Ideen für Wochengestaltung mit drei kleinen Kindern gesucht

Hallo,
ich versuche es kurz zu fassen:
Wir haben drei Kindern: Zwei Mädels 3,5 und 1,5 und einen Sohn 2,5 Monate alt, die Mädels schlafen eigentlich im Kinderzimmer zusammen, die Große schläft aber auch oft bei uns wegen Alpträumen, das Baby natürlich neben mir im Beistelbett. Mein Mann ist wegen Arbeit nur am Wochenende da von Freitag abends kurz vor Bettgehzeit der Kinder, bis spät abends am Sonntag. Die Kinder schlafen +- im Idealfall von 19/20 Uhr bis um 7/8 und Mittagsschlaf der Mittleren ist ca 11/12-14 Uhr. Aktuell hält sich die Große aber Stunden wach und natürlich auch die Schwester, weswegen ich fast nie abends Zeit habe, muss aber immer noch was erledigen und ich brauche auch irgendwie Zeit zum runterkommen und Pause... Momentan bin ich reif für das Irrenhaus...
Leider habe ich keinen Führerschein (in Arbeit), Freunde wohnen nicht um die Ecke, aber Schwiegereltern sind in der Nähe und helfen mit "Fahrdienst" und nehmen ab und an die Große, beide Mädels sind zu viel für die, getrennt sind die pflegeleicht, zusammen herrscht Chaos... Auch hier daheim, eigentlich bin ich nur am schimpfen, versuche das nötigste im Haushalt zu machen (Haushaltshilfe wird gesucht) und selten schaffe ich es raus, auch wenn ich gerne täglich nachmittags raus will... Die Zeit vergeht dann zwischen Haushalt, Kinder versorgen mit Essen, Waschen und Baby und Spielen kommt zu kurz , kann auch eigentlich nicht mehr mental, weil ich einfach nur "Ruhe und Pause" will, aber die Große kann sich nicht alleine beschäftigen. Wir haben keinen Fernseher, bewusst, Kindergartenplatz müssen wir uns nun erklagen... und das Wochenende geht irgendwie auch unter in Einkauf für die Woche (macht mein Mann), Wäsche waschen und Bügeln (braucht mein Mann für die Arbeit) und dann müssen wir uns entscheiden zwischen Familie besuchen, was unternehmen und mal nur zu Hause gammeln, wobei die Kinder dann durchdrehen und alle nur genervt sind... Also Pause ist nicht...

Vielleicht hat ja jemand Anregungen wie wir es besser machen könnten... lg

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Vielleicht kannst du die Große alleine im Kinderzimmer schlafen legen.Baby ins Beistellbett und Mittlere in dein Bett. Wenn du dann schlafen gehst die Mittlere ins Kizi umbetten. Dann halten sie sich nicht gegenseitig wach und du hast vielleicht am WE eher Schluss. Einkauf könnte dein Mann vielleicht auf dem Heimweg direkt erledigen. Und Wäsche wäre optimal, wenn ihr ein paar mehr Sachen hättet. Dann könntest du die Wäsche unter der Woche immer zweifache drin machen und er tauscht am WE nur aus. Oder er macht es unter der Woche da wo er lebt notfalls auch in der Reinigung. Da gibt es tolle Angebote. Somit wär war WE mehr Zeit für die schönen Dinge...

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Hallo, danke für die Ideen. Ja das mit dem Bettenproblem hab ich heute geändert, die Mittlere hat kein Problem im Kizi und die Große muss bei mir bleiben, also Rüberbringen bringt da auch nichts, sie hat quasi täglich Alpträume, hatten auch die Tage einen Nachtschreck mit KH Besuch... landet eh immer bei mir...
Das mit den mehr Sachen ist in Arbeit, zumindest dränge ich meinen Mann da, aber er muss auch erstmal was finden, hat da sehr Probleme irgendwie... LG

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Nachtschränkchen kennen wir auch... ich schön. Sollte deine Tochter Fencheltee trinken, setzt ihn mal ab. Liebe Grüße....

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Klingt nach Stress!
Ich würde als erstes für Entlasten an allen Ecken und Enden suchen!
+Babysitter
+ Vorkochen für die Woche ( vielleicht machen das ja auch deine Schwiegereltern oder deine Eltern?
+ Haushaltshilfen / Kinderfrau
+ egal was kommt ( jeden Tag) raus!
+ Auch für die Kinder für Entlastung sorgen ( Tur

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Zu früh abgeschickt:
+ Turnen
+ Kinderyoga
O.ä.
Ob sich dein Mann eine neue Stelle suchen kann? Selbst wenn , du brauchst ja auch kurzfristig Entlastung!

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Hallo,

ich kann dir zu 100% nachfühlen, ich kenne die Situation sehr gut. Mein Mann und ich führen auch eine Wochenendehe seit das 2. Kind geboren ist und die Woche und das Wochenende liefen bei uns ungefähr gleich ab als die Kinder klein waren. Ebenso hatte/habe ich kein Auto. Was mir geholfen hat, ist ein Zeitplan. Anfangs habe ich den tatsächlich erst mal aufgeschrieben und abgearbeitet. Ich habe mir auf eine Liste zuerst die Schlafenszeiten der Kinder tagsüber aufgeschrieben und habe dann drum rum geplant. Vom Frühstück bis zum Abendessen habe ich jede Aktivität zeitlich notiert. Mit dieser Liste habe ich mich durch den Tag gehangelt. Irgendwann brauchst du die Liste nicht mehr und es ist Routine. Wichtig ist wirklich, dass du täglich raus gehst. Zum einen entspannt es dich und deine Kinder, deine Kinder können sich austoben, frische Luft macht müde und ganz wichtig: Wenn keiner Zuhause ist, kann Zuhause keiner Chaos machen. Die Rausgehzeit habe ich so gelegt, dass ich Zuhause schon mit allem fertig war. Dann musst du dann nur noch Abendessen machen und die Kinder ins Bett bringen. Anfangs ist da noch der Schweinehund, der keinen Bock aufs tägliche Rausgehen hat, aber auch das wird zur Routine. Freitags habe ich mir angewöhnt, den Wochenendputz zu erledigen. Wenn ein Kind allein pflegeleicht ist, frage deine Schwiegereltern ob sie für die Zeit eine der Mädels nehmen. Auch wenn es anstrengend ist, lasse die Kinder ihre Sachen gleich nach Benutzung weg räumen bzw. Räume sie selbst weg. Ich hatte in der Spielecke im Wohnzimmer immer wenig Spielzeug, was immer durchgetauscht wurde. Wenn mein Mann freitags heim kommt, stecke ich seine Wäsche gleich in die Waschmaschine. Dann ist sie am nächsten Tag fertig und kann gebügelt werden. Der Wocheneinkauf wurde hier immer Samstagmorgen erledigt. Dazu wurde ein Kind mitgenommen. Hier war es auch so, dass sie getrennt pflegeleicht waren. In der Zeit habe ich die Wäsche gebügelt und den Koffer wieder gepackt. Am Wochenende habe ich teilweise vorgekocht. Keine Gerichte, wo ich stundenlang in der Küche stehe, sondern etwas, das nebenher kocht. Gulasch, Bolognese, Hühnersuppe etc. Das spart dir unter der Woche mächtig Zeit. Koche diese Gerichte gleich in großen Mengen. Dann hast du Vorrat. Ab Samstagmittag war dann hier Familienzeit. Setze dich mal mit deinem Mann zusammen und macht einen Plan fürs Wochenende. Wann und wie kann er dich da entlasten, damit du mal Zeit für dich hast und dich auch auf die neue Woche vorbereiten kannst. Ich habe mich dann immer in die Badewanne gelegt, während mein Mann die Kinder ins Bett gebracht hat. Du sagst, ihr habt keinen Fernseher. Verzichtet ihr komplett auf Medien für eure Kinder? So blöd wie es sich anhört, so ein Fernseher kann lebensrettend sein. Ich bin kein Freund davon, Kinder vor dem Fernseher zu parken, aber mal 20 Minuten eine Serie schauen schadet dem Kind nicht und du hast kurz Erleichterung. Du glaubst gar nicht, was man innerhalb von 20 Minuten Peppa Wutz alles schafft. Die Anschaffung würde ich eventuell überdenken. Das hat mir auch öfters abends den Hintern gerettet. Während ich ein Kind ins Bett gebracht habe, durfte das andere eine Folge schauen. Anders wäre es hier gar nicht möglich gewesen, Ruhe rein zu bekommen. Es gibt wirklich schöne Sendungen, die Kinder in dem Alter durchaus mal schauen können. Auch für dich wäre es abends entspannend. Ich lese zwar viel, häkel, stricke, bastel, aber nach einem anstrengenden Tag tut mir sinnlose Berieselung gut.

LG
Lotta

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Hallo,

Du hast ja eine super Rasselbande :)

Ich würde so viel wie möglich nach draußen gehen. Park, Spielplatz, Wald und Wiesen, Bibliothek. Und möglichst viel laufen. Da können die Kinder sich auspowern, auch mal laut sein. Zumindest überall außer in der Bibliothek. Der große Vorteil, wenn man viel draußen ist: Drinnen gibt es weniger Chaos.

Als unsere Kinder in dem Alter waren haben wir bewusst ein Familienbett eingerichtet. Das war für uns die beste und unkomplizierteste Schlafsituation. Ich habe mich abends mit den Kindern hingelegt, eine Geschichte vorgelesen und bin dann wieder aufgestanden. Kein Geschrei, keine Diskussionen.

Das Wochenende würde ich nicht mit dem Einkauf verschwenden. Das habe ich durch Corona gelernt. Wir kaufen Obst/Gemüse/Fleisch und die meisten Milchprodukte bei einer Bauergenossenschaft, die selbst erzeugen und ausliefern. Ich gehe zusätzlich 1x pro Woche in den Nahversorger-Supermarkt. Ist bei uns ein kleiner Markant. Da kaufe ich alles, was mir sonst noch fehlt. Das ist so stressfrei geworden mit dem Einkaufen, für mich ist das eine echte Bereicherung.

Absonsten würde ich dir raten, Abstriche zu machen. Es muss nicht alles perfekt sein, andere sind nicht der Maßstab. Und es wird leichter, wenn die Kinder größer sind. Hab einfach Geduld.

Viele Grüße
lilavogel

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Das du überlastet bist, ist bei 3 Kindern in dem Alter glasklar. Das wäre jeder ;-). Ich (ich! Nicht automatisch jeder) hätte wohl meinen Mann zu (mindestens) Teilzeit in Elternzeit verdonnert und wäre (mindestens) Teilzeit arbeiten gegangen, weil dieses 24h nicht von den Kindern weg extrem anstrengend für mich ist. Wenn du nicht arbeiten gehen willst oder dein Mann nicht reduzieren würde ich zumindest einen Babysitterin einstellen, die 2x die Woche 3h mit den Kindern unterwegs bist (oder 1,5h, je nachdem wie lange das nächste Stillen dauert) und du in der Zeit wirklich NICHTS machst. Also nicht Haushalt, nicht Führerschein, sondern in die Badewanne legen, Joggen gehen, Schlafen...was auch immer du möchtest. Man braucht gerade als Mutter Zeit ohne Kinder, und die scheinst du derzeit nicht zu haben. Das geht dann früher oder später so richtig schief.

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Ich stimme dir im Prinzip zu, aber bedenke, dass das Jüngste erst 2,5 Monate alt ist!
Da ist der Mutterschutz gerade mal 4 Wochen her... Ich bin sehr für arbeitende Mütter, aber bevor das Kind 6 Monate alt ist ist arbeiten auch zusätzlicher Stress - ich habe es ausprobiert ;-)
Eine super Empfehlung also für nächstes Jahr ;-)

LG!

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Beim Haushalt die Kinder mit einbeziehen. Kindere können auch schon etwas mithelfen und die meisten Kinder machen das auch ganz gern. Beim Kochen können die Kinder auch schon mithelfen. Ansonsten auch für 2 Tage kochen und vorallem einfache und schnelle Mahlzeiten kochen. Ein Haushaltsplan erstellen und sich jeden Tag ein bisschen was vornehmen. Feste Familientage einplanen. Einmal die Woche oder einmal im Monat unternehmt ihr einen Tag, etwas als Familie z. B. ein Zoobesich oder ein Wandertag. Eventuell habt ihr auch die Möglichkeit einen Garten in der Nähe zu pachten. Die großen Kinder können sich im Garten austoben und du kannst dich gemütlich mit deinen kleinen Sohn in einer Gartenliege legen und entspannen.

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Hallo,

ich würde an deiner Stelle noch mehr an den Mann auslagern. Dass er auswärts arbeitet ist echt kein Grund - auch dort arbeitet er ja nicht 24 Stunden...
Im Gegenteil: er sollte in der Lage sein, am Freitag Abend halbwegs ausgeruht (zumindest mental) und ausgeschlafen bei euch zu erscheinen und dir ein paar freie Stunden zu verschaffen.

Eine Haushaltshilfe kann er evtl während der Woche suchen, das macht man doch heutzutage eh online.

Einkäufe kann man so teilen, dass du nur die frischen Sachen kaufen musst und er bringt Nudeln, Gläschen und Co mit.

Seine Arbeitskleidung kann er selbst waschen, dafür gibt es Waschsalons mit ewig langen Öffnungszeiten. Generell mehr anschaffen wurde ja schon empfohlen.

Verabschiede dich von der Vorstellung, deinem Mann am Wochenende ein gemütliches Nest zu präsentieren. ER sollte am Wochenende den Haushalt machen, weil du dich während der Woche um drei Kinder kümmerst.
Die Schwiegereltern können vielleicht mal was für euch einkaufen.
Konzentrier du dich auf die Basics: Kinder satt machen - die Zutaten können andere ranschaffen. Kinder trocken legen - die Windeln kann dein Mann mitbringen. Mit den Kindern spielen, wenn die Zeit es zulässt - und dabei selbst mal einen Kaffee schlürfen.

Viel Erfolg und Durchhaltevermögen! Ihr habt ein steiles Programm gewählt ;-)

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Wir haben eine ähnliche Alterskombination (4, 2, 2). Mein Mann ist allerdings öfters da und auch die Oma nicht weit weg. Hut ab, dass du das überhaupt meisterst!!!
Bei uns ist das A und O der Garten hinterm Haus. Wir müssen 2x am Tag raus, sonst drehen die Kids buchstäblich durch. Also Garten oder nähere Umgebung oder Tierpark und Co.
Und zweitens Treffen mit anderen Kindern. Sie sind doch alle im Alter für Spielgruppen, Kindersport usw.. Teilweise findet das bei uns wieder statt.
Klar wird in der Zeit nix im Haushalt, aber das bleibt knallhart bei mir liegen.
Koche Essen in großen Mengen, also für 3 Tage vor. Entweder es gibt dann 3 Tage das Gleiche oder du wandelst nur leicht ab. Oder du lässt auch Mal aus Großküchen liefern (die z.b. auch in Kitas liefern). Das Kochen war in der Corona-Zeit für mich auch ein Albtraum: 3 kleine Stühlchen zwischen mir und dem Herd mit 3 Kindern und 3 Kochlöffeln in der Hand. Alle wollten mitmachen 🙈 Ich hab in 10 Minuten was zusammengeschüttet.
Die Kinder würde ich getrennt ins Bett schicken, also erst diejenige, bei der es besser klappt. Wenn sie schläft, dann die Andere. Mit 3,5 sollte man eigentlich verstehen, dass sofort Ruhe herrschen muss, weil die Schwester schon schläft.
Informiere dich außerdem Mal, ob es in deiner Nähe eine Mütterpflegerin gibt, die kurzfristig Abhilfe schaffen könnte.
Alles Gute und gute Nerven für Dich!