen den beiden Kindern gearbeitet, sind 5 Jahre auseinander) ging, griff mein Mann (damals Schichtgänger) unter die Arme. Half mit beim Einkaufen, fegte und saugte das Haus durch, machte sogar Essen. Zwar blieb ein Großteil an mir hängen und später als das
Kind da war, aber er machte zumindestens etwas. Elternzeit für meinen Mann gab es damals nicht.

LG Hinzwife

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Nach Kind 2, da war das erste 18 Monate, hatte mein Ex zwei Wochen Urlaub, nachdem ich aus dem Krankenhaus kam.
In der Woche meines KH Aufenthaltes hatte er unsere Tochter betreut.
In den zwei Wochen zu viert haben wir einfach geschaut wie es sich einspielt, mit zwei Kindern.
Es hat sich immer einer ums Baby und einer ums ältere Kind gekümmert, mal er, mal ich.
Einkaufen und Kochen war auf Minimum reduziert, es gab oft Brote oder TK Pizza.
Saubermachen war auch nicht auf der Agenda, nur das Nötigste am Sonntag, Wäsche hab ich gemacht.

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Ich habe bis 1 Woche vor der Geburt gearbeitet, Kind war nur in dieser Zeit in der Fremdbetreuung. Mein Mann arbeitet Schicht und ist naturgemäss wenig zu Hause (hat aber mehr Ausgleichsurlaub). Logisch hab ich mit dem Teilzeit Pensum mehr Haushalts gemacht, dafür bringt er mehr Kohle. Aber: der Herr kommt natürlich trotzdem seinen Aufgaben im Haushalts nach. Die sind weniger als meine, aber die sind da.
Nach der Geburt habe ich nicht klassisches Wochenbett betrieben, da wäre ich durchgedreht. Aber den ersten Monat haben wir uns die Aufgaben geteilt, er hat vor allem gekocht und gesaugt, ich hab staubwiscchen und leichteres Zeug gemacht. Mit der Grossen sind wir beide raus, einzeln oder alle zusammen. Das Baby hab ich oft ins Tragetuch gepackt für ein, zwei Stunden und hatte Zeit zum Puzzeln, Haushalts oder was weiss ich. Alles hätte mein Mann sicher nicht machen müssen, ich war ja auch da in der Zeit.

Das hilft dir nicht viel, denn wie ich aus dem Text lese, bist du nicht wie ich und dein Mann nicht wie meiner. Ich würde nie verlangen, dass der andere alles macht, und umgekehrt würde mein Mann nie mir alles zuschieben oder durch Arbeit vor der Familie flüchten. Ich denke, eure Probleme liegen tiefer und es fehlt völlig die gegenseitige Wertschätzung.

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Ich würde nicht sagen dass die gegenseitige Wertschätzung fehlt.
Es fehlt die Wertschätzung dafür, was ich mache.
In seinen Augen sind die Kleinigkeiten, die den ganzen Tag über anfallen (kochen, einkaufen, Wäsche, ständig etwas wegräumen etc.) nichts.
Wenn er jedoch mal saugt, ist das eine Heldentat.

Ich habe lang genug gearbeitet und wäre auch gern nach der EZ von Kind 1 mit mehr Stunden eingestiegen - das wollte ER aber nicht, da es ihm daheim zu anstrengend ist, vor allem wenn er dauerhaft weniger arbeiten würde - dann müsste er ja mehr im Haushalt machen.
Außerdem wollte er sich die Chance auf eine wichtige Weiterbildung nicht verbauen.

Und ich bin keinesfalls so, dass ich möchte, dass er alles macht.

Aber ja, ich denke, er würde viel mehr Respekt vor dem haben, was ich im Alltag mache, wenn er es mal 4 Wochen lang komplett übernehmen würde.
Er hat noch nie alleine gelebt und weiß glaub einfach nicht, wie viel da anfällt, was er so gar nicht als arbeit ansieht.

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Entschuldigung wenn ich das jetzt so sage, aber dein Mann ist schon seltsam drauf. Er findet Haushalt zu anstrengend daher will er dauerhaft nicht weniger arbeiten. Wenn du aber das Anstrengende machst ist es auf einmal Kinkerlitzchen. Dem werten Herrn gehts aber schon gut oder?
Dir gute Nerven

Ela

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Elternzeit ist kein Urlaub!

Elternzeit heißt bei Freunden: beide Eötern machen alles, was zu Hause anfällt.
Geht es ihr gut, macht er eher Zusatzaufgaben wie Renovieren, Gartengestaltung oder schwereres. Haushalt und Kind machen dann beide.
Geht es ihr nicht so gut, dann macht er alles mit Haushalt, Kind und sie übernimmt das, was machbar ist.

Meinte er den faulen zu machen und mehr rumliegen zu lassen, als wenn er nicht da wäre.... das führte eher zur Trennung. Dann hatte sie zwar auch alle Aufgaben, aber weniger Kram wegzuräumen und keine blöden Kommentare dazu.

Elternzeit = Elternteil hat Zeit sich um Kind und Familienbelange zu kümmern.

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Die ersten vier Wochen bist du im Wochenbett. Wenn er das nicht versteht, dann bleib halt im Bett und versuche gar nicht erst dich zusammenzuraffen und was zu machen. Kuschel mit den Baby und deiner Tochter, ließ der großen Bücher vor und lässt euch von deinem Mann bedienen. Sieh Es als gegeben, dass er kocht, die Wäschekörbe trägt, den Tisch deckt und abräumt. Sich um den Müll kümmert und eine gewisse Grundsauberkeit erhält.

Wenn er selbst den Hintern nicht hochbekommt, frag ihn "Was gibt es denn heute zu essen?“," Xy hat Hunger, sie hätte gerne ein Brot mit Käse."," Ich darf den Wäschekörbe nicht schleppen. Ich kann dir ein bisschen beim Falten helfen, wenn du mir die frisch gewaschene Wäsche her bringst."," Heute ist so ein schöner Tag, geht doch eine Runde spazieren. Dann kann ich ein wenig schlafen. Ich habe die Nacht ja kaum ein Auge zubekommen, weil das Baby ständig aufgewacht ist." und nicht zu vergessen, wenn er gerade aus der Dusche kommt:"Ich gehe jetzt duschen. Das Baby ist gerade etwas quengelig. Ein bisschen Tragen hilft da meist ganz gut."

Schieb es auf heftige Nachwehen, auf einenüberstrapazierten Beckenboden oder was auch immer.
Wenn er alles schleifen lässt, gäbe es ein Donnerwetter.
Bei dem Spruch mit dem "Dann kann ich ja gleich arbeiten gehen" die Antwort "Dann kann ich ja gleich alleinerziehend sein."

Wenn er es in der Elternzeit nicht lernt, dann gewiss nicht mehr. Dann wuppst du ja zwei Kinder, Haushalt und womöglich noch Teilzeitjob und er kann sich getrost zurücklehnen.

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Danke für deine Antwort, deine Tipps sind echt gut!
Ja, ich glaube so werde ich es machen. Ich werde es als gegeben sehen, dass er einkauft, kocht etc.
So wie er es jetzt als gegeben sieht :-)

Im ersten Wochenbett ging es mir super gut, da bin ich eigentlich gar nicht im Bett gelegen. Aber da hatten wir auch nur das eine Baby und deswegen konnte man Sachen wie kochen vernachlässigen. Unordnung ist auch nicht so viel entstanden wie jetzt 🙈

Aber die Idee ist nicht schlecht einfach zu sagen, der Beckenboden macht es nicht mit, wenn ich so viel stehe um zu kochen, saugen etc.
Ich werden mich wirklich einfach ins Bett legen und ihn machen lassen.
Angefangen mit die Grosse frühs fertig machen, in die Kita bringen, auf dem Rückweg einkaufen, dann Haushalt machen - all das, was ja gar keine Arbeit ist solange ich es mache - und dann schauen wir nach 4 Wochen mal, ob er immer noch der Meinung ist.

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Klingt ja so, als sei dein Mann schon immer so 🙈 keine Ahnung, was habt ihr denn besprochen, als ihr Kind Nummer 2 angesetzt habt?

Für mich war vor Kind 1 klar: elternzeit ist KEIN Urlaub (für beide nicht!) und keine Pause vom Job.

Mein Mann hat im Wochenbett alles gemacht, außer waschen (das hasst er wirklich total und ich hab’s gerne gemacht). Gekocht habe ich mit andauerndem Wochenbett auch wieder mehr (war froh über die Auszeit).

Ansonsten hat mein Mann auch nach der EZ viel gemacht (eingekauft, geputzt, gesaugt und gewischt); das hat einfach immer der gemacht, der Kapazitäten hatte. Nach Feierabend übernahm er Motte oder trotz Arbeiten auch nachts, wenn ich am Ende war.

Mit einem Exemplar wie deinem Mann wäre es für mich echt unvorstellbar, Kinder zu bekommen, daher empfinde ich es schwierig, einen Tipp zu geben.

Außer, dass er mal deinen Alltag erleben muss und du ihm sagst, dass Elternzeit eben KEIN Urlaub ist!

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Bevor wir Kinder hatten, war es eigentlich recht gleichberechtigt.
Ich habe zwar mehr gemacht, aber Sachen wie einkaufen gehen oder kochen haben mich nie gestört.
Unser erstes Kind war wahnsinnig anstrengend als Baby und man ist, wenn man alleine war, echt zu nichts gekommen. Das wusste er auch und da war die Rollen Verteilung so, dass er heim gekommen ist und ich froh war, ihm das Kind in die Hand drücken zu können. Da habe ich mich gern um den Großteil des Haushalts gekümmert, war einfach eine Abwechslung.

Durch die fortgeschrittene Schwangerschaft hat sich das jetzt aber geändert. Ich kann mich nicht mehr so bücken um unterm Sofa zu saugen und wenn ich den ganzen Tag mit meiner Tochter gespielt habe (was ja nicht nur im sitzen passiert), bin ich abends einfach ko und habe schmerzen wenn ich dann noch eine std in der Küche stehen muss während er nicht mal fragt, ob er was helfen könnte.

Aber am allermeisten verletzt es mich halt, dass er so tut, als würde ich den ganzen Tag Urlaub machen und er ist ja der arme der arbeiten geht.
Das nervt mich wirklich kolossal.
Deswegen interessiert es mich, was andere Frauen ihren Männern im Wochenbett so zugemutet haben. Ich denke nämlich, das ist die einzige Möglichkeit, dass er mal checkt, was ich alles mache im Alltag.

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Die Frage ist: macht dein Mann es mit? Glaubt er dir, was andere leisten?

Mein Mann hat viel mitbekommen, wie andere Väter es handhaben (von gar nix bis fast alles) und trotzdem war es sein Ding.

Ich finde es komisch, dass dein Mann so „plötzlich“ denkt, dass du Urlaub machst. Wir haben ja nur ein Kind und Motte war als Baby auch sehr anstrengend! Mein Mann hat mich nie beneidet und selbst nach nem Tag wo ich NIX gemacht hab oder sogar nur Serie geguckt hab (weil ich mit Motte auf dem Pezziball sitzen musste) nix gesagt. Er hat ja auch nicht immer Lust alles zu machen, nur weil dann Zeit wäre (was für mich auch ok ist).

Mehr als klarmachen, dass Elternzeit kein Urlaub ist, kann man nicht. Im frühen Wochenbett ging hier echt gar nix und mein Mann hat alles gestemmt. Bei einem möglichen 2. Kind würde ich das auch erwarten. Mein Mann würde es aber auch nicht anders sehen.

Er zockt sehr gerne, ist viel unterwegs und trotzdem nicht der Typ, der sich bedienen lässt, sondern es selbst ordentlich haben will und was dafür tut. Und er hat nie alleine gelebt, das ist also auch nicht unbedingt ne „Ausrede“ 😅

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