Etwas mehr Unterstützung

Hallo zusammen, ich bin langsam am Ende meiner Kräfte.
Seit fast 4 Jahren bin ich jede Nacht für unsere Kinder zuständig, leider ändert es sich noch nicht mal wenn ich mal krank bin.
Mein Mann arbeitet im Schichtdienst und ich bin zu Hause, ich bin zu 90% für unsere Kinder verantwortlich.

Mir ist bewusst das ich zum Großteil für die Kinder verantwortlich bin, aber ist es zu viel verlangt das ich einfach mal liegen bleiben möchte?
Ich muss minimum 2 mal nachts zu den Kindern, und gegen halb 7 ist die Nacht vorbei.

Genauso ist es mit Unternehmungen mit den Kindern.
Mein Mann ist in den ganzen Jahren nicht einmal mit den Kindern raus gegangen, ich sitze fast täglich am Spielplatz.
Es freut mich für meinen Mann wenn er frei hat und dann mal die ruhe genießen kann zu Hause.

Aber wieso gilt das nicht für mich!?
Mein Mann macht wirklich viel wenn er zu Hause ist, er ist absolut nicht faul, aber diese zwei Punkte sind jedes Mal ein riesen Streit Thema.

Er ist der Meinung das er die Brötchen verdient und ich für die Kinder verantwortlich bin

Ich weiß einfach nicht mehr weiter weiter

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Du bist in der Rolle, in die du dich selbst reinmanövriert hast. Und nur du selbst bist in der Lage, diese zu ändern.

Alles Gute für dich 🙂

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Guten morgen,

so ist das als Mutter. Ihr hättet die Rollenverteilung ja auch anders gestalten können. Du gehst arbeiten und dein Mann bleibt Zuhause?

Als mein Sohn noch jede Nacht mehrmals wach wurde, habe ich ihn einfach mit zu mir ins Bett genommen. Das ist doch viel einfacher. Mach es dir doch nicht so schwer. Nimm dir nen Kaffee mit auf den Spielplatz und akzeptiere deine Situation.

Wenn du Zeit für dich brauchst, überlege dir was du machen möchtest und sag deinem Mann wann du wieder da bist. Dann ist das für die meisten Männer ok. Nur nörgeln mögen sie nicht und nicht handeln ;-).

Du hast normale Gefühle als Mutter. Wir alle fühlen und mal so, dass das Leben auf dem Spielplatz an uns vorbeizieht. Das ist normal. Versuche Die Zeit zu genießen und sei doch dankbar, dass du den Stress nicht hast und nicht arbeiten musst. Du hast dein Leben doch selbst in der Hand.

Lg und alles Gute

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Wow. Sind wir in den 50ern oder was? Also das sehe ich wirklich komplett anders!
An die TE:
Ja, dein Job sind die Kinder, genauso wie dein Mann einen Job hat mit dem er Geld verdient. Das heißt aber nicht, dass dein Job 24 Stunden an 7 Tagen die Woche geht, während er nach 8 Stunden am Tag Feierabend hat! Ich finde, genauso wie ihm freie Tage und Zeit nur für sich zusteht, steht dir das auch zu!
Ich würde nochmal mit deinem Mann sprechen und feste Nachmittage/Abende vereinbaren, an denen er sich um die Kinder kümmert. Und ausschlafen muss auch Mal drin sein!

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Sehe ich nicht ganz so. Ich finde, sie muss das jetzt eingespielte Muster nicht einfach akzeptieren. Ich weiß, dass du es nett meinst, aber ich finde es nicht zielführend, jemandem zu sagen, dass er sein Schicksal einfach akzeptieren soll, wenn die Person offensichtlich damit hadert. Ich finde, die TE hat auch ein Recht auf ein eigenes Leben.

Manche Menschen brauchen einen Ausgleich zur Mutterschaft, daran ist nichts Verwerfliches. Manche brauchen mehr, manche weniger. Man ist keine schlechtere Mutter, nur weil man seine eigenen Interessen und Hobbies ohne Kind hat, ganz im Gegenteil.

Und das Thema jetzt anzusprechen ist meiner Meinung nach das Sinnvollste, bevor die TE ausbrennt und gar nicht mehr kann oder sie ihrem Mann (später) Vorwürfe macht, die ev. die Beziehung belasten.

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Ich verstehe dich vollkommen und würde ihn mal fragen, wie viele Stunden pro Tag er denn die Brötchen verdient.

Die meisten Menschen arbeiten ca. 8-10 h pro Tag, dann noch An- und Abfahrt zum Arbeitsplatz. Kann ja nicht sein, dass sein Tag max. 12 h dauert, deiner 24 h. Schlafentzug ist auch anstrengend und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es sind auch seine Kinder.

Es gibt auch "emotionale Arbeit", damit will ich sagen, dass alleine das Verantwortlich sein, Planen und Vorausdenken anstrengend ist und Stress verursacht. Mitläufer und Befehlsempfänger zu sein ist viel einfacher (z.B. Einkaufen gehen mit einer Liste ist nicht schwierig, die Liste zu schreiben ist das Aufwändige).

Vielleicht könnt ihr euch ausmachen, dass er zumindest einen Tag in der Woche (z.B. wenn er Nachtschicht hatte nach dem Schlafen) den Großteil der Zeit für die Kinder verantwortlich ist und du da echte Freizeit hast? (an deiner Stelle würde ich mich auch physisch absentieren, dann kann er nicht aus). Wenn er im Schichtdienst arbeitet, muss er ja ab und zu Zeit haben, nachmittags mit den Kindern rauszugehen.
Und einen Tag die Woche macht er die Kinder für Kindergarten/Schule fertig macht und du ausschlafen kannst.

Wie handhabt ihr die Wochenenden? Hat er da einfach frei und du rennst?

Eure "Aufteilung" hört sich für mich tatsächlich recht unfair an. Aber ich denke, ein Streit bringt da nichts. Besser ist es, dass du ihn mal in einer ruhigen Minute darauf ansprichst, dass du einfach nicht mehr kannst und auch mal Freizeit zum Aufladen der Akkus brauchst.

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Hallo,

es scheinen ja mehrere Kinder zu sein - mindestens 2. In 4 Jahren können es höchstens 3 sein ;-)

Wie alt ist denn das Jüngste? Wahrscheinlich doch gerade erst aus dem Babyalter raus?

Wer hat sich denn um das Große Kind gekümmert, solange du mit dem 2. im Wochenbett warst?

Sorry, aber ich kann kaum glauben, dass ein Vater "noch nie" was mit seinem 4jährigen Kind gemacht hat, v.a. wenn jüngere Geschwister da sind.

Ihr solltet miteinander reden. Eure Aufteilung in Job vs Haushalt scheint klar zu sein - aber die Kinder sind nunmal 24 Stunden da. Wenn dein Mann Pausen von seinem Job haben darf, darfst du natürlich auch Pausen von den Kindern haben. Aber die bekommt man nicht durch rumjammern im Forum sondern durch Reden mit dem Mann ;-)

Viel Erfolg!

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Wir haben zwillinge die bald 4 werden, mein Mann nimmt mal einen mit zum Einkaufen.
Aber einfach mal mit beiden Kindern was unternehmen ist leider noch nicht vorgekommen.
Geredet haben wir schon oft leider enden solche Unterhaltungen immer im Streit, er ist der Meinung mich genug zu unterstützen.
Ich bemängel außer diese zwei Punkte auch nichts, er macht wirklich nicht wenig zu Hause

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Was ich nicht verstehe. Warum sind die Kinder mit knapp 4 Jahren nicht im Kiga?

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Handeln, du musst handeln.
Wenn er heim kommt, drückst du ihm die Kinder in die Hand und verlässt fluchtartig das Haus. Sodass er gar keine Möglichkeit hat noch irgendwas zu sagen.
Nach einigen Stunden kommst du wieder.
Vermutlich ist er dann erstmal sauer. Aber das soll auch so sein. Dann würde ich ihm sagen, dass du schon genau so sauer bist, weil er nach 8 Std. Feierabend hat, aber du nicht. Und dann wäre bei mir Funkstille.
Keinen Ton würde er mehr von mir hören und ich würde ihn komplett ignorieren. Er wäre für mich ab da unsichtbar.
Du wäscht doch bestimmt seine Wäsche und kocht für ihn mit, oder? Den Teufel würd ich noch tun für ihn. Ich seh ihn ja nicht, also ist er nicht da und seine Belangen sind nicht existent. Also bleibt sein Kram liegen.
Du darfst nur nicht einknicken, sondern musst es durchziehen.

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Wenn er sich auf das gleiche Level begibt, sperrt er das Konto für sie und bezahlt nur noch 50% der Dinge, die die Kinder benötigen....dann hat sie viel gewonnen.
Es gibt übrigens durchaus Männer, mit denen man reden kann, man muss es nur tun und nicht still leiden und vor sich hin jammern.

Die TE schreibt übrigens, dass er Zuhause viel macht und keineswegs faul ist - da wird doch ein Gespräch möglich sein. Vielleicht tauschen die beiden einfach, sie geht in Schichten arbeiten und hat dann viel Zeit, ihren Mann mit Haushalt und Kindern zu unterstützen.

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Und wenn reden nix hilft wie im Fall der TE?

Würdest du es gutheißen, wenn dein Mann zu Hause viel macht, aber in 4 Jahren nicht einmal mit den Kindern draußen wäre oder die altbackene Einstellung hat, dass nur die Frau für die Kinder da zu sein hat.
Die TE verlangt ja nicht weiß Gott was, sondern Kleinigkeiten, die einfach die Regel sein sollen. Mal 2 Stunden vielleicht ein Nickerchen zu machen ist doch wirklich nicht zuviel verlangt, oder?

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Was habt ihr denn besprochen, bevor ihr die Kinder bekommen habt?
Ich verstehe deinen Frust, dein Mann arbeitet und das war's an Beitrag für die Familie?
Sorry, aber der spinnt doch.

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Die TE schreibt doch, dass er viel Zuhause macht und nicht faul ist.

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Hast du ihm das alles mal gesagt?
Findet er das denn so okay?

Ihr solltet wohl mal eure Verteilung neu besprechen.

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Hallo,

so ganz verstehe ich deinen Text nicht.

Dein Mann geht arbeiten und wenn er Zuhause ist hilft er dir bzw. ist nicht faul.

Was aber stört dich dann bzw. was soll er ändern?


Meine Frau und ich hatten exakt das gleiche Problem. Ich habe ihr gesagt, dass es in solch einer Situation nur eine Lösung gibt.

Ich kündige meinen Job, wir leben von Hartz4 und kümmern uns beide um die Kinder. Das war natürlich nur Sarkastisch gemeint.

Letztendlich musste meine Frau ihren Alltag neu strukturieren. Bei vielen Dingen hat sie es sich leider selbst schwerer gemacht,als es dann war.

Mittlerweile hat sie ihren Weg gefunden.

Ob es euch hilft weiß ich nicht. Uns hat es geholfen.

Gruss
KSC.2015

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So wie ich das verstehe, geht er arbeiten und macht seinen Teil im Haushalt, aber er kümmert sich nicht um die Kinder und unternimmt auch nie was mit ihnen, sodass die TE seit 4 Jahren keine Freizeit mehr hat.

Das geht auch mit Vollzeitjobs anders.

Außerdem: wie stellt er sich das vor, wenn Frau vielleicht doch irgendwann mal wieder arbeiten geht? Ist sie dann trotzdem alleine für die Kinder zuständig, oder ist er dann plötzlich bereit, sich um seine Kinder zu kümmern?

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Liebe TE,

ich fühle mit dir. Unser Sohn ist 12 Monate alt und war bisher nur einmal kurz mit seinem Papa alleine, als ich einen Arzttermin hatte. Und wir haben nicht so eine mehr oder weniger klare Aufteilung wie ihr, da ich mit Kind studiere. Ein richtiges Familienleben haben wir erst seit kurzem. Und dass mein Mann unseren Sohn mal nimmt, damit ich Mittagsschlaf machen kann, ist auch eine neuere Entwicklung.

Und alle, die hier schreiben, du hast es dir selbst ausgesucht: Manchmal sucht man es sich eben nicht aus 🙄 Dann führt man Gespräche und Diskussionen, die ergebnislos verlaufen und hat schließlich die Wahl zwischen akzeptieren, endlos diskutieren oder trennen. Aber die Trennung will man dann auch nicht, weil man trotz Konflikten und unterschiedlichen Vorstellungen zusammen glücklicher ist als getrennt.

Du schreibst, dass es ein riesen Streitthema ist. Deshalb gehe ich davon aus, dass ihr schon oft darüber gesprochen habt. Dennoch rate ich dir zu wenigstens einem weiteren Gespräch, bei dem ihr feste Regeln festlegt. Uns hat das sehr geholfen in Bezug auf das Familienleben. Wir haben die klare Regel aufgestellt, dass wir jede Woche mindestens einmal zusammen auswärts essen gehen. Vielleicht lässt sich dein Mann auf eine ähnliche Regel ein? Die könnte lauten: Mindestens einmal pro Woche geht er mit den Kindern auf den Spielplatz oder ihr macht einen Ausflug als Familie (ich weiß nicht, was dir wichtiger ist: Zeit alleine für dich oder Zeit zusammen mit den Kindern?). Dafür bist du dann bei einem anderen Bereich entgegenkommend, der ihm wichtig ist oder führst im alternativ vor Augen, wie viel du schon machst. Vielleicht hilft es auch, dass zu verschriftlichen?

Zu dem Mittagsschlaf. Ich habe einfach angefangen, unseren Sohn seinem Papa zu geben und zu sagen: "Die Nacht war anstrengend. Ich leg mich mal eine Stunde hin." Ganz selbstverständlich. Und mein Mann hat das akzeptiert und nichts dazu gesagt. Dein Mann steht nicht mit den Kindern auf? Aber irgendwann ist er ja wach und du kannst dich wieder hinlegen. Ganz selbstverständlich, ohne Diskussionen oder Vorwürfe. Probier es einfach mal aus 😊

Ich wünsche dir alles Gute 🌼
Paulee