Das hättest du dir vorher überlegen müssen.

Heute habe ich mal wieder festgestellt wie überheblich und fies manche Mamas hier sind. Immer wenn hier sich eine Mama "beschwert" (mal Luft ablassen). Schießen hier die übermuttis los. Und diesen einen Satz kann ich nicht mehr lesen weil er einfach unnötig und dumm ist : das hättest du dir vorher überlegen müssen / das weiß man doch vorher uä.
NEIN manche Sachen weiß man nicht vorher oder stellt sich es anders vor. Ich kann in der erste Ssw zehn Erziehungs Ratgeber lesen (die alle was anderes erzählen). Denken vorbereitet zu sein aber keiner erzählt einem das sie bis zu 2 m und 3 Liter Flüssigkeit mit 6 bar raus spucken können und immer Mama ihr frisches Shirt treffen . Das Kot bis zum Hals hoch gedrückt werden kann. Keine Privatsphäre mehr auf dem WC und wenn man Pech hat auch kein Licht da es verstanden hat was Lichtschalter sind. Am besten will das Kind Dan noch auf den schoss. Das man es zwar versuchen kann aber das Kleinkind nun mal die Schwerkraft faszinierend finden zack Essen auf dem Boden. Das Teppiche, weiße Möbel, Stein deko usw.. Dumme deko ist. Das Sirenen eine geheime magische Musik abspielt und Kleinkinder auch mal böse kleine Monster sind die einfach nur weil sie es können motzen, zerstören und ärgern. Und das alles soll man bitte mit einem Lächeln abtun. (trotz 4 Stunden schlaf, gegessen das letzte mal vor drei Tagen und die Dusche seit ner Woche nicht mehr gesehen). Woher sollte man das vorher wissen. Beim ersten Kind lügt oder verdrängt jeder wie es wirklich ist. Und wenn man Pech hat ist das erste Kind ein engelchen und das zweite ach ihr wisst schon :p. Keiner ist perfekt und es ist nie fair jemanden zu sagen also das hättest du dir vorher überlegen müssen.
Wir Frauen sollten auch einfach mal Dampf ablassen dürfen ohne gleich gesteinigt zu werden.

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Ich geb Dir absolut Recht. Woher soll man das alles vorher wissen? Ich finde den Satz auch echt doof.

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Ich habe den Beitrag auch gelesen, und mir platzt bei solchen Kommentaren auch die Hutschnur. Dann auch noch feige in grau geschrieben. Würde mich ja schon mal interessieren wieviele Kinder die entsprechenden Kommentatoren so versorgen bzw wie deren Lebenssituationen so sind.....Ich kenne solche Sprüche nämlich eigentlich nur aus der kinderlosen Verwandschaft.

Ich sitze seit fast 4 Monaten mit drei Kleinkindern 24/7 daheim. Mein Mann arbeitet von 8.30 Uhr bis 18 Uhr im Homeoffice, braucht dafür Ruhe und schliesst sich in seinem Büro ein. Ich hab Glück wenn er eine ordentliche Mittagspause macht. So. Hilfe- keine. Lediglich Oma und Opa könnten die Kinder mal nehmen (würden das auch tun), das möchte ich aus verschiedenen Gründen aber nicht in Anspruch nehmen.

Selbstverständlich ist man mal am Limit! Ich bin es im Moment, eigentlich schon weit darüber hinaus. Ich kann die TE gut verstehen. Und nein, darauf kann man sich nicht vorbereiten. Ich bin mit 35 nach langem Warten endlich Mama geworden, ich habe alles erdenkliche getan um mich vorzubereiten. Ich liebe meine Kinder, bin sehr gut organisiert und wirklich diszipliniert. Geht ja gar nicht anders. Mein Tag beginnt um 6 Uhr (jetzt, ne lange Zeit war es 5 Uhr), und endet mit den letzten Handgriffen um 21 Uhr.

Diese ewige Tretmühle, das extrem frühe Aufstehen jeden.verdammten.Tag. Dazu nachts mehrmals raus. Gefühlt immer Chaos. Fingerspuren, Krümel, bei uns noch Hundhaare. Nach jedem Essen eine Grundreinigung nötig. Wäscheberge (Spuckkind, tell me about it! Saure Milch, gezielt über die Schulter die offene Treppe runter......oh toll!). Totale Fremdbestimmung. Nein, sorry. Darauf kann man sich mental nicht so vorbereiten das es es an einem immer abperlt.

Es gab schon mehrmals den Tag an dem ich meinem heimkehrenden Mann (vor Corona) auf die Frage wie es denn heute lief geantwortet hab „Ich kündige!“ - mache ich selbstverständlich nicht.

Ich finde den Spruch sehr passend: Mama wird man nicht mit der Geburt eines Kindes. Mama wird man indem man weitermacht wenn man eigentlich weglaufen möchte. In dem Sinne: jammern und schimpfen zum Druckablass ist erlaubt.

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Fast genau meine Situation zuhause und ich erlebe es ähnlich, danke für diesen Beitrag. Und dieses „hättest du dir eher überlegen sollen“ finde ich übrigens auch nicht nur unmöglich, sondern lese hier auch oft eine große Menge Gehässigkeit raus, warum auch immer.

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"Ich kündige!" 😂😂 Den muss ich mir merken, einfach herrlich 🤣🤣

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>> Wir Frauen sollten auch einfach mal Dampf ablassen dürfen ohne gleich gesteinigt zu werden.<<

Erstmal finde ich: 'Das hättest Du Dir vorher überlegen müssen' ist eine ganze Ecke entfernt von 'Steinigen'.
Und zum anderen fehlt in einem Forum wie diesem, das eine hohe Nutzerzahl hat und in dem Anonymisierung ja mittlerweile Standard ist (auch Du schreibst mit Graunick) schlicht der Kontext. Wenn ich mich im RL zwischen Freunden und Bekannten auskotze, ist mein Kontext klar. Bi_Di, die das eigentlich ganz gut gewuppt kriegt, aber der jetzt gerade die Galle überläuft. Alles gut, Schulterklopfen, Wird schon, Willst Du 'nen Schnaps?.

Stelle ich mich Samstag vormittag in die Fussgängerzone und brülle 'Ich habe die Schnauze voll vom Muttersein' werden die Reaktionen durchaus gemischter sein und Kopfschütteln wird wohl noch zu den wohlwollenden gehören.

Und das sollte einem einfach klar sein, wenn man einen Beitrag formuliert. Vor allem mit Graunick.

Grüsse
BiDi

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Guten morgen,

Ich gebe dir recht, der Umgangston ist mitunter anstrengend. Das Internet ist einfach zu Anonym.

Ich persönlich antworte einfach nicht auf fragen wenn mir nichts vernünftiges oder nettes einfällt.

Aber ja, das Muttersein wird mitunter verklärt dargestellt. Die übervollen windeln, jahrelang nicht mehr sauber angezogen sein 🙄 mein kleiner hat da auch ein Gespür für. Kinder kleben ja auch immer irgendwie.

Aber das muss man sportlich nehmen und auch auf den Partner muss verlass sein.

Am ende kommt vieles zusammen.

Wenn es einen zu sehr belastet hilft nur augen zu. Am ende ist das hier lediglich ein forum. 🙄

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Kinder kleben ja auch immer irgendwie 😂
Sehr gut... und wenn nicht körperlich, dann kleben sie an einem ...

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Dass da viele so ganz ahnungslos reinrutschen und sich dann verwundert die Äuglein reiben, glaube ich gar nicht mal. Im Internet, wie heute auch du, wird ja nun schon lange genug breitgetreten, dass das Muttersein nicht nur rosarot ist.
Inzwischen dürfte das auch bei Trusilda in Hintertupfingen angekommen sein.

Diejenigen, die davon so überrascht werden, sind wohl so spezielle Exemplare, die schon immer mehr um sich selbst kreiseln und sich für was besseres als der Durchschnitt halten. Selbst wenn die die Erfahrungen anderer lesen, gilt das nicht für sie - sie sind besser. Bis das Kind da ist...
Oder die sind halt völlig von der Realität abgeschnitten.

Ich finde aber auch, die Reife, eine Familie zu gründen, setzt immer später ein. Was natürlich blöd ist, da Frau ja nicht bis 50 warten kann.

Aber Recht hast Du. Ab und an sollte Frau einfach mal auskotzen können.

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Ich kann nur von mir ausgehen- und da stelle ich fest das „wissen“ und „erleben“ grundverschiedene Dinge sind.

Unser grosser Sohn war das erste Kind welches in unseren beiden Familien geboren wurde -seit 25 Jahren. Ich bin Einzelkind, mein Mann quasi auch (seine Schwester ist deutlich jünger). Erfahrung mit Babies/Kindern beschränkte sich bei mir auf gelegentliches Babysitting und kurze Besuche bei Freunden. Ich hatte zuvor noch nie (!!!) ein Neugeborenes im Arm. Geschweige denn hatte ich die volle Verantwortung und musste nebenbei noch Haushalt etc versorgen.

Man liest und hört viel. Ich bin Wissenschaftlerin, lesen und Informationen sammeln gehört für mich zum Tagesgeschäft. Ich war so gut vorbereitet wie es ging. Alles da, alles an seinem Platz. Kurse besucht, Hebamme am Start. Etc.

Aber wie es ist wenn man nach 48 Stunden ohne Schlaf, mit frischem Kaiserschnitt, bewegungsunfähig im Krankenhausbett liegt und ein Neugeborenes versorgen soll. Stillen, wickeln. Ich konnte nicht aufstehen, mich nicht mal im Bett aufrichten. Mann daheim (kein Familienzimmer verfügbar), Station proppenvoll und Schwestern überfordert. Säuglingszimmer wurde abgeschafft. „wenn Sie was brauchen klingeln Sie, wir kommen dann.....irgendwann!“- tja, das ist dann was anderes. Vorbereitungen- nutzlos.

Oder- nach Monaten mit viel zu wenig Schlaf, stündlich geweckt zu werden und zu wissen das um 5 Uhr eh die Nacht vorbei ist. Keine Pause, Änderung im Sicht. Und so weiter......das kann man zwar vorher „Wissen“. Kann passieren, ist normal. Aber wie sich das ANFÜHLT, was das mit dir macht- kann man nur erleben und dann das beste draus machen.

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Was das anfühlen angeht hast Du Recht. Das ist aber auch nichts Neues. Es geht nun mal nicht anders.

Das haben Generationen vor uns auch schon geschafft.

Aber die sind dann wahrscheinlich nicht so jammern durch die Gegend gezogen.

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Dieser Satz.... den kann man bringen, wenn jemand sich beschwert, das er Wände anmalen muss, weil er Maler geworden ist, das hätte man vorher locker wissen können.

Aber die Facetten bei Kindern sind so extrem weit gefächert... Und du weißt nie, was für ein Kind du bekommst! Das ist wie Lotto spielen. Kann ein total entspanntes Kind sein, kann aber auch ein kleiner wirbelwind sein. Kuschelig oder nicht, guter Esser, schlechter Esser, schnell oder spät trocken.... Und jedes Kind ist anders. Und alles hat seine Vor und Nachteile. Aber man lernt auch durch anstrengende Sachen, das ist nicht direkt etwas schlechtes. Mein großer hängt mir den Spiegel vor und zeigt mir wunderbar, wann ich doch mal Pause machen sollte. Früher hab ich bis ultimo weiter gemacht.

Die Kunst ist, aus jeder Sache etwas positives zu ziehen. Egal ob Kinder oder Haushalt.

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Manche Sachen HÄTTE man sich aber vorher überlegen müssen. Beispielsweise sein Kind in einem Kindergarten mit festem Mittagsschlaf für alle Kinder anmelden und sich hinterher darüber beschweren, dass das Kind abends zu spät ins Bett geht. Hätte man halt vorher mal das Kontept lesen müssen. Typischer Fall in selber schuld.

Und was mir auch oft auffällt: Mütter, die ihre Kinder nicht erziehen, und sich dann über ihre kleine Tyrannen wundern. Auch da finde ich, hättste ma vorher überlegt.

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Wir haben, nachdem wir 2! Jahre leer ausgegangen sind, im 3. Jahr einen Kita-Platz bekommen. Natürlich nicht in der Wunschkita. Was denkst du wie wichtig da das Konzept der Kita ist oder die Schlafzeiten.
Auf die Not, die meine Tochter hat, wenn sie Tag für Tag alleine auf einem leeren Spielplatz spielt hat mich niemand vorbereitet.
Man kann sich halt nicht alles im Vorhinein ausmalen.

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Es gibt Gegenden da hast du keine Wahl beim Kindergarten, da werden die Plätze zugeteilt und dann kannst du schauen wie du mit dem Platz zurecht kommst den Du bekommst. Wir sind selber in einem Sprengelkindergarten mit Elterninitiative in dem "übriggebliebene" Kinder aus der Kerngemeinde aufgenommen werden, und bei uns gelten eben andere Regeln als dort, dass führt zu vielen Spannungen weil die ihre Kinder eben nicht bei uns gemeldet hatten sondern zugewiesen wurden.

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Natürlich kann man nicht ALLES vorher wissen. Aber all das was du aufzählest sehr wohl. Man WEISS, dass mit einem Kind das eigene Leben wie man es kennt erst Mal vorbei ist, außer man lebt im Urwald ohne TV und Medien🙄 Man WEISS, dass Kinder zu Beginn dreckig, laut, schreiend, weinend, sabbernd, unselbständig und mühsam sind. Sorry für solche habe ich kein Verständnis wenn sie dann jammern. Mal Dampf ablassen, klar. Aber zu sagen man hätte das alles nicht gewusst, nein.

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Niemand hat gesagt, dass man es nicht gewusst hat. Oder wo liest du das? Viele wissen es, was auf einem zukommt. Und sind dann doch überrascht von der Wucht, die ein neues Leben so mit sich bringt. Du kannst dich noch so auf die Geburt vorbereiten. Filme ansehen, Mütter befragen, Anatomiekenntnisse haben. Wenn du dann aber mitten in der Geburt bist, bist du dann doch von den Schmerzen überrascht, überfordert. Und du jammerst, weinst, schreist vielleicht sogar. Und du bist froh, wenn jemand da ist und dir hilft und dein Jammern ohne Kommentare anhört. Stell dir vor, du bist völlig aus der Rolle ab den Schmerzen und Hormonen und berechtigterweise jammerst du. Dann sagt die Hebamme dir nur: „du weisst doch wie schmerzhaft die Geburt ist. Habe kein Verständnis für dich. Jetzt reiss dich mal zusammen. Als ich mein Kind geboren habe, habe ich nebenbei noch den Pullover fertig gestrickt, gekocht und dabei keine Miene verzogen.“

Und diese Überforderung kann nach der Geburt anhalten. Du kannst dich weder auf den Hormoncocktail, noch auf den Schlafmangel vorbereiten. Du kannst dich noch so vornehmen, bei Unordnung und tobenden Kinder die Fassung nie zu verlieren. Aber wenn du mittendrin bist, verlierst du die Fassung. Weil du nur ein Mensch bist.

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Niemand hat von der Geburt geredet 🙄

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Hallo!

Da kommt vieles zusammen.

Es gibt die total braven Anfänger-Kinder und dann kommt als Nr. 2 das krasse Gegenteil. 😬

Viele hatten vorher keine großen Erfahrungen mit Babys oder Kindern.

Im Internet (Instagram, Twitter und Co.) wird den Schwangeren suggeriert, daß Familie immer wie in der RAMA Werbung abläuft.

Dann ist es in Deutschland großer Trend, einen kurzen Altersabstand haben zu müssen. (Liest man hier auch ganz oft...)

So, und dann kommt die harte Realität: Kind krank, Mann arbeitet viel, Eifersucht, Schreikind, eigenen Ansprüchen an Sauberkeit nicht mehr nachzukommen, körperliche Wehwehchen und als I-Tüpfelchen die Folternethode Nr. 1: SCHLAFMANGEL.

Ich dachte, daß ich als Kinderkrankenschwester und große Schwester von sehr viel jüngeren Geschwistern schon etwas Ahnung habe. Jaaaa, aber als Mama ist das ganz was anderes!!

Und dann tut es hier im anonymen Forum manchem echt gut, wenn man zu anderen sagen kann "tja, selber schuld! 😛". Im Reallife traut man sich das nicht so leicht. Und es lenkt so herrlich vom eigenen Chaos ab.

Ich finde es völlig in Ordnung, wenn man mal Dampf abläßt! 💪
Ich oute mich als Rabenmutter: ich sag meinen Kindern auch, daß sie mir auf die Nerven gehen! Denn das tun sie nun mal und ich bin auch nur ein Mensch.
Dieses ganze weichgespülte Gesäusel ala "ach Schätzchen, die Mami ist sooo müde, magst du bitte ein bisschen leiser sein? Nein? OK,das ist jetzt das Bedürfnis meines kleinen Mäuschens, daß es jetzt das Essen auf den Boden klatscht, darin rummatscht und dazu ein elektronisches Spielzeug dudelt.. Und das Baby grad im Strahl gekotz hat... ."

Also liebe echte Mamis: Ja, das Leben mit Kindern ist richtig bunt - von rosa bis tiefschwarz ist alles dabei. Und wer DAS leugnet, lügt - oder gebe mir was von seinen Drogen ab! 🤪

Liebe Grüße!
Schniefnase (nicht in schwarz!)

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Ich sage meinen Kindern auch das sie nerven - habe dafür sogar einen eigenen (netten!) Kosenamen erfunden.

Ich sage auch um 5 Uhr früh zu den beiden die es schon verstehen können: es ist zu früh, ich schlafe noch und es gibt jetzt kein „Programm“.

Unsere Bedürfnisse als Eltern haben nämlich auch Gewicht und eine Berechtigung. Das vermisse ich oft bei dem vielbeschworenen bedürfnissorientierten Stil. Ich habe Mütter gekannt die monatelang im Sitzen mit Baby an der Brust (nein, kein Neugeborenes und nicht krank) auf dem Fussboden des Kinderzimmers auf einer Matratze übernachtet haben. Weil die ältere Schwester nach Geburt des Geschwisters drauf bestand das Mama bei ihr schläft, und Baby nur an der Brust schlief- aber bitte nicht im liegen. #schwitz

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Das kommt daher, dass Bedürfnisorientiert meist falsch propagiert, verstanden und weitergegeben wird. Die meisten denken immer Bedürfnisorientiert bedeutet, dass man nach den Vorstellungen eines Kinder Leben und sich richten muss. Dabei haben Kinder ebenso ein Bedürfnis nach Grenzen und regeln. Dass ist aber nicht das Bedürfnis, dass sie klar äußern!
Kinder haben ebenso ein Bedürfnis Teil einer Gesellschaft zu sein und Teil am gesellschaftlichen Leben zu nehmen. Sie haben nicht nur individuelle Bedürfnisse, sondern auch kollektive. Das bedeutet eben auch, dass Klein Tobias eben mal warten muss, wenn Mama gerade mal nicht kann und nicht, dass Tobias Mama total ins schwitzen kommt, weil sich Tobias in Rage schreit, weil er jetzt einen Keks möchte, Mama aber auf Toilette sitzt. Oder das Tobias Mama völlig verzweifelt ist, weil es Tobias Bedürfnis ist, die Wohnzimmerwände mit essen zu beschmieren.
Bedürfnisorientiert ist wichtig, aber eben nur dann, wenn man auch Bedürfnisorientiert erzieht. Was viele damit verwechseln ist eher antiautoritär die Kinder machen lassen, was immer sie wollen und Kinder verziehen, weil sie keinerlei regeln kennen und gewohnt sind zu machen wonach ihnen der Sinn steht. Leider verwechseln und vermischen viele einfach gewisse Begriffe und verstehen nicht wirklich, was Bedürfnisorientiert genau bedeutet.


Gruß Lucia

P.s ich sag meiner Tochter auch mal, dass sie mir, mit ihrem Verhalten, gerade auf den Keks geht. Vor allem um fünf Uhr morgens, wenn sie der Meinung ist, die Nacht ist rum.
Da sage ich auch schon mal, dass der liebe Gott die Nacht nicht dazu geschaffen hat, damit wir Lego spielen.
🥴

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