Mehrgenerationshaus mit Schwester und Mutter?

Guten Morgen ihr lieben,

wohnt jemand von euch zusätzlich zu den Eltern auch mit deinen Geschwistern in einem Megrgenerationshaus und mag mir mal bisl berichten wie es bei euch so läuft?

Wir hätten die Möglichkeit meine Schwester, mit Mann und Kids (12 u 6 Jahr) meine Mutter sowie mein Mann, Söhnchen (4Monate) und ich in ein riesiges Haus (zur Miete) mit großem Grundstück zu ziehen.
Wir hätten jeder ein eigenes Zimmer, sowie eigene Bäder, zwei Gemeinschaftsräume, Küche und ein Esszimmer welches wir uns teilen würden.

Wie verstehen uns alle super, treffen uns regelmäßig unsere Männer sind sehr gut miteinander und ihre Kids lieben meinen Sohn sehr.

Vielleicht lebt jemand v euch in ähnlichen Verhältnissen und mag mal berichten wie das Leben unter einem Dach so ist?!

Danke und entschuldigt bitte den langen Text 🙈

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Eigene Zimmer oder eigene Wohnungen?
Wie hellhörig ist das Haus?

Mit eigenen Wohnungen im gleichen Haus kann ich es mir mit manchen Verwandten vorstellen.
Mit einer Wohneinheit, zwar verschiedenen Bädern, aber nicht verschiedenen Wohnungen: nein. Das kann ich mir nicht mal mit meinen allerliebsten Verwandten vorstellen.
Im gemeinsamen Urlaub: ok
Längere Zeit zu Gast: ok.

Dauerhaft: nein.

Die Wohnungstür, die man zumachen kann.
Besuch, der ohne Absprache mit anderen Wohneinheiten, wohl aber mit Mitbewohnern der gleichen Wohnung abgesprochen wird.

Wer putzt was?
Welche Bereiche dürfen von anderen mitbenutzt werden? Ist ja eine Wohnung. Wie verteilen sich da die Wasserkosten, Stromkosten?
Bei verschiedenen Wohnungen ist das einfacher mit separaten Zählern.

Auch wenn eine Partei ausziehen möchte. Dann können die anderen weiter wohnen bleiben und die jeweilige Miete bezahlen.
Bei einer großen Wohneinheit stelle ich es mir so vor, dass dann entweder alle ausziehen oder keiner. Wenn einer beruflich umziehen muss, können sich die anderen dann die Miete noch leisten. Jemand anderen einbringen geht ja schlecht. Zahlt dann der Ausziehende brav weiter, damit die anderen sich das leisten können? Müssen die anderen, die dort Fuß gefasst haben auch raus? Sich verteilen?

Eigene Wohnungen mit Gemeinschaftsgarten kann ich mir vorstellen.

2

Hallo,

ich lebe seit fast 20 Jahren mit der Familie meines Mannes unter einem Dach. Inzwischen ist nur noch seine Mutter da.
Zu Anfang waren es seine Großeltern, Eltern und wir 2.
Das hat immer gut funktioniert, es gab klare Absprache, als unser Sohn geboren wurde ließ man uns die nötige Ruhe. Es war eine absolute Win-Win Situation.

ABER niemals hätte ich mir Räume (außer den Keller) mit ihnen geteilt. Wir haben alle unsere eigene abgeschlossene Wohnung, wo jeder tun und lassen kann was er will.

Alles andere wäre niemals in Frage gekommen.

LG
Tanja

3

Sich gut verstehen und zusammen wohnen sind 2 Paar Schuhe.
Kann gut gehen oder nicht.
Manchmal will man doch auch seine Ruhe und ich verstehe es so, dass ihr alle eigene Schlafzimmer habt und der Rest wird geteilt, außer Bad. Klingt nach einer WG. 2 Gemeinschaftsräume? Werden diese als Wohnzimmer genutzt?
Ständig jemanden um sich haben, muss man mögen. Man hatt doch gewisse Eigenheiten, die andere nicht haben. Ich stell mir das kompliziert vor ohne getrennte Wohneinheiten. Der eine legt vielleicht mehr Wert auf Sauberkeit, der andere nicht und da fängt es dann schon an...
Was ist wenn es einer Partei dann doch nicht behagt und diese ausziehen will?

Mit 3 abgetrennten Wohnungen würde ich das Experiment wagen, aber nur mit eigenen Schlafzimmern wäre es mir zu beengt.

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Es sind keine abgetrennten Wohnungen? Hab ich das so richtig verstanden?
Wenn das so ist würde ich es definitiv nicht machen.
Wir wohnen in einem Haus mit meinen Schwiegerleuten. Die Tochter meines Mannes lebt derzeit auch noch mit im Haus, will aber nach ihrer Lehre ausziehen. Wir haben alle eigene Wohnungen (auch die Tochter meines Mannes) der Garten ist für alle da.
Wir verstehen uns alle auch super. Es gibt aber trotz allem natürlich manchmal kleinere Reibereien, was oft an den unterschiedlichen Sichtweisen der Generationen liegt.
Wenn wir keine getrennten Wohnungen hätten, würden wir aber alle wahrscheinlich durchdrehen. Schon alleine die verschiedenen Ansichten von Ordnung würden uns einen Strich durch die Rechnung machen. Ihr wärt ja sogar 3 verschiedene Familien. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man da auf Dauer harmonisch zusammen leben kann.
Ich bin damals zu meinem Mann in die Wohnung und ins Haus seiner Eltern gezogen. Umziehen stand nicht zur Debatte und ich wusste, worauf ich mich einlasse. Das Haus gehört ihnen einfach schon immer und mein Mann hängt sehr an seinem Elternhaus.
Aktiv zusammen ziehen würden wir jedoch beide nicht mit Familienangehörigen.

5

Wir leben in einem Mehrgenerationenhaus (wir (5 Personen), meine Eltern und mein Bruder und es funktioniert ausgezeichnet, ABER nicht mal ansatzweise in der Konstellation dir ihr anstrebt.
Mein Mann, unsere Kinder und ich bewohnen die beiden oberen Stockwerke als abgeschlossene Einheit. Meine Eltern/ Bruder haben keinen Schlüssel zu uns und wir teilen uns kein Treppenhaus. Sie waren noch nie uneingeladen vor unserer Tür und wenn wir uns nicht sehen wollen, müssen wir das nicht. Bevor wir uns darauf eingelassen haben, habe ich genaue Regeln aufgestellt, da ich nichts furchtbarer finde, als wenn jemand in unsere Privatsphäre eindringt und aufdringlich ist.
Der Eingang zu den Wohnungen meiner Eltern und meines Bruders liegt an der Rückseite des Hauses.
Das was ihr plant, klingt (für mich) furchtbar, bis auf die Schlafzimmer, habt ihr keinen Rückzugsort, ladet ihr Freunde ein, müsstet ihr in die "Gemeinschaftszimmer". Feiert ihr dann alle zusammen? Müssen die anderen so lange in den Schlafzimmern bleiben?
Kocht ihr zusammen? Wir regelt ihr Einkäufe, sprecht ihr euch mit den Menüs ab? Wer räumt auf, putzt? Seid ihr bei all diesen Sachen auf einer Wellenlänge? Wenn ihr in euer Bad geht, müsst ihr einen gemeinsamen Flur benutzen (zum Beispiel Nachts, in Unterwäsche etc). Ist nicht angenehm, wenn da andere wohnen. Sitzt ihr abends immer alle zusammen auf der Couch? Das kann man noch beliebig weiterführen....

Ich kenne einige Menschen, die in Mehrgenerationenhäusern leben, aber die haben alle eigene Wohnungen, die müssen sich nur sehen, wenn sie wollen und die verstehen sich alle gut, weit jenseits von diesen furchtbaren Familiengeschichten die man hier immer wieder lesen muss. Man liebt sich, respektiert das Privatleben des anderen, aber kann sich auch unterstützen, besuchen wann immer es allen passt.

Vielleicht schaut ihr nach zwei Reihenhäusern (für die Familien mit Kindern) mit einer Einliegerwohnung für die Oma. Ihr wärt noch immer eng zusammen, aber könnt eure Türen schließen wenn ihr es wünscht. Das was ihr plant, klingt ziemlich gruselig und bietet viel Platz für Konflikte aller Art.
Sprecht miteinander, schreibt alle Bedenken, eure Vorstellungen auf und schaut ob es eine gemeinsame Schnittmenge gibt, ansonsten sucht euch Wohnungen/ Häuser, die vielleicht in einer Straße sind.
Sollte es finanzielle Gründe haben, so fragt euch, ob der totale Verlust eurer Privatssphäre euch dies wert ist.

6

Wir haben das nur ein paar Jahre gelebt, wir waren sehr eng, was aber nicht bedeutet, das wir uns "super" verstanden haben.
Weder mein Bruder noch ich wären wieder ins Elternhaus gegangen, wenn es nicht 3 komplett abgeschlossene Wohnungen (inkl. eigener Zähler) gegeben hätte. In unserer Familie sind Mehrgenerationenhäuser noch Standard. Egal in welche Richtung ich im Nachhinein schaue, niemand hat sich Räumlichkeiten teilen müssen. Niemand musste sich mega lieb haben. Die alte Generation hat der Jüngeren geholfen und umgekehrt (Kinderbetreuung, Instandhaltung Haus). Es wurde gestritten, geweint, gelacht. Die "Alten" wurden gepflegt und durften zu Hause sterben. Die "Macht" hatten die "Alten", logisch war ja auch ihr Eigentum. Die Kunst war es trotzdem seinen Weg zu finden und ihn zu gehen.

Wir sind wieder zurück, als unsere Eltern alt wurden. Es wurde vorher kräftig umgebaut, modernisiert. Nicht mal einen gemeinsamen Waschkeller hatten wir.

Das was ihr da vorhabt, das ist kein Leben in einem Mehrgenerationenhaus, das ist eine WG...zumindest aus meiner Sicht und somit ein Riesenunterschied. Darauf hätte niemand von uns Lust gehabt. Ich kann mir nicht vorstellen, wenn ich nachts an den Kühlschrank will, dort auf meine Schwiegermutter zu treffen. Jegliche Privatsphäre fehlt doch bei eurem Plan.

Habt ihr in dieser Konstellation schon einmal einen längeren Urlaub gemacht? Da kannst du im Kleinen erahnen was kommt, denn im Uraub wird sich jeder noch zusammengerissen haben.

Ohne eigene Wohnungstür, mit Schloß und Schlüssel...niemals.

7

Hallo,

wir wohnen ähnlich. Meine Eltern, meine Schwester mit Haustieren und wir mit Kindern zusammen in einem Haus, gemeinsamer Garten, aber jeder seine eigene Wohnung.
Das war uns allen wichtig, jeder möchte eigene Wohnräume, eigenes Bad etc. um sich zurückziehen zu können. So eng, dass man jeden Tag alles voneinander mitbekommen will, sind wir dann doch nicht :-)

8

Seit März wohnen meine Eltern und Schwiegereltern mit uns zusammen.Meine Omi wohnt schon ein paar Jahre hier,.Unsere älteste Tochter ist verheiratet wohnt im Haus hat aber eine abgegrenzte Wohnung die beiden anderen Kinder sind 20 und 24 Jahre.
Meine Eltern und Schwiegereltern haben schon seit langen den Tag hier verbracht von vor dem Frühstück bis nach dem Abendessen.Es war schon wie hier wohnen.
Es ist schön jeder beteiligt sich an der Hausarbeit
ABER seit sie alle hier schlafen hat man keine Ruhe mehr. Einer kann nicht schlafen schlürft durchs Haus, der andere schnarcht extrem laut,dann muss jemand zur Toilette da hört man das Wasser rauschen.So richtige Ruhe kehrt hier nicht ein. Zudem fehlt mir abends mein Sofa;-). Wir haben das Wohnzimmer zusammengerückt und ein Doppelbett und kleinen Kleiderschrank für die Schwiegereltern ins Wohnzimmer gestellt so das wir für uns nur das Schlafzimmer als Rückzugsort haben, Natürlich noch den Garten, Laube, Schuppen, Garage, Werkstatt; Hundehütte ;-) aber immer nur im Bett liegen ist auch nicht meins.

Einerseits ist es schön alle da zu haben aber andererseits,naja ....mann kan sich nicht mal in Ruhe streiten;-) sofort wird versucht zu schlichten;-) Zudem muss man immer das Bad abschließen, darf nichts vergessen oder mal nackig durchs Haus huschen kann man auch nicht mehr.Es sind alles so kleine Dinge die allein in vier Wänden normal sind so muss man immer Rücksicht mehmen.

Das nächste Beispiel meine Mutter ist schon immer eine Tratschtante.Will alles wissen und trägt es sofort breit. So mussten meine Kinder schon zeitig lernen nicht alles zu erzählen wenn Oma dabei ist und immer warten bis wir allein sind. kann auch nervig sein.

Mit meinen Rentner harmoniert alles da nicht jeder das sagen hat,. Wir sind zwar eine Gemeinschaft aber trotzdem schwebt die Regel im Haus "Unser Haus -unsere Regeln! Meine Küche-Meine Regeln!"Sonst würde das nicht funktionieren.

Mit meinen Eltern und Schwestern oder einer davon in ein Mehrgenerationenhaus zu ziehen würde nicht funktionieren,Mehrgenerationenhaus kenne ich so das alle ,wie gerade bei uns, zusammen wohnen jeder ein Zimmer hat und alles gemeinsam genutzt und gemacht wird.Wir verstehen uns alle sehr gut aber keiner würde sich der anderen unterordnen und alles zusammen machen funktioniert nicht.
Das würde als Beispiel bei uns in der Küche anfangen. Ich will meine Gewürze unsichtbar griffbereit im Schrank haben. Meine eine Schwester muss Sie am Herd haben die andere Schwester weit weg vom Herd an der Stelle wo sie das Essen zubereitet und die 3. Schwester will Gewürze trochen und Kühl in der Speisekammer haben.Das sind jetzt Lapalien aber das würde auf dauer zu Streiterein kommen und Gewürze sind nur das Beispiel.Es würde sich über das ganze Grundstück ziehen.

Alle in ein Haus und abgetrennte Wohnungen und abgetrennte Sitzecken im Garten wo jeder immer für sich sein könnte ich mir vorstellen. Hätte ich aber mit kleinen Kindern nicht haben wollen. Meine Eltern sind da sehr speziell und meine älteste Schwester ist 10 Jahre älter als ich die Zweitjüngste ist Zwei Jahre älter als ich sie hat aber ihre Kinder zeitig bekommen hast gleich mit der Ältesten und ich bion so der Nachzügler mit den jüngsten KIndern.
Unsere Kinder haben miteinander gespielt aber sie waren Altersmäßig zu meinen Nichten und Neffen zu weit auseinander Im Schnitt waren Sie 10-15 Jahre auseinander so das Sie mehr die nervigen Plagen als Spielkameraden waren.

Meine Freundinhat eine Bekannte bei denen Harmoniert das zusammen wohnen.

Ob es bei euch harmoniert oder nicht kann dir keiner sagen.Da hilft nur ausprobieren,vielleicht mal ein paar Wochen zusammenziehen.

9

Niemals. Das zerstört die besten Verbindungen.

Jeder brauch nun mal seine Privatsphäre.. die ist in der Konstellation nicht gegeben... oder ist es für dich ok wenn deine Mutter im Bademantel auf Deine Couch sitzt und die Kinder der Schwester mit Freunden durch die Räume toben.
Nein... Never!!!!!!!!