Manchmal möchte ich einfach abhauen/träumen/schlafen und nichts tun

Ich kann dich verstehen, ich hasse den Haushalt. Tatsächlich macht mein Mann manchmal mehr als ich (ich erledige dafür Dinge für seinen Job, in mancher Software bin ich versierter und nutze das als willkommenden Ausgleich).

Wir werde uns aber nach meiner EZ eine Putzhilfe suche die ein bis zwei Mal die Woche kommt und das schlimmste übernimmt.

Kannst du vielleicht ein paar Stunden mehr arbeiten und davon eine Haushaltshilfe bezahlen?

Ansonsten würde ich schlimmsten Aufgaben mit dem Partner rotieren, sodass man zumindest eine unliebsame Arbeit mal wenigstens eine wochenlang nicht sehen muss.

In ein paar Jahren können hoffentlich die Kids ihren Beitrag leisten. Ich habe als Teenie auch mal gebügelt, Wäsche aufgehängt usw.

Legitime Gedanken - dennoch : besteht die Möglichkeit, Dir Hilfe zu holen ( Putzfrau, Babysitter)? Vielleicht würde dir das echt gut tun - zwei Kinder sind anstrengend. Das kann echt zerren

Ich habe hier "nur" ein Kind, aber häufig Besuchskinder. Zudem arbeite ich Vollzeit und mein Mann kommt (nur) am Wochenende nach Hause.

Klare Ansagen, wie eben Füße abtrocknen / abwischen vor dem Betreten des Hauses lernen auch die Besuchskinder schnell, die eigenen sowieso. Haare kämme ich über dem Waschbecken aus, so lernt mein Kind das auch. So kann man die Haare absammeln und in den Müll geben.

Suchen muss man nichts mehr, wenn alles seinen Platz hat und auch immer dahin zurück geräumt wird. Ein 6-jähriges Kind kann das bereits. Sie können Verantwortung für ihre Kleidungsstücke und ihre Spielsachen übernehmen und lernen so auch schnell Ordnung, wenn du nicht immer alles suchst.

Ausschlafen müsste dein Mann doch realisieren können, wenn er Vollzeit arbeitet und an den Wochenenden in jedem Fall zu Hause ist. Also zumindest einmal die Woche sollte das drin sein.

Ansonsten wird es ja in jedem Fall besser, wenn das kleinere Kind ab August zur KiTa geht. Deine Arbeitszeit hält sich ja in Grenzen und wenn du dann jeden Vormittag zu Hause bist, sollten Haushalt, Termine und EInkäufe absolut zu schaffen sein.

Vielleicht gibt es ja auch mal die Möglichkeit, dass dein Mann dir ein freies Wochenende oder aber zumindest einen freien Tag verschafft. Keine Sorge, das Chaos rennt nicht weg und dein Mann wird wohl auch was im Haushalt schaffen in der Zeit.

Ich kann dich verstehen.
Wir sind hier auch zu viert (Kinder knapp 3 und 9 Monate) und während du von ständig laufender Spülmaschine sprichst, kann ich dir sagen, dass wir keine haben. 😅 Und auch kein Haus. Und erst recht keinen Pool. Aber nächstes Jahr bauen wir endlich. 😍 Die beste Neuerung wird die Spülmaschine und der eigene Garten.
Und manchmal würde ich auch gern mal fliehen, schlafen und machen, was immer ich will. Ich bin gerne Mutter und ich liebe meinen Freund und meine Kinder, aber es schlaucht auch ganz schön manchmal. 😅

Mir geht es auch so ich habe mehr wie dreimal so viele und mache das schon ein paar Jahre länger ich habe grade angefangen mich langsam aus dem Mamisumpf zu befreien wieder was für mich zu machen aber dann kam Corona .

Ja, an manchen Tagen würde ich am liebsten schreiend in den Wald rennen! Und kann es kaum erwarten, wenn die drei Geister ausgezogen sind und endlich Ordnung herrscht, das dreckige Geschirr und die Wäscheberge weniger werden.

Gerade heute wieder: ich hab die Treppe abgesaugt und kurz darauf waren bis nach oben Sandkörner aus dem Sandkasten!! Aaaaah!😮😯😲😳😱😠🤬 Ich sag ja: Haushalt in Dauerschleife, nie enden wollend! Kaum dreht man den Kindern den Allerwertesten zu, tragen sie doppelt soviel auf, als vorher da war.

Aber man hat sie ja lieb 😊
☺
😚
🤗
Meistens.

Ja nun, Hamsterrad und so. Kenne ich erst seit ich ein Kind habe.

Aber ich weiß, das wenn das Gefühl kommt, dann muß ich handeln, sonst habe ich dauerhaft eine Motzkuh auf der Schulter sitzen. Und dann sind alle genervt. Ich von mir auch.

Ich habe für mich eine Fluchtmöglichkeit gefunden, eine kleine Pension ca 10km entfernt, ein kleines Zimmer mit Wanne, sehr günstig. Frühstück wird einem vor die Tür gestellt.

Ein oder zwei Nächte dort und ich fühle mich wie frisch geboren....so ein bißchen wie in der Werbung, wo man dann lächelnd mit einem Wisch alles erledigen kann. Logisch, das zu Hause alles so ist wie vorher, aber es ist alles nur noch halb so wild.

Ich pfeiffe auf Babysitter, Putzfrau oder einen Restaurantbesuch mit meinem Mann, nichts davon ist wirklich entspannend. Die Kohle dafür (ach, einen Bruchteil davon) nehme ich lieber für das Zimmer. Hinfahren, Tür hinter mir zu, Wasser in die Wanne, danach einkuscheln und das machen, was ich will, ohne das jemand stört. Mein Handy ist dann auch aus, im Notfall kann man in der Pension anrufen.

Mein Mann kennt dieses Bedürfnis nicht, aber er war nach dem ersten Mal schon sehr über den Vorher-/ Nachherzustand erstaunt. Und Mann und Kind genießen auch die Zeit ohne mich. Das erste Mal habe ich mir das nach dem 1. Geburtstag des Kindes gegönnt, seitdem regelmäßig.

Hey, mir geht es aktuell auch so. Ich habe schon viel gegrübelt, warum mir gerade alles so anstrengend erscheint, obwohl die Kinder wirklich lieb sind und es uns allen gut geht. Ich habe so in mir drin dass man sich erst eine Pause gönnt, wenn alles erledigt ist. Tja, wie soll das gehen, mit Haus, Garten und Kindern, die Hunger haben, spielen wollen, sich mal streiten etc. Und arbeiten muss ich auch noch. Ich muss mich von dem Gedanken verabschieden alles fertig haben zu wollen, ich glaube man wird einfach nie fertig. Vielleicht geht es dir ja ähnlich. Die Einstellung zum Leben mach aus ob man glücklich ist oder nicht. Aber aktuell fällt es mir auch schwer. LG