Oma sehr unsicher im Umgang mit Enkelkind

Hallo zusammen,

Ich weiß im Moment nicht weiter, daher hoffe ich auch Hilfe von euch. Vorab ich habe immer ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Schwiegermutter gehabt. Sie war immer da aber ohne sich groß in unser Leben einzumischen oder beispielsweise Druck bei Enkelkindern zu machen ( sowas hört man ja oft).Wir wohnen ca 25. min Fahrtweg auseinander. Nun sind wir Anfang des Jahres Eltern geworden.
In der Schwangerschaft gab es schon so 1-2 Situationen wo es mir etwas viel wurde aber das ist wohl normal. Ich habe da nichts weiter zu gesagt, weil ich natürlich auch die Vorfreude gesehen habe. Wir haben Sie während der Schwangerschaft so gut es geht im einbezogen. Immer Updates inkl. Bilder wenn es Arzttermine gab. Auch mal Bilder geschickt von der Babyausstattung. Allerdings war es schon ein wenig schwierig, weil sie die Einzige in der Familie war, die strikt nicht das Geschlecht wissen wollte. Aber gut.

Seitdem unsere Tochter nun auf der Welt ist, habe ich das Gefühl es ist ein Schalter umgelegt worden, Die ersten Wochen waren noch recht entspannt. Sie kam 1x wöchentlich und hat dann auch mal das Baby auf dem Arm gehabt oder die Flasche gegeben. Durch Corona wurde das natürlich unterbrochen. Seitdem schreibt sie mir verstärkt Nachrichten. Es ist aber immer nur die frage wie es dem Baby geht. Anfangs fand ich das noch in Ordnung aber mit der Zeit wird es immer mehr und regelmäßiger. Und sie erwartet dann immer ein ausführliches Whatsapp Gespräch. Ich habe jetzt schon mehrmals freundlich gesagt, dass ich nicht die Zeit habe ihr jeden Tag zu schreiben, Bilder oder Videos zu schicken. Und das es je älter meine Tochter wird, sicher noch weniger wird, weil die Kinderbetreuung intensiver ist,
Sie sagt das verstehe sie, allerdings macht sie trotzdem so weiter. Nun hatte sie zuletzt 8 Tage nichts von mir gehört ( was vor dem Baby völlig normal und selbstverständlich war). Sie wusste wir sind für ein langes Wochenende bei meinen Eltern, die 500km weit weg wohnen und ihre Enkelin erst jetzt das 1. Mal sehen konnten.
Die Folge war, dass ihr Lebensgefährte, der mir sonst nie schreibt, mir eine Nachricht schickte was los ist, weil Oma so lange nichts mehr von ihrer Enkelin gehört hat und extrem traurig ist. Das habe ich nicht verstanden und es hat mich auch sauer gemacht. Also das es gleich so unverhältnismäßig war. Meinem Mann hatten beide vorher nicht geschrieben um dort man nachzufragen.

Nun zu meinem 2. Problem. Oma ist ganz stolz auf die Kleine und sie erzählt auch immer was sie nicht alles später mit ihr machen möchte. Im Garten sein, Marmelade kochen etc. was ja auch wirklich schön ist. Allerdings unternimmt sie nicht wirklich Versuche eine Beziehung mit ihr aufzubauen. Immer wenn wir uns sehen, stürzt sie sich auf das Baby und redet die ganze Zeit auf sie ein. Sie aber mal auf den Arm nehmen möchte sie oft nicht, weil sie unsicher ist. Selbst wenn man sie ihr aktiv auf den Arm gibt, kommt gleich das man bitte nicht weg gehen soll, falls das Baby anfängt zu weinen. Sobald die Kleine sich nur auch ein bisschen bewegt, gibt sie sich direkt wieder an uns.
Ich habe schon oft angeboten, dass sie auch mit ihr spazieren gehen kann. Sie sagt zwar immer, sie möchte es, macht es aber nie. Wir waren vor kurzem gemeinsam im Urlaub. Vorher wurde uns auch wieder groß erzählt, dass sie die KLeine ja jeden Tag spazieren schiebt und sie auch so mal nimmt, wenn wir mal eine Stunde Pause haben wollen.
Leider hat sie wieder gar nichts davon gemacht. Selbst wenn meine Tochter ruhig auf ihrer Spieldecke lag, kam sie nicht auf die Idee sich mal dazu zu setzten und sich mit ihr zu beschäftigen. Auch länger mal auf den Arm nehmen war nicht drin.

Ich bin ratlos. Interesse ist ja da. Wir haben von Anfang an gesagt, sie kann jederzeit vorbei kommen. Aber eine Beziehung zu ihrer Enkelin baut sich nicht über Whatsapp Nachrichten auf.
Ich habe das Gefühl, dass die Kleine bei ihr auch immer schnell unruhig wird, weil sie selber so angespannt ist. Bei jedem anderen der meine Tochter bisher auf dem Arm hatte , war das nicht so. Auch bei Familienmitgliedern, die sich bis dato 1-2 mal gesehen hatte.
Ich finde es einfach sehr schade, wie es ist. Bei anderen höre und sehe ich häufig, dass die Omas mit den Babys spazieren gehen und dann eben umdrehen wenn das Baby weint. oder generell sich aktiv mit ihnen beschäftigen. als immer nur 'ach du süße Maus' etc. zu sagen.

Jetzt ist es etwas lang geworden aber ich hoffe, ihr habt vielleicht den ein oder anderen Tipp für mich. Ach ja meine Tochter ist jetzt 6 Monate alt.

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Die Oma weiß halt nicht so recht mit einem kleinen Baby umzugehen und träumt schon von der Zeit in der man richtig was mit ihr anfangen kann, wo bitte ist das Problem?
Ich bin auch absolut kein Babymensch, mit größeren Kleinkindern und Kindergartenkindern kann ich mich stundenlang abgeben.

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Ich zwinge sie ja nicht ;-) Aber man merkt eben, dass wenn man ihr das Baby aktiv in den Arm gibt findet sie es doch ganz gut.
Ich freu mich auch auf die Zeit, in der die beiden mehr mit einander anfangen können. Aber ich mache mir eben auch Gedanken, ob das dann so stattfinden wird, wie sie sich das jetzt vorstellt und erträumt. Inkl. Übernachtungen und die Kleine fährt mit denen in den Urlaub etc. Weil die beiden dazu ja erstmal eine entsprechende Beziehung aufbauen müssen bzw. sich kennen lernen. Und das findet eben nicht wirklich statt.

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Natürlich macht das nix aus. Vielleicht findet das alles ein paar Monate später statt als wenn sie jetzt schon ständig was mit dem Kind "anfangen" würde. Seid ihr schon regelmäßig bei ihrer zukünftigen Tagesmutter oder in ihrem zukünftigen Kindergarten? So wie du denkst solltet ihr das auch schon angefangen haben, denn wie soll Euer Kind mal in den Kindergarten gehen wenn sie jetzt noch nicht so langsam mit den Erziehern warm wird?

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Kurz mal vorweg, du scheinst ja das Traum-Exemplar einer Schwiegertochter zu sein, da liest man hier ganz andere Geschichten ;)
Ich finde es schön, dass du dir so Gedanken machst und dich so bemühst.

Folgendes fällt mir dazu ein:

Dich strengt der viele Kontakt auf WhatsApp an. Würde es mich auch. Könnt ihr euch evtl auf Telefonate ab und zu einigen? Oder kann dein Mann das übernehmen? Hier denke ich ist vor allem reden der Schlüssel zum Erfolg. Vielleicht würde es mehr Frieden bringen wenn du vorher ankündigst "Wir sind jetzt 2 Wochen im Urlaub, ich melde mich danach wieder."

Mir fällt auch auf, dass sie anders spricht als sie handelt. Vielleicht ist sie unsicher dir Gegenüber rund hat Angst etwas falsch zu machen? Hier im Forum liest man von Frauen bei denen die Schwiegermutter nach Erlaubnis fragen müssen bevor sie das Baby anfassen. Was ist wenn du sie ermutigst? "xy hat gerade gegessen und die Windel ist frisch. Möchtest du jetzt eine halbe Stunde mit ihr spazieren gehen?" (Nicht wage fragen, sondern konkret!) oder "Keine Angst, dass sie mal ein bisschen quengelt macht sie auch bei mir im Arm. Vielleicht hilft es wenn du ein bisschen schaukelst".

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Ganz lieben Dank! Naja es gibt natürlich auch Dinge, die mich stören aber das betrifft nicht den Umgang mit meiner Tochter bzw. nur relativ. Würde mir z.B. wünschen, dass nicht ständig Fotos gemacht werden in Situationen wo das Baby schon weint. Sprich etwas mehr Empathie hier und da ;-)

Also ich habe natürlich mit meinem Mann darüber gesprochen und er sagt auch, ich soll da einfach nicht mehr so drauf reagieren. Mache ich mittlerweile auch aber dadurch schreibt sie eben noch mehr. Meinem Mann schreibt sie sehr selten, weil er beruflich sehr eingespannt ist und sie ihn nicht stören will. Außerdem beantwortet er Whatsapp Nachrichten extrem selten.. egal von wem.
Ich habe ihr aber auch gesagt, dass wenn ihr meine Antwort zu lange dauert, sie sich gerne bei ihm melden kann. Unser Urlaub bei meinen Eltern war angekündigt, also die beiden wussten davon. Daher eben auch mein Unverständnis in der Situation.


Hmm, ich glaube eigentlich nicht, dass sie mir gegenüber unsicher ist. Sie sagte letztens noch, wie toll sie unser Verhältnis findet. Dieses konkrete Fragen machen wir schon, weil ansonsten gar nichts passieren würde. Mir ist auch aufgefallen, dass sie die Kleine dann oft direkt an ihren Lebensgefährten abgibt bzw. weiter gibt. Also quasi als 2. Möglichkeit wenn wir grade einen Schritt zu weit weg sind.
Mein Mann hat auch schon ein paar Mal dann gesagt, sie soll man mit ihr ein bisschen auf und ab gehen. oder auch das sie selber 3 Kinder groß gezogen hat, da braucht sie doch keine Angst haben vor einem Baby.
Ich mache mir halt nur Gedanken, weil umso älter meine Tochter wird umso mobiler wird sie auch. Zappelt mehr auf dem Schoß / Arm rum und wenn sie dann mal Krabbelt muss man auch hinterher. Jetzt wäre eben eine gute Zeit sich aneinander zu gewöhnen, damit später nicht noch mehr Unsicherheit entsteht.

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Ich habe auch den eindruck, dass sie nicht so der Babymensch ist.
Vielleicht ist sie vom Typ her jemand, der gern Erwartungen erfüllen möchte und Dinge verspricht "weil sich das so gehört" aber eigentlich nicht über die Willensstärke verfügt diese Dinge auch so umzusetzen, wie sie es versprochen hat?

Ich würde nicht mehr auf jede Whattsapp reagieren. Immer erst auf die 2. oder 3. Konkrete Nachfrage. Erfahrungsgemäß schläft dadurch der Kontakt etwas ein. Keiner hat Bock x mal nachzufragen.
Wenn du für Telefonate keine Zeit hast, sag es und rechtfertige dich nicht.
Vielleicht kannst du den Zirkus auch etwas auf deinen Mann abwälzen. Vielleicht mag er mal gelegentlich schreiben, wie sich euer Wonneproppen von gestern zu heute entwickelt hat...

An deiner Stelle würde ich sämtliche Erwartungen, die deine Schwiegermutter bezüglich Kinderbetreuung verspricht mit äußerster Vorsicht genießen und bei Anlässen, bei denen ihr eine Betreuung gebrauchen könnt auf andere Personen zurückgreifen.

Ein netter Kollege brachte mal folgenden Spruch zu Leuten, die viel versprechen:
Als Tiger losgesprungen und als Bettvorleger gelandet.

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Hmm ich kann es wie gesagt schwer einschätzen wieso sie sich so verhält.

Manchmal habe ich den Eindruck in ihrer Vorstellung malt sie sich alles ganz toll aus. Und dann trifft sie auf das Kind und realisiert, dass die eben ihren eigenen Kopf hat.
Aber das wird sich ja nicht ändern... als Baby weint man. Als Kleinkind ist man in der Trotzphase. Irgendwas wird immer sein ,weil Kinder eben eigenständige Personen sind.
Deswegen finde ich es so schade, dass sie nicht einfach versucht da mit rein zu wachsen. Wir als Eltern lernen ja auch alles erst.


Ja ich habe keine konkreten Erwartungen an meine Schwiegermutter. Natürlich wäre es toll mal irgendwann einen freien Nachmittag oder Abend zu haben. Davon redet sie ja immer. aber die Realität sieht anders aus.;-)

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Weißt du, das schöne an dem Alter deiner Schwiema ist, dass sie nicht reinwachsen MUSS. Wenn sie will kann sie das machen. Sie kann es aber auch lassen. 🤷‍♀️
Schade, dass sie nicht dazu steht, sondern lieber fantasiert statt zu handeln.
Aber solche Leute gibt es eben.Ich bin auch so jemand, der sich Sachen ganz toll ausmalt und sich dann nicht an die Realität traut. Allerdings habe ich mir angewöhnt, kurz nachzudenken, bevor ich den Mund aufmache und Sachen verspreche.

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Muss ein selbst gutmütiger Mensch mit jeder Altersstufe etwas anfangen können ?

Manche Menschen brauchen halt meeehr Zeit als andere. Finde Dich damit ab.#liebdrueck Mache das Beste daraus. Wenn neue Altersstufe kommt, werden Karten vollkommen neu gemischt.

#winke

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Nein muss er nicht. Aber ihre Wünsche nachher Zeit mit ihrer Enkelin alleine zu verbringen inkl. Übernachtungen etc. können ja nur erfüllt werden, wenn meine Tochter das auch möchte. Und das heißt das sie ein gutes, vertrauensvolles Verhältnis zu ihrer Oma haben muss. Wie soll denn da eine Bindung entstehen, wenn kein Kontakt da ist ?

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Es ist ja nicht kein Kontakt da und bei anderen Familienmitgliedern ist es völlig normal, dass sie nicht täglich mit dem Kind spazieren gehen oder aufpassen, damit die Eltern mal eine Pause haben und die Kinder entwickeln trotzdem eine gute Beziehung.

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Ruf deine Schwiegermutter doch einfach zwischendurch mal an, finde ich jetzt kein Akt.

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Hallo,

Mein Vater hat seine Enkelkinder erst mit 6 Monaten mal auf den Arm genommen, obwohl alle es ihm angeboten haben. Er hatte immer Angst die kleinen zu verletzten oder etwas falsch zu machen. Ihm waren die einfach zu klein und zu "zerbrechlich". Als sie dann den Kopf selbst halten konnten und eine stabile Körperspannug hatten, nahm er sie auf dem Arm. Vorher auch nur streicheln und zureden.

Alle 5 Enkelinnen (10 Monate bis 3,5 Jahren) haben heute eine tolle Bindung zu ihrem Opa und Opa tobt mit ihnen durch den Garten, malt und bastelt mit ihnen, geht in den Zoo, macht Radtouren etc. Je älter sie werden desto entspannter wurde mein Vater.

Also ja Kinder können zu Großeltern eine gute enge Bindung aufbauen auch wenn sie als Säugling nicht auf deren Arm waren. Wichtig ist der persönliche Kontakt durch sehen und reden. Und wichtig ist das alle dabei entspannt sind.

Zu Kontakt über WhatsApp kann ich leider nichts sagen, denn hier sehen die Enkelinnen ihre Großeltern jede Woche persönlich für ein paar Stunden. Daher wird nicht nachgefragt, es sei denn man sieht sich mal 1 Woche nicht, dann wird schon mal gefragt, ob es was neues gibt oder es wird mal nach einem Foto gefragt.

LG Morgain

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Vielen Dank für deine Antwort. Das macht mir Mut.
Dein Vater hat seine Enkel aber wahrscheinlich von Klein auf regelmäßig gesehen und dann so mit ihnen interagiert?
Weil außer mit ihr sprechen macht sie eben auch nichts. Mit 6 Monaten kann man ja schon schön zusammen auf der Decke spielen z.B. Aber das scheint auch nicht so ihr Ding zu sein.

Ich habe schon versucht, zu regelmäßigeren Besuchen zu animieren. Aber das scheint schwierig zu sein, was aber auch an deren Arbeitszeiten liegt. Zu Oma fahren wir natürlich auch hin und wieder aber grade an Sonntagen wird dann dort nach dem Mittag der Fernseher angemacht und das wars. Also auch keine Interaktion mit dem Kind.

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Hallo,

wie oben geschrieben sehen die Großeltern ihre Enkelinnen einmal die Woche und das schon von Beginn an. Mein Vater ist in Ruhestand, meine Mutter ist noch vollberufstätig. Meine Mutter kommt dann meist gegen 15:30 Uhr/16 Uhr dazu und wir gehen dann gegen 18 Uhr. Manchmal treffen wir uns auch alle zusammen bei meinen Eltern, dass toben die 5 Mädels zusammen mit Oma und Opa rum und wir Eltern lachen uns schlapp. Besuche am WE finden selten statt.

Mein Vater hat die ersten Monate seine Enkelinnen nur angesehen und mit ihnen gesprochen, das höhste der Gefühle war mal ein Kopfstreichler. Aber die Enkelinnen waren immer auf dem Arm von jemand anderen. Heute traut er es sich zu alleine mit ihnen was zu unternehmen, wobei er bei den Zwillingen (10 Monate) meines Bruders immer noch etwas Sorge hat beiden gerecht zu werden. Also geht er mit ihnen meistens erstmal spazieren und erklärt ihnen die Welt.

Die älteren beiden Enkelinnen (meine Nichten) schlafen (alleine) auch am WE öfters mal bei Oma und Opa. Unsere wird bald auch mal dort schlafen, aber erst wenn die aktuelle Zahnungsphase #schwitz rum ist, denn das will ich keinem zumuten#zitter.

Wenn die Enkelinnen da sind ist der Fernseher immer aus. Es läuft oft Musik und es wird getanzt;-).

Also ja es gibt Menschen, die mit Babies nicht anfangen können, sondern erst mit Kleinkindern. Kinder können auch zu Personen enge Bindungen aufbauen, die sie nicht von Geburt an auf dem Arm haben und die sie nur einmal im Monat sehen. Meiner Erfahrung nach sind Kinder da viel entspannter als Erwachsene.

LG Morgain

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Mein Sohn ist jetzt 2. Meine Schwiegereltern haben noch keine Windel gewechselt, ihn nicht gefüttert (war anfangs schwierig, als es ging haben sie abgelehnt). Mit mir Milch kochen (damit sie auch mal allein mit dem Wagen raus können) denn mein Sohn hat extrem oft getrunken: “Möchte ich nicht.” Er hat das Kind nicht mal aufm Arm genommen, wie deine, meine Schwiegermutter hat beim halten und Duzidu machen aufgehört. Wenn er brüllt macht sie weiter Duzidu, das schlafende Kind wird mir Blitzsalven abgeschossen, du kannst essen daneben stellen, die geben ihm nichts, sie lassen ihn hungrig brüllen. Fotos sind aber super wichtig, man muss das Kind bei aller Welt rumzeigen. Rund um den ersten Geburtstag tat es einen Schlag und die haben die Häufigkeit ihrer Besuche von alle 6 Wochen auf 1 im halben Jahr reduziert.
Und gleichzeitig hör ich von Ausflügen und Wunder was die mit ihm tun wollen, wie sehr sie ihn lieben würden... Als wir mal in Hilfe gebeten haben, mit viel Vorlauf (geplanter stationärer Aufenthalt) war das einzige was man von ihnen gesehen hat eine Postkarte ans Kind „Wir sind immer für dich da.“

Du siehst, gar nicht so unähnlich wie Deine. Starke Diskrepanz von Wort und Tat.
Fast forward zum Alter zwei. Es wurde besser. Sie tun sich leichter mit einem Zweijährigen und interagieren mehr mit ihm. Aber das mit der Empathie ist geblieben. Er erschrickt und heult, sie stehen daneben und tun nichts. Weder ihn trösten noch bringen sie ihn zu einem von uns Eltern. Unlängst waren wir baden und sie haben ihn ge-Baby-t dass alles zu spät war. Keine Schritt konnte er machen ohne dass sie seine Hand geschnappt oder ihn festgehalten haben, im Dauerfeuer hat Schwiegermutter hysterische Erschreckkreischer gemacht hat. Der Einjährige daneben hat seelenruhig geplanscht und ist allein rumgewackelt, unserer war irgendwann ganz kirre und ständig am heulen. Er hat mir so leid getan dass ich heute dort nochmal mit ihm war damit er auch was davon hat. Ich hatte ein völlig anderes Kind dabei heute.

Long story short. Man kann ihnen auch den Zweijährigen nicht guten Gewissens mitgeben und irgendwas sagt mir das wird auch noch lange so bleiben.
Wenn’s bei euch ähnlich ist... aussitzen. Das Interesse lässt nach.

Was ich dir sehr empfehlen kann ist einen zentralen WhatsApp Chat für die Familie bei dem alle die Bilder kriegen. Transparent. Fair (und wenn du wem anders mehr schickst sieht es ja keiner). Ich habe alle Babykommunikation schon in der Schwangerschaft in diesen Chat gelenkt und in der Öffentlichkeit dieser Gruppe halten sich alle etwas am Riehmen.
Was ich völlig wirre finde ist dass der Stiefvater bei dir eskaliert hat als ihr bei Deinen Eltern ward. Klingt nach Neid, kann das sein? Ggf macht es Sinn dass Dein Mann die Kommunikation zu ihr übernimmt? Wir haben das nach der Sache mit dem Krankenhaus so gemacht, dh mein Mann hat den Fotochat übernommen. War sehr hilfreich.

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Ach je! Das tut mir sehr leid, dass das bei euch so ist. Wie schade und auch anstrengend für beide Seiten, wenn sich das in so eine Richtung entwickelt.

Ich glaube nicht, dass meine Schwiegermutter meine Tochter einfach weinen lassen würde oder nicht füttert. Sie würde mit Sicherheit ihr Bestes versuchen aber ich vermute ( Stand heute) das sie eben schnell überfordert sein wird. Das werden wir sehen, wenn es soweit ist.

Zu Whatsapp.. ja da werden ich zukünftig deutlich kürzer treten. Ich sehe auch irgendwie nicht ein, wieso ich die wenige Zeit, die ich zur Verfügung habe, mit ihr schreiben muss. Meine beste Freundin wohnt auch ein paar hundert Kilometer entfernt, genau wie meine Eltern. Dann melde ich mich lieber dort mal und halte den Kontakt.

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Das ist ein guter Plan...

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Huhu
Also ich schließe mich den anderen an und denke deine schwiemu kann einfach nichts mit Babys anfangen. Klar will sie sie sehen und mit dabei sein, sie liebt ihr enkelchen ja auch. Auch wenn andere Altersklassen wieder was anderes mit sich bringen so kann man ja doch mehr mit den kleinen anfangen.
Meine schwiemu war auch so gar kein babymensch. Jetzt ist mein großer fast drei und ein anstrengender Charakter. Aber damit kommt sie trotzdem super klar. Sie liest Bücher mit ihm, baut Duplo, malt etc.
Mit unserem jüngsten Spross kann sie auch wieder so gar nix anfangen... denke dass wird kommen wenn er älter ist.
Trotzdem frägt sie natürlich nach beiden, sie liebt sie ja auch beide.

Ich glaube deiner schwiemu reicht es im Moment einfach da zu sein, die kleine zu sehen, mit ihr zu reden.

An der Bindung wird es nichts ändern, sie ist ja immer präsent. Mein Sohn mag seine Oma total gerne und dass auch obwohl sie mit ihm ewig nix anfangen konnte, und oft nicht da war weil sie arbeiten musste.

Lg

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Achso Nachtrag.
Die Infos, Bilder etc. Muss mein Mann übernehmen... Da hab ich weder Zeit noch Lust dazu. Die Aufgabe hat er von Anfang an übernehmen müssen 😂

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Danke dir! Das macht ja Mut :)
Finds nur schade bzw. verstehe nicht, wieso sie dann immer erzählt, sie möchte spazieren gehen etc. Da kann man dann doch auch sagen, dass man sich das eben nicht zu traut so lange die Kinder noch klein sind aber später gerne Dinge übernimmt.

Es ist ja nicht so, dass wir konkrete Erwartungen an sie haben.

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Es erinnert mich ein bisschen an meine Schwiegermutter. Als meine Tochter noch klein war, hatte ich auch den Eindruck sie ist sehr unsicher im Umgang. Sie hat uns auch nicht oft besucht und wenn dann auch immer nur ein paar Stunden (nie über Nacht und im dunklen wollte sie nicht Auto fahren) sie hat gerne etwas von ihrer Enkelin gehört/gelesen oder Fotos angeguckt und gerne teure Geschenke gemacht. Zum Glück war sie aber nie so aufdringlich hat über WhatsApp kaum geschrieben, nur gelesen.
Aber seit meine Tochter größer ist, sich klar audrückt und man richtig mit ihr spielen kann ist sie sehr liebevoll. Wir sehen sie immernoch nicht oft, aber meine Tochter liebt sie trotzdem sehr. Mit meinem Sohn (5 Monate) ist sie übrigens genauso wie vorher mit meiner Tochter.
Ach ja, Versprechungen macht sie auch, drängt sich aber zum Glück nicht auf. Sie würde uns z.b. gerne öfter sehen, kommt aber kaum zu Besuch. (70km Entfernung) Sie hat kein Gästezimmer, also fahren wir, dann aber früh hin und möglichst spät zurück, damit es sich lohnt. Ist mit Baby natürlich nicht so ideal und daher auch selten.

Also ich denke deine Schwiegermutter zeigt guten Willen und Interesse. Setzt sie nicht unter Druck, sie hat noch viel Zeit sich an ihr Enkelkind zu gewöhnen.