Wie schnell sich die Sichtweise ändert...

Ich war heute dabei, einen Silopo zu schreiben über meine nervige Familie. Dann, während dem Schreiben kam die Meldung, dass meine gute Freundin gerade ihren Mann bei einem Unfall verloren hat. Sie ist mit dem zweiten Kind schwanger. Absolut tragisch und unfassbar. Jetzt bin ich wieder dankbar für meine schreiende, tobende und nörgelnde Kinderbande, der nie enden wollenende Haushalt und den etwas verschrobene Ehemann...
Liebe Grüsse, die sehr traurige, aber dankbare Mutter und Hausfrau, die gerade keine Worte findet für dieses Unglück!😭😥

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Bitte mach jetzt nicht den Kardinalsfehler und geh auf Distanz weil du nicht weisst wie du damit umgehen sollst. Wenn es eine gute Freundin ist, sei da. Reiche Hand und Ohr. Wenn sies akut nicht nehmen kann streck sie mehrfach aus...
Nicht nur heute oder die nächsten 3 Wochen. Das ist ein Schlag, den das Leben da ausgeteilt hat, von dessen Nachhall erholt man sich nicht so schnell. Jedes ehrliche „ich weiss nicht wie ich dir beistehen kann und soll“ ist besser als sich wegzuducken. Aber das machen so viele....

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Au Gott wie furchtbar! Ja, man soll echt dankbar sein, wenn man eine gesunde Familie hat. Nicht verzagen und deiner Freundin wünsche ich alles erdenklich Gute und dass sie eines Tages bei diesen Verlust hinwegkommt!

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Ja, ich kann das sehr gut nachvollziehen. Ich habe vor einigen Jahren eine sehr gute Freundin mit 21 Jahren nur plötzlich kurz vor Weihnachten bei einem Autounfall verloren. Ich dachte immer der tut Tod weh und man er findet immer einen Schmerz. Aber in diesem Moment habe ich gemerkt dass es etwas ganz anderes ist, wenn man keinen Grund dafür hat. Wenn jemand altes stirbt, hat man das Alter als Grund, wenn jemand an einer Krankheit stirbt, hat man die Krankheit, und hat Möglichkeiten sich da drauf vorzubereiten, wenn es ein urplötzlich trifft, mitten im Alltag dann ist es viel schlimmer.
Man wünscht niemanden den Tod, aber leider trifft es oft immer die Menschen die es am wenigsten verdient habe viel zu früh.

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Niemand hat es "verdient".

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Sehe ich anders. Meine Oma z. B. hätte es verdient, schneller gehen zu dürfen und sich nicht so lange im Bett zu quälen und auf den Tod zu warten

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😲😪

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Das ist furchtbar. Wir sind Mitte 30 und in unserem Freundeskreis sind leider schon 4 Freunde in den letzten 15 Jahren bei Unfällen ums Leben gekommen. Zuletzt vor nicht einmal drei Monaten. Es ist einfach nur schrecklich wenn man einen lieben Menschen so unvermittelt verliert. Die Eltern meines Mannes sind gestorben als er Mitte/Ende 20 war, ich habe sie leider nicht mehr kennen lernen können.
Wir sollten viel öfter inne halten, dankbar sein für das was wir haben, mal fünfe gerade sein lassen und uns an den Kleinigkeiten im Leben freuen. Wir wissen nie, wann es vorbei ist.

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Sowas ist wirklich schlimm. Die Freundin einer Freundin hat grade auch ihren Mann verloren, bei einer anderen Familie wurde das Kind vom Opa missbraucht...

Und da steht man dann und ist erschüttert und gleichzeitig so dankbar, dass man eigtl echt „lächerliche“ Sorgen hat.

Schade, dass wir schlimme Ereignisse sehen müssen, um das zu erkennen, oder? Ich denke, wir sollten uns grade in vermeintlich schweren Momenten öfter mal klar machen, wie gut wir es haben...

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Ja solche schicksalsschläge holen mich auch immer wieder auf den boden zurück.

Erst vor ein paar tagen. Die tochter einer freundin mwiner mutter hat einen gehirntumor diagnostiziert bekommen. 2 kinder und grade den Aushub für den hausbau gemacht.

Oder eine gute freundin von mir in der schwangerschaft mit dem 2.ten kind brustkrebs bekommen hat. Sie hat nur noch 2 jahre mit ihren töchtern gehabt und ist jetzt tot. Diese vorstellung, dass sich zumindest ihre kleine tochter nicht mal mehr an ihre mama erinnern kann und nur fotos hat... da könnte ich jedes mal wieder weinen.

Da schäme ich mich dann manchmal direkt wenn man von so normalem blödsinn genervt ist.

Man sollte alles einfach viel mehr zu schätzen wissen. Aber das ist oft leichter gesagt als getan.