Wann ist es denn bei euch soweit?

Abend ;-)
Ich frage heute mal anders rum, es geht nicht um den eigenen Kinderwunsch, sondern es ist eine Frage an alle, die bereits ältere Kinder haben.
Unser ältestes Kind geht nun schon fast auf Mitte 20 zu. Wir wohnen in einem kleinen Ort. Wobei klein natürlich relativ ist. Wir befinden uns im Speckgürtel größerer Städte und es ist jetzt kein Mini Dorf in totaler Abgeschiedenheit, in dem die Uhren noch ticken wie vor vielen Jahren.
Jedenfalls kennt man sich dennoch und begegnet häufig mal Leuten die man kennt, zB. auch Eltern von ehemaligen Schulkameraden, Lehrer der Grundschule/der kleinen weiterführenden Schule,... In den Jahrgängen um sie rum gibt es nun einige Schwangerschaften bzw. einige die bereits Eltern sind. Dazu seit 1-2 Jahren auch in unterschiedlichen Formulierungen die Frage, wie es denn bei unserer Tochter aussieht und ob wir uns nicht langsam ein Enkelkind wünschen. Für sie war das nie groß Thema und jetzt, erwachsen, kann sie sich auch eher keine Kinder vorstellen. Für uns ist das auch nichts, worüber wir groß uns Gedanken machen. Es ist schließlich ihr Leben.
Wir gehen darauf auch gar nicht groß ein (Aktuell nicht) und überraschend oft kommt dann gleich Gegenwind und Unverständnis. Ach, warte mal ab bis das Baby von XY da ist, Aber sie hat doch Geschwister, #bla oder einmal auch macht ihr mal Druck (??? warum auch immer).
Ich verstehe das absolut nicht. Dass das Thema Kinderwunsch viel diskutiert wird, auch total ungefragt von außen, wusste ich ja. Aber so? Habt ihr das auch schon erlebt?

LG

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Ich antworte mal aus anderer Perspektive:

Meine Eltern stehen wenige Monate vor der Rente und es ist scheinbar immer wieder Thema bei Freundinnen und Bekanntschaften meiner Mutter, wer mit wem wie viele Kinder hat etc.

Meine Geschwister (Mitte bis Ende 30) haben je 2-3 Kinder.
Ich mit Anfang 40 habe „nur“ ein Kind, und das wurde ewig thematisiert und von den Alten hinter meinem Rücken getratscht.

Tatsächlich ist es leider so, dass man Mann keine Kinder bekommen kann. Unser erster und einziges Kind war ein unglaublicher Glückstreffer bei der KiWuBehandlung.
4 Jahre Dauerbehandung, 6 Punktionen auf dem OP Tisch und circa 30.000 Euro Kosten später, ist immer noch kein Geschwisterchen in Sicht und wird wahrscheinlich auch nicht mehr kommen... 🤷‍♀️

Wenn ich dann dumme Sprüche der Alten höre wie „das arme Einzelkind“, „du bist egoistisch, der Job ist dir wichtiger“, „die lässt ihren Mann nicht ran“, und Ähnliches höre, wird es mir ganz anders.

Es ist und bleibt eine mega dreiste Einmischung in Dinge, die sie überhaupt nichts angehen.

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Oh mann ja ich kenne es auch nur zu gut. Da war meine schwiegerfamilie auch extrem und die ließen uns damit auch nie in ruhe bei jedem treffen wurde das thematisiert. Wo es so extrem wurde waren wir auch schon in kiwu behandlung und es war so schon sehr hart da braucht man dass dann nicht auch noch. Wir legten dann die karten auf den tisch weil ich es nicht mehr hören konnte dann hatten wir so halbwegs ruhe.
Das thema kinder geht einfach niemanden was an und ich finde auch die eigenen eltern haben nicht das recht dazu seine kinder zu drängen kinder zu bekommen.

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So einen Blödsinn kenne ich auch! Erst die Sprüche bis man endlich schwanger wirde (auch KiWu-Behandlung) und dann die Sprüche man solle doch sofort nachlegen.#augen

Ich habe einmal einer meiner sehr dreisten Tanten (deren Kinder älter sind und zu diesem Zeitpunkt beide weder verheiratet noch Kinder in Sicht waren) recht schroff ins Gesicht gesagt, dass ICH KEINE Kinder haben möchte und sie sich doch bitte an ihre eigenen wenden soll und MICH in Ruhe lassen soll.
Ihr Blick war herrlich!#rofl Mit so einer Gegenwehr hätte sie nie gerechnet, sie schaute mich entsetzt an und ging weiter. Seitdem hat sie mich nie mehr wieder mit diesem Thema belästigt!

#winke
Wäre ich nicht verheiratet, hätte ich ihr ins Gesicht gesagt, ich sei lesbisch und vielleicht adoptiere ich irendwann ein Kind, wenn ich meine Lebenspartnerin finde! Da meine Tante zur alten sehr konservativen Generation gehört, wäre das für sie ein Schock fürs Leben! #schein#rofl

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Meine Älteste ist noch nicht so alt wie dein Kind, aber ich habe Freunde, die schon Ältere Kinder haben, zwischen Mitte 20 und Ende 30.
Eine Freundin ist erst vor ein paar Monaten wieder Oma geworden, sie ist Anfang 50, von daher alles ganz normal.
Ihre Tochter ist 27 und daher nicht ungewöhnlich, dass sie Kinder hat.
Aber ansonsten ist es im Freundeskreis gar kein Thema.
Diejenigen die schon Großeltern sind werden halt beglückwünschen wenn sie verkünden dass ein Enkelkind unterwegs ist, aber dass das jetzt zu Nachfragen führt, wie es bei den anderen aussieht, nein, das kam bisher nicht vor soviel ich weiß.

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Wir leben in einem kleinen Dorf, sind Mitte 30 und ich bin aktuell schwanger mit unserem ersten Kind.

Als wir unseren Eltern davon erzählt haben, gestanden sie, dass sie in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis ebenfalls seit Jahren mit diesem Enkelkind-Thema "terrorisiert" werden. Wir kennen die Leute zum allergrößten Teil und uns selbst hat seltsamerweise auch nie jemand angesprochen. 😉

Aber genauso ging es mit meinem Schwager. Als der mit Anfang 30 grade keine feste Freundin hatte, wurden dessen Eltern auch gefragt, ob er wohl homosexuell sei.

Keine Ahnung, woher sich die Leute das Recht nehmen...

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Ich bin Anfang 30 und Mama eines wundervollen 3-jährigen... mein Mann ist Soldat.

Für unseren 3-jährigen haben wir dank Wochenendbeziehung und Hashimoto und Zyklen von bis zu 180 Tagen 3,5 Jahre gebraucht. Unser Sohn war von Beginn an sehr fordernd und anstrengend. Seit gut 1,5 Jahren werde ich von Kollegen, Freunden, Familie etc genervt, wann mein armes Einzelkind denn endlich großer Bruder wird... Seit etwa März könnten wir uns vorstellen, dass eine Schwangerschaft wieder für uns möglich ist. Leider kam kurz nach dem "Startschuss" die Nachricht, dass mein Mann 2021 für einige Monate ins Ausland gehen muss. Daher haben wir den Wunsch wieder verschoben... Papa soll ja schon greifbar sein und nicht am anderen Ende der Welt. Es wird wohl also wenn dann eher ab Ende 21 zur Geburt kommen können 😅

Vor etwa 2 Wochen traf sich meine Mama mit ihren Freundinnen in der üblichen Runde. Das erste Mal "nach" Corona mit allen zusammen. Danach rief sie mich an und war völlig entnervt! Ständig wäre die Frage wieder darauf gekommen, wann ich denn endlich wieder ein Kind bekommen würde. Aus lauter Wut hat sie dann wohl rausgehauen, dass es ihr völlig egal wäre und wenn es bei dem einen bliebe wäre es für uns als Familie doch auch super und sie sollen sich gefälligst mal bei ihren Kindern erkundigen, wie es da so im Bett liefe, die wären ja immerhin auch schon alle über 25 und langsam mal fällig 🙈

Sie ist eben die einzige "Oma" in der Runde...

Wir sind also von allen Seiten echt genervt bei dem Thema, aber es muss eben auch in die Lebensunstände passen. Das kann nur die Familie für sich selbst sehen und kicht irgendein Außenstehender...

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Mein Bruder ist übrigens auch schon fast 30 und hat noch nichtmal eine Freundin... Was meinst du, was DA los ist!!!

Entschuldige bitte die Tippfehler... meine dicken Daumen sind am Handy Sonntag Morgen nicht so fit 🤣

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Hallo,

meine Mutter kennt das Thema auch zur Genüge. Wenn sie sich mit ihren Freundinnen (alle Mitte 60) zum Kaffee trifft, sind Kinder und Enkel das Thema Nr 1. Wer die meisten Enkel hat, hat am meisten zu erzählen ;-) Und die, die zuerst Enkel bekommen haben, haben sicher kräftig damit angegeben.

Irgendwann war meine Mutter die letzte, die noch keine Enkel hatte. (Warum? Ihre beiden Töchter haben erfolgreich und lange studiert ;-) ).
Das führte bei mir zu der absurden Situation, dass meine Mutter mir jahrelang gepredigt hat, ich sollte keinesfalls ungeplant schwanger werden, schon gar nicht während des Studiums und ein Kind schien das Desaster des Lebens zu sein. Kaum war ich mit dem Studium halbwegs fertig, legte sich ein Schalter um und sie freute sich auf das erste Enkelkind. Plötzlich konnte es nicht schnell genug gehen ;-).

Zum Glück ist meine Mutter keine, die nervige Fragen stellt. Sondern eher jemand, der tatsächlich von seinen eigenen Wünschen und Träumen erzählt und völlig klar hat, dass das Wünsche sind, die niemand IHR erfüllen wird.


Ich finde auch, dass etwas Zurückhaltung angebracht ist - und zwar gerade, wenn jemand offensichtlich im besten "Familiengründungs-Alter" und in fester Partnerschaft ist. Denn manchmal klappt es ja tatsächlich nicht auf natürlichem Weg.
Aber daran denken viele Leute nicht. Gerade in der Generation, in der das Internet noch kein selbstverständlicher Begleiter ist, kennt man oft nicht viele oder gar keine Menschen, die da einen langen Leidensweg hinter sich haben.

Ich denke, am ehesten sollte man daher auf solche Möglichkeiten hinweisen, wenn man im Gespräch hört, dass Leute sich "Dorf-Tratsch-mäßig" darüber austauschen, wer wohl wann als nächstes ein Kind bekommt.

Allerdings ist das vielleicht auch ein Grund, warum oft eher die potentiellen Großeltern angesprochen werden. Die wissen ja u.U., wenn das schwanger werden problematisch ist - und so vermeidet man, in Fettnäpfchen zu treten oder versehentlich in Wunden zu schlagen. Und das ist ja dann eigentlich wieder nett, oder?

LG!

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🤣 Sie ist die letzte, die Oma wurde, weil ihre Töchter lang und erfolgreich studiert haben?

Sorry...

Es gibt zahlreiche Leute, die glauben, ein langes Studium und ein erfolgreiches Studium schließen sich eher aus.

Man kann sicher ewig studieren und irgendwann abschließen. Als Erfolg würde ich sowas eher nicht werten.

Und dann gibt es Leute, die schließen ein Studium ab und haben schon Kinder.

Und dann gibt es noch ein paar Leute, die studieren kurz und bekommen Kinder. Alles Erfolgsgeschichten. Aber egal.

Ein langes Studium ist kein Grund für (logische) Kinderlosigkeit.

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Also unsere Familienplanung bespreche ich mit allenfalls mit den allerbesten Freunden. Die Eltern meiner ehemaligen Schulkameraden geht das einen feuchten Kehricht an. Ich finde es unverschämt, Leute über so ein intimes Thema auszufragen. Die nächsten kommen noch und fragen die Eltern, ob die Tochter denn auch mit ihrem Mann Analverkehr praktiziere... Das ginge sie genau gleich viel an.

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Also ich antworte auch mal, auch wenn "meine" noch nicht in DEM Alter sind.
Ich hoffe, Sie werden ein Leben leben, welches nicht bestimmt wird durch "was andere wohl dazu sagen?" Sie sollen kein, ein oder 20 Kinder haben... wie sie möchten, oder schwul lebisch bi oder Trans sein, wie sie möchten, hauptsache SIE sind mit ihrem Leben zufrieden. Ich HASSE es, wenn die Generation meiner Eltern bspw. sich über andere Leute (oder mich und meine familie) die Köpfe zerbrechen. Das ist eines der Dinge, die ICH unbedingt anders machen will (ich hoffe, ich schaffe es).

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Ich kenne das Problem auch von meine Ex-Schwiegereltern die sind Mitte-Ende 70. Die haben 2 Kinder beide Jahrgang Mitte 70er Jahre und beide sind kinderlos. ALLE in deren Freundeskreis sind bereits Großeltern, viele mehrfach. Es ist ähnlich wie mit den kinderlosen, die enkellosen stehen im Freundeskreis genauso außen vor wie die kinderlosen. Man hat halt nix zu erzählen. Wenn das eigene Leben dann auch noch tendentiell eher langweilig ist wird es halt schwierig. Viele Menschen definieren sich halt über ihre Kinder und dann später über die Enkelkinder. So ist ein Großteil der Gesellschaft, da wird verglichen, getrascht, geratscht und teilweise auch sehr gedankenlos bis verletzend. Meinen Eltern ging es ähnlich, aber die haben Freunde, die die Enkel ab und zu mitbringen, da wird sich dann an den fremden Enkelkindern erfreut.... und das auch gerne groß und breit erzählt.

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Meine Schwiegis haben 2 eigene Kinder und bald 8 Enkel 🙊🙈😅 eins schwerbehindert.
Was meinst du was DA geredet wird....
Ich glaube, dass die Familienplanung anderer Menschen für viele immer spannend ist und ich bin mir nicht so sicher, ob es böse gemeint ist wenn manchmal diese Nachfragen kommen. Ich glaube oft ist es auch einfach nur "blabla" und dummes Geschwätz.
Meine Mutter wurde schon auch oft nach Enkeln gefragt, weil sie lange Zeit eben mehrere Kinder im "gebärfähigen Alter" hatte, die alle noch unverheiratet und kinderlos waren (Gott oh Gott...) 😅 Und an ihr ist das auch immer abgeprallt.
Es ist einfach immer viel Spekulation dabei wenn es um Enkel geht. Man hat ja eigentlich keinen Einfluss darauf als Eltern. Die meisten wünschen sich aber ja schon auch welche. Die einen können es kaum abwarten und die anderen lassen das eben einfach mal so auf sich zu kommen so wie ihr. Ich glaube, dass ist die gesündeste Einstellung zu dem Thema und so würde ich auch antworten wenn mich jemand fragt nach Enkeln. "Das liegt nicht in meiner Macht und das ist auch gut so. Wir lassen das alles mal entspannt auf uns zu kommen. Unsere Kinder sind erwachsen und wissen schon, was sie tun."