Leben in und um Essen

Mein Mann hat ein tolles Jobangebot und jetzt stellt sich die Frage, wie es weitergeht. Mann bleibt Woche über da? Umzug komplett dorthin? Alles kann nichts muß;-).

Ein Leben in Essen kann ich mir noch nicht vorstellen, zu groß, zu laut, zu viele Menschen, Ruhrpott halt. Frei aus meiner persönlichen Vorurteilskiste gekramt#gruebel#sorry. Ich gestehe, ich war da noch nie.

Jetzt kommt ihr ins Spiel: Wer kann mir kurz die Stadt beschreiben? Welche Ecken sind toll? Welche sollte man mit Grundschulkind meiden? Und mich interessiert, wohin man ins Umland ziehen kann, wenn man nach Kray zur Arbeit muß, also um da halbwegs entspannt anzukommen. Für den passenden Wohnraum würde der neue AG sorgen, wir müssen nur sagen, was wir wo wollen (sowas habe ich noch nie erlebt#rofl).

Ich muß gestehen, ich brauche viel Grün, Ruhe, kleine Schulen für das Kind...ich bin mittlerweile ans Landleben gewöhnt und kann mir nix anderes vorstellen. Mein Mann braucht nur eine gute Anbindung (gerne Öffis). Ne Katze gibt es auch noch, die muß auch entspannt raus können und Mäuse fangen.

Ich merke schon, Essen direkt kann ich knicken, das wird mit mir nix#rofl. Aber gibt es da schönes Umland für ein bekennendes Landei?

Danke schon mal.

1

Ich glaube es gibt in ganz Deutschland keine Stadt die weniger Attraktiv ist als Essen...

Mit den Außenbezirken kenne ich mich nicht aus aber die Stadt selbst hat für mich immer den Hartz und Herrlich Charakter.
Ich finde sie schmuddelig und nicht einladend...
Aber es gibt auch dort sicher schöne Ecken die Wohnwert haben....

4

Das ist doch völliger Quatsch - und ich komme selber nicht aus Essen.

7

Waaas? Also ich lebe nicht in Essen, habe dort aber als Kind meine Sommer verbracht. Und es war wunderschön. Ich erinnere mich an tolle Radwege, riesige schöne Seen, Minigolfspielen, Paddeln auf dem Fluss, ein tolles Einkaufscenter mit Kino 😂, tolle Resturants, Freibäder und Parks. Ich weiß nicht mehr wo wir waren, es müsste im Bereich Kettwig, Bredeney, Stadtwald, Fischlaken gewesen sein. Und ich fand es richtig, richtig schön.

weitere Kommentare laden
2

Hey!

Ich würde den Norden meiden und den Süden (wenn ihr in Essen wohnen wollt) bevorzugen.
Ihr könntet auch nach Hattingen oder Velbert ziehen. Alternativ wäre vielleicht auch Mülheim an der Ruhr, da gibt es viele schöne und auch ruhige Ecken. Entsprechend teuer ist es dort. Von Mülheim nach Essen gibt es eine Bahnverbindung.

Ich persönlich wohne in einer Stadt mit einer noch schlimmeren Innenstadt. Aber ich bin auch ein kleines Landei und bin wirklich sehr selten in der Innenstadt unterwegs. Ich wohnte mal 3 Jahre in einer der schönsten Städte NRWs. In der Zeit waren mein Mann und ich 2 mal zusammen in der Innenstadt.

Essen hat auch nette Flecken- den Limbecker Platz habe ich schon öfter aufgesucht.
Am besten wäre es, ihr fahrt mal gemeinsam für ein paar Tage dorthin und schaut euch um. So könnt ihr Entfernungen besser abschätzen.

Liebe Grüße
Schoko

3

Essen hat nicht nur graue Ecken, es kommt drauf an, wieviel Geld ihr zum Wohnen ausgeben könnt. Der Essener Süden (Bredeney, Stadtwald, Rellinghausen, Kettwig) ist schick und überwiegend grün, von dort aus braucht man aber ein Auto bis nach Kray und das nötige Kleingeld. Günstiger, aber dichter bebaut sind Freisenbruch und Horst.
Der Bochumer Süden hat auch einige sehr dörfliche Stadtteile (Stiefel, Linden), von da aus ist man auch in ca 20 Minuten in Kray. Hattingen ist auch sehr schön, von da aus sind es aber bestimmt schon 30 Minuten.
Was bedeutet für dich "kleine Schule"? Mit zwei Klassen pro Jahrgang musst du auf jeden Fall kalkulieren und je besser der Ruf der Schule, desto größer sind die Klassen.
Hab keine Angst vorm Ruhrgebiet, hier gibt es wirklich viele idyllische Ecken, man muss sie nur suchen :) Und dafür wirst du mit jeder Menge Angebote in Kultur und Freizeit belohnt!

5

Mein Mann hat 3 Jahre in Essen, im Centrum, gearbeitet. Gewohnt haben wir an der Essener Südgrenze, in Velbert Langenberg. Kleines Städtchen mit Zuganbindung nach Essen. Kleine Grundschule, tolles Gymnasium und sehr schöner Natur und großen Häusern. Bestes Schokoeis in der hiesigen Eisdiele 😁
Der Pott hat mir gefallen, tolle kulturelle Angebote und alles super schnell erreichbar. Beruflich ging es wieder wo anders hin, aber den Pott werden wir nicht vergessen.

6

Viele Grüße aus Essen ;-)

Ich bin vor 17 Jahren hierhergezogen, aus Münster, und der Unterschied ist sehr groß.
Es gibt, wie bei allem im Leben, Vor- und Nachteile für neue Regionen.

Essen hat durchaus schöne Ecken, die Innenstadt mag ich nicht gern.

Wir wohnen zwischen Haarzopf und Bredeney.
Deine Beschreibung hört sich für mich nach Randlage Kettwig an, Schuir oder wie schon geschrieben, Velbert-Langenberg.

Es ist im Essener Süden nicht so einfach, schönen und nicht exorbitant teuren Wihnraum zu bekommen.
Deshalb lieber etwas Zeit einplanen, bis man das Richtige hat.

Haarzopf boomt und ist von der Infrastruktur sehr überfordert. Zu wenig Schulplätze, nur ein Versorgungsplatz mit Aldi, Edeka, dm.
Bredeney ist definitiv nicht ländlich.

Liebe Grüße
Love

15

Kann ich genauso unterschreiben. Wir wohnen auch zwischen Haarzopf und Bredeney ;) in einer Eigentumswohnung.
Suchen aber schon lange ein einigermaßen bezahlbares Haus. 4 Jahre mindestens.

8

Also - ich bin gebürtige Essenerin, habe aber auch schon in Berlin, Wuppertal etc.pp. gelebt und bin dennoch zurückgekommen.

Essen hat viel mehr zu bieten, als diese sich leider immer noch hartnäckig haltenden, gestrigen Vorurteile meinen.
Wir waren immerhin 2017 auch grüne Hauptstadt Europas...

Hier gibt es viel Kultur, ein nettes Ausgehviertel, schöne Musseen....

Zugegeben - die Innenstadt ist nix, was aber auch daran liegt, dass hier so gut wie keine alte Bausubstanz mehr existiert, der Krieg war gründlich.
Das Einkaufszentrum Limbecker Platz dort ist aber echt ok, da gibt es alles.

Den Essener Norden kann man ruhig meiden, der ist wirklich noch "arm", deutliche Probleme mit Migration etc., das waren aber auch noch lange die typischen Malocherstadtteile.

Alles südlich der Innenstadt ist ok, je südlicher desto besser. Leider auch um so teurer.
Haarzopf, Bredeney, Rüttenscheid, Essen -Süd, Bergerhausen, Fulerum...

Ich wohne in Bredeney, habe den Kruppwald vor der Tür, kann zum Baldeneysee laufen, bin aber mit dem Auto in fünf Minuten in der Stadt. Für mich super.
So ländlich wie Du Dir das wünscht ist es nur an den Stadtgrenzen - Schuir, Fischlaken, Burgaltendorf, sowas. Da ist die Infrastruktur aber nicht so doll und die Anbindung auch nicht.

Grün und noch recht nah dran wird allerdings echt teuer - da wird der AG vermutlich auch schlucken.

Ich kann Euch auch nur raten - kommt ein paar Tage her und schaut es Euch an!

LG, katzz

10

Hallo,

Ich bin aus Essen.
Es gibt sehr viele schöne Ecken hier, ich persönlich bin ein absoluter Stadtmensch und würde selbst nicht gerne im Äußerenteil des Südens wohnen wollen ist mir zu weit von der Innenstadt entfernt, währe für euch dann aber eine Option, sind nur teure Gegenden.
In Kray selbst würde ich nicht hinziehen aber als Nebenstädte würde sich z.B. Bochum anbieten (muss aber sagen das ich mich dort null auskenne, wie gut die Stadtteile dort sind.)
Wir selbst wohnen mitlerweile in Altenessen, wo ich mit Kindern nicht hinziehen würde. Weil die Schulen hier leider extreme Brennpunkte sind eine Verwandte arbeitet an einer der Grundschulen.
Es gibt in jedem Stadtteil schöne und nicht so schöne Ecken. Hätte uns jemand vor 8 Jahren erzählt das wir nach Altenessen ziehen, wir hätte ihm einen Vogel gezeigt.

Aber unsere und die umliegenden Straßen bestehen fast ausschließlich aus Ein- und Zweifamilienhäusern. Wie haben 2 Parks + Zollverein direkt vor der Tür.

Da muss man wirklich selbst schauen!
Vorteile hier sind natürlich die meist guten (ausser Nachts:-[) Anbindungen. Wir sind in maximal 15 Min am HBF und von dort kann man in 5-30 Min viele andere Städte erreichen (Bochum, Oberhausen, Düsseldorf uvm.).

Ich bin schon von Essen aus täglich nach Dorsten und Mülheim gependelt, dass funktioniert.

Man sollte nicht vergessen das Essen Grüne Hauptstadt war, ca. 50% hier sind Wälder und Parks, viel ehemalige Industrie ist heute "grün" und/oder Kultur.

Ich würde euch empfehlen vieleicht mal ein Wochenende hier zu verbringen und selber zu schauen was euch gefällt.
Obwohl ich hier aufgewachsen bin, bin auch ich oft erstaunt wie viel Wald und abgelegen Ecken es im Ruhrgebiet gibt.

LG

11

Hallo,

mein Mann ist in Essen-Bredeney aufgewachsen, in einer Doppelhaushälfte in einem sehr netten Wohngebiet.

Nah war dort der Baldeneysee und ein Wald mit Wildpark. Der Wald dort ist sehr schön, da waren wir mal mit unseren Kindern.

Auf seiner Schule (Goethe-Gymnasium) hat er sich sehr wohl gefühlt. Außer ihm und Nachbarskindern waren dort wohl auch eine Reihe Kinder aus einer echten Villengegend ein paar Straßen weiter, richtig reiche Leute, was er in ganz "neutraler" Erinnerung hat.

In Kray hatte mein Mann als Schüler Instrumentalunterricht, deshalb denke ich, dass das definitiv ohne Auto erreichbar ist ;-)

Ich würde auch sagen, macht mal einen Urlaub dort und schaut euch die Randbezirke an. Für mich Landei war die "Innenstadt" von Bredeney gewöhnungsbedürftig, weil es eben keine Fußgängerzone gibt, sondern viel Verkehr. Ich denke, viel Freizeit spielt sich in Naherholungsgebieten wie dem Baldeneysee o.ä. ab. Eisdielen in ruhiger Umgebung muss man erst in Ruhe suchen und entdecken.

Aber insgesamt hat so eine große Stadt viele Vorteile, weil es nahezu unerschöpfliche Möglichkeiten gibt und tollen Nahverkehr!!
Und wenn das Geld keine Rolle spielt, bekommt man auch ein Haus mit Garten...

Viel Spaß beim Entdecken!

12

Huhu

Also wir wohnen in Schermbeck und lieben unsere kleine, grüne Heimat. Eine sehr beliebte Gemeinde. Allerdings kenne ich Einige die von hier aus nach Essen pendeln und zu Bürodienstzeiten ist das wohl eine totale Katastrophe. Das solltet ihr je nach Arbeitszeiten deines Mannes unbedingt berücksichtigen.

LG